Warum kann Gott keinesfalls aus drei Personen bestehen?

Warum kann Gott nur eine einzige Person sein, bestehend aus Geist und Seele?


Inhaltsübersicht:


Existieren 'Vater' und 'Sohn' gleichermaßen schon ewig?

Logisches Problem: Wenn Gott-Vater der erste und einzige Urgrund von allem ist und seit Ewigkeit existiert, kann dann ein weiteres, von ihm geschaffenes Wesen dasselbe für sich behaupten?

Existenz vor allem anderen: Gott-Vater offenbarte, seit jeher vor allem anderen zu existieren: (1. Mos.01,01; Joh.01,15 .30; Joh.03,13 .31 .32; Joh.06,62; Joh.16,28; Joh.17,05)

Existenz seit Ewigkeit: Aber auch a von Jesus als Gott-Sohn wurde vom Propheten Micha vorhergesagt: "Aus Bethlehem ... soll kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist." - Weitere Hinweise auf die Ewigkeit von Jesus: Ps.102,26 .27; Jes.09,06; Hab.03,06; Micha.05,02; Joh.08,58

Genau wie vom Gott 'Vater' wird vom 'Sohn' geschrieben: b "Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens." (a Mi.05,01; b Hebr.07,03)

Ausgang und Ziel von allem: Genau wie Gott-Vater als Alpha und Omega, d.h. als Urgrund und Ziel von allem gilt, erhebt auch Jesus diesen Anspruch: a "Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende!" (a Offb.22,13; Jes.41,04; Jes.48,12; Offb.01,08; Offb.01,17 .18; Offb.02,08)

Auch andere Schriftstellen weisen darauf hin, dass aGottes Urgeist mit Jesus vom Urgrund her identisch ist: (a Joh.01,01; Joh.17,05; Joh.17,24)

Hand nach rechts Logischerweise können diese Bibelstellen über die ungeschaffene ewige Existenz von Gott-Vater und Gott-Sohn nur dann keinen Widerspruch in sich bergen, wenn Gott-Vater und Gott-Sohn vom Wesen her, also von Geist und Seele her eins sind, d.h. eine einzige Person darstellen.

Mehr dazu:

  • Die Propheten erklären, daß Jesus Christus der wahre Gott sei, auch wenn Er unter verschiedenen Namen, als Vater, Sohn und Geist benannt wird! Gott ist nur eine Person in der vollkommensten Form eines Menschen. (jl.ev08.025,14)

Können 'Vater' und 'Sohn' gleichermaßen unendlich sein?

Logisches Problem: Wenn Gott als Person den ganzen Raum umfasst, dadurch allgegenwärtig und unendlich ist, können dann weitere Personen ebenfalls dasselbe tun?

Wenn Gott a alles alleine aus sich heraus erschaffen hat, (a 1.Mos.01,01; .02,04, .14,19 .22), dann entstanden auch der Raum, die Zeit und die Geschöpfe aus ihm. Da alles aus Gott kommt, umfasst er auch alles, z.B. den ganzen unendlichen Raum. (Ps.139,07-12; Spr.15,03; Mt.18,20; Mt.28,20; Eph.03,17 Eph.04,10)

Es ist dann aber auch für ihn logisch unmöglich, noch einen weiteren Gott mit der gleichen zeitlichen oder räumlichen Unendlichkeit zu erschaffen.

Hand nach rechts Es kann niemals gleichermaßen zwei unendliche Räume geben, von denen jeder genauso wie der andere Raum alles umfasst. Denn wenn der eine Raum nach allen denkbaren Richtungen hin unendlich ist, wo sollte ein zweiter ebenso unendlicher Raum seinen Anfang nehmen bzw. überhaupt Platz finden?!

Gott als Person kann aus logischen Gründen unmöglich eine andere, eigenständige, ihm völlig gleich-unendliche göttliche Person erschaffen, denn wo sollte sie überhaupt Platz finden, wenn auch sie räumlich unendlich wäre?

Hand nach rechts Logischerweise können diese Bibelstellen über die von Gott umfasste Unendlichkeit nur dann keinen Widerspruch in sich bergen, wenn Gott-Vater und Gott-Sohn (Jesus) vom Wesen her, also von Geist und Seele her eins sind, d.h. eine einzige Person darstellen.

Jesus selbst offenbarte hierzu: "Ein zweiter vollkommener Gott mit der vollsten unendlichen Herrlichkeit ist ebensowenig denkbar wie ein zweiter unendlicher Raum... Ich als nun euch gleich auch ein Menschensohn im Fleische wandelnd bin kein zweiter, sondern nur ein und derselbe Gott, der Ich vor aller Kreatur von Ewigkeit her war und also auch bleiben werde in alle Ewigkeit." (jl.ev08.026,03)

"Würde Ich außer Mir noch zwei Götter schaffen, wie etwa den Sohn und den Heiligen Geist, so daß dann beide von Mir individuell unterschieden wären, so müßten sie ja notwendig auf alle Meine Machtvollkommenheit Anspruch machen, da ohne diese kein Gott denkbar ist, sowenig wie der Begriff eines zweiten und gar dritten vollkommen unendlichen Raumes unter einer gewissen Teilung und gegenseitigen Beschränkung. Wenn aber das denkbar möglich wäre, wie sähe es dann mit dem nur einen möglichen Hoheitsrechte Gottes aus? (jl.ev08.026,04)

Das Einreich des nur einen Gottes kann ewig bestehen, weil Er allein nur ein Einiger König und Herr desselben ist: 'Gott wird Seine Herrlichkeit keinem andern geben'. Denn allein Ich, Christus, bin der Einzige Gott! Menschen, Engel, Herrschaften und Gewalten, ja alle Dinge im Himmel und auf allen Erden haben sich allzeit vor Mir gebeugt und werden sich auch in Ewigkeit nur vor Mir beugen und nie vor einem andern..." (jl.ev08.026,06)

Können 'Vater' und 'Sohn' gleichermaßen alle Macht Gottes besitzen?

Logisches Problem: Wenn Gott-Vater restlos alle Macht besitzt, wie können dann weitere göttliche Personen ebenfalls restlos alle Macht besitzen?

Hand nach rechts 'Allmacht' bedeutet, dass Gott restlos alle existierende Macht alleine und zwar für immer ungeschmäler alleine besitzt.

Gott offenbarte: a "Ich bin der allmächtige Gott!" (a 1. Mos.17,01; 35,11; 2. Mos.06,03)

Auf diese immerwährende, ungeschmälerte Gesamt-Macht verzichtet Gott auch nie, denn a 'Jehova wird König sein immer und ewig'... Sein b Königtum, also seine Macht hat ewige Dauer. (a 2. Mos.15,18; Ps.10,16; b 1.Tim.01,17)

Wenn es zutrifft, dass Gott diese Allmacht 'immer und ewig' behält, kann er sie ewig nie auch nur im geringsten Umfange an eine andere Person abgeben, weil er dann ja ganz totale Macht mehr alleine hätte! Er wird sich folglich nie als eine Art Rentner aus seiner alles umfassenden Macht- und Alleinherrscherposition zurückziehen!

Nun wird aber von Jesus vom Propheten Daniel in seiner Vision vom Menschensohn vorhergesagt: a "Der Menschensohn gelangte zu dem, der uralt war und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm ... alle dienen sollten. Seine (Jesu) Macht ist ewig und vergeht nicht und sein Reich hat kein Ende." (a Dan.07,14)

Wenn Jesus also schon ewig die volle Macht besitzt und sie nie endet, müssen Gott-Vater und Gott-Sohn identisch sein, d.h. eine Wesenseinheit von Geist und Seele Gottes darstellen.

Weiter heißt es von Jesus, dass er die a volle Gewalt und Herrschaft Gottes, ja die b "ganze Fülle der Gottheit' in sich besitzt". c "Er ist 'über allen". (a Mt.28,18; Joh.05,27; Jes.09,05; 1.Petr.03,22; b Kol.02,09; c Joh.13,13; Röm.14,09; Kol.01,18; Hebr.01,04)

Wenn nun auch Jesus alle Macht und Machtinsignien Gottes - als König versinnbildlicht - besitzt, also a die volle Macht, Ehre, Weisheit, Stärke, Preis, Lob und zugleich noch das ganze Reich Gottes, wo bliebe dann die immerwährende und ewige Allmacht eines Gott-Vaters, wenn es 2 Personen wären? (a Jes.9,6; Dan.07,14; 0ffb.05,12)

Keine weitere Person kann logischerweise dieselbe 100%ige Machtvollkommenheit und Gewalt wie die von Gott-Vater (Jehova) beanspruchen, sonst wäre die volle Verfügungsgewalt und Oberhoheit Gottes dahin. Er gäbe zugleich den damit verbundenen a Alleinanspruch auf Ehre und Macht und damit auch die Einheitlichkeit seiner Schöpfung auf. (a Ps.24,10; Ps.95,03; Dan.02,47; Dan.04,34)

Im Falle einer Aufteilung der Macht auf verschiedene Götter wären Zwistigkeiten möglich und der ewige Bestand des Kosmos wäre gefährdet!

Daher bleibt Gott auch unveränderlich: (Jes.46,9 .16; Mal.03,06; Hebr.13,08; Jak.01,17)

Auf keinen Fall kann außer dem Schöpfergott irgendeine sonstige Person den Titel 'Allmächtiger' beanspruchen! Die Aufteilung einer 'Allmacht' ist logisch unmöglich, denn dann ist es ja keine 100%ige Macht und damit eben keine All-Macht mehr. Daher kann es nur ein einziges, ewiges göttliches Hoheitsrecht auf Ehre und Allmacht geben. Wenn also sowohl Gott-Vater als auch Gott-Sohn (oder gar noch ein 'Hl. Geist als 3. Person Gottes) Allmacht besitzen, dann ist dies logisch nur möglich, wenn unter 'Vater' und 'Sohn' wesensmäßig dieselbe Person gemeint ist!

Jesus selbst offenbart dazu:

Es ist "überheidnisch dumm, blöde und blind", zu glauben, Gott-Vater habe "nun außer Sich einen vollkommen Ihm gleich allmächtigen Sohn und weiter noch einen gleich allmächtigen Heiligen Geist aus Sich und Seinem Sohne hervorgebracht, denen Er nun die ganze Regierung übergeben und, Sich Selbst abdankend, überweisen wolle? (jl.ev08.026,10)

Besteht ein Sohn und ein Heiliger Geist unterschieden von und außer dem Vater im Gleichen, wie da bestehen Engel und Menschen, so können sie weiter nichts als nur Seine Geschöpfe sein, weil sie ihr etwa noch so vollkommenes Wesen nur von dem einen Schöpfer und nicht aus sich infolge der höchsteigenen und ewigen Machtvollkommenheit erhalten haben. (jl.ev08.026,12)

Wenn der Heilige Geist eine vom Vater und Sohne ausgehende dritte für sich dastehende Person ist, wie kann sie da mit beiden gleich geeigenschaftet und gleich ewig sein? Oder kann das, was sein Sein von einem andern erhält, gleich sein dem, das sein Sein ewig aus sich selbst hat? Kann je die Ewigkeit gleich sein der stets flüchtigen Zeit oder ein beschränkter Raum der Unendlichkeit? (jl.ev08.026,14)

»Wenn der Sohn von Ewigkeit her war, wie konnte Er gezeugt werden? Und wenn der Heilige Geist eben auch von Ewigkeit her war, wie konnte er vom Vater und Sohn ausgehen und also seinen Ursprung nehmen? Wenn die drei göttlichen Personen ... insgesamt ewig, das heißt ohne Anfang sind, so konnte dann ja nicht einer dem andern den Anfang des Seins geben!" (jl.ev08.027,01)

"Ich bin, als nun ein Mensch im Fleische vor euch, der Sohn und bin niemals von einem andern als nur von Mir Selbst gezeugt worden und bin eben darum Mein höchsteigener Vater von Ewigkeit. Wo anders könnte da der Vater sein als nur im Sohne, und wo anders der Sohn als nur im Vater, also nur ein Gott und Vater in einer Person? (jl.ev08.027,02)

"Dieser Mein Leib ist sonach die verherrlichte Gestalt des Vaters der Menschen und Engel wegen, damit Ich ihnen ein begreiflicher und schaubarer Gott bin, und ihr könnet Mich nun schauen, hören und sprechen und doch leben dabei! Denn ehedem hieß es, daß Gott niemand sehen und dabei leben könne. Ich bin denn nun durchgängig Gott; in Mir ist der Vater, und die von Mir nach Meiner Liebe, Weisheit und nach Meinem allmächtigen Willen ausgehende Kraft, die den ewig endlosen Raum allenthalben erfüllt und auch überall wirkt, ist der Heilige Geist." (jl.ev08.027,03)

Schlussfolgerungen

Hand nach rechts Gott hat weder eine zweite göttl. Person = 'Sohn', und schon gar nicht eine dritte göttliche Person namens ‚Hl. Geist' erschaffen, die beide ebenfalls allmächtig sein sollen!

Hand nach rechts Logischerweise können diese Bibelstellen über die grenzenlose Macht Gottes nur dann keinen Widerspruch in sich bergen, wenn Gott-Vater und Gott-Sohn (Jesus) vom Wesen her, also von Geist und Seele her eins sind, d.h. eine einzige Person darstellen. Der 'Hl. Geist' kann dann ebenso wenig eine 3. göttl. Person sein, sondern damit muss etwas anderes gemeint sein.


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