Wie sieht Gott aus? Hat er menschliche Gestalt?

Wichtige Fragen - direkte Antworten aus den Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)

Inhaltsübersicht:

    Wie stellte man sich Gott im Alten Testament der Bibel vor?

    • Im AT stellte man sich Gott als unbegreifliches Ding statt in Menschengestalt vor; er sei von endloser Erhabenheit; wohne hoch über Sternen (jl.ev01.005,17 ff.)

    Wurde Gott erst als Jesus in Menschengestalt sichtbar?

    • Gott wirkte einst wie ein Lichtmeer und unpersönlich. Die visionäre Einswerdung eines Sehers mit dem Urlicht entsprach der Gottesvorstellung Platos u.a. Weisen der Vorzeit; Grund: unvollkommenes Sehen der Seele wegen Verstandes- statt Gemütsbildung (jl.ev04.219,08-10)
    • Gott ist schaubar u. im Wesen begreifbar erst seit seiner Menschwerdung in Jesus; zuvor repräsentierten ihn Engel, die er mit seinem Willen durchdrang. (jl.ev08.057,14)
    • Gott wurde auch den Engeln erst nach seiner Menschwerdung in Jesus sichtbar u. begreifbar Gottes. Die Schaubarkeit ermöglicht, ihn als Person zu lieben; es erfordert seitdem aber auch die Liebe zu ihm, um ewig frei leben zu können (jl.ev08.057,15)
    • Gottes Sichtbarwerdung bezweckt u.a. auch, daß er als Mensch geliebt werden soll, weil sonst auch der Nächste nicht geliebt werden kann (jl.ev02.144,04)

    Besitzt Gott menschliche Gestalt?

    • Gott (= Jesus) hat Menschengestalt. Er existierte in Menschengestalt schon vor der Schaffung der Engel u. Menschen (jl.ev02.039,03)
    • Gott ist wesensgemäß ein Mensch in sich u. für sich; als rein geistiges Gottwesen ist er jedoch unsichtbar für Lebende, weil er unendlich, allgegenwärtig, reingeistig ist (jl.ev06.088,03)
    • Weil Gott menschliche Gestalt hat und Jesus der menschgewordene Gott war, konnte Jesus sagen: "Wer mich sieht, sieht den Vater" (jl.ev08.219,21-23)
    • Gott hat menschl. Gestalt, ist vom Wesen her zweigeschlechtlich (jl.hag3.027,05 ff)
    • Gott besitzt die vollkommenste Menschengestalt, ist der höchste und vollkommenste Urmensch aus sich selbst (jl.ev02.144,04; jl.ev04.056,01)
    • Weil Gott vom Wesen her ein Mensch ist, sind ihm die Menschen in allem ähnlich u. ebenfalls zur Vollkommenheit berufen (jl.ev01.155,05; jl.Satu.039,03; jl.satu.010,14)
    • Die Menschen sind ein Abbild Gottes (jl.ev06.135,01)
    • Gott ist vom Wesen her Mensch. Die Begriffe Vater, Sohn und Geist umschreiben sein dreifaltiges Wesen; er ist jedoch nur eine einzige Person (jl.ev08.025,14 ff.)

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