Grundlegende Behandlungsformen mit Hochfrequenz-Licht-Ozon-Geräten


Behandlungen mittels eines HF-Gerätes sind auf verschiedene Arten möglich. Sie bemessen sich danach, zu welchen Zwecken man eine Anwendung durchführen will:

    1. Direkte Behandlung mit mildem oder mittlerem Strom:

      Gegen Hauterkrankungen, Hautjucken, Hautröte, Haarausfall, Schuppen, Frostbeueln, zur Schönheitsmassage, Masse von Gesicht, Nacken, Büste, gegen Kopf- und Zahnschmerzen; gegen Katarrhe der Luftwege, Ohrensausen (Tinnitus), innere und äußere Hämorrhoiden.

      Elektrode (z.B. Kamm, Muschel, Stab, Rechen etc.) mit leichtem Druck gleitend bewegen (HF-Massage). Bei Behandlungen in Körperhohlräumen: Elektroden wie bei 1., spezielle Verstärkerlektrode erhältlich

    2. Direkte Behandlung mit starkem Strom:

      Gegen Rheuma, Ischias, Gicht, Hexenschuss, Verdauungsstörung, Neuralgie, Neurasthenie, Abszesse, Furunkeln, Geschwüre. Zur Kräftigung bei Anstrengungen:

      Elektrode mit leichtem Druck gleitend bewegen (HF-Massage); bei Funkenübersprung bei Massage über Kleidung, Zwischenlage von Leinen- oder Gazestück zwischen Haut und Elektrode oder bei Abheben der Elektrode von der Haut in etwa 2mm Entfernung Wirkungssteigerung nach Gefallen bzw. Erträglichkeit.

    3. Direkte Behandlung mit zerstörenden Funken durch Fulgurationselektrode:

      Zur Beseitigung von Warzen, Hühneraugen, Leberflecken, Muttermalen, Tätowierungen. Drahtende der Elektrode von Behandlungsstelle 4-5 mm entfernen. Auf und nieder bewegen: Elektrode schnell der Behandlungsstell nähern oder von ihr entfernen

    4. Direkte Behandlung mit Metallelektrode:

      Zur Aufladung, Stärkung, Erfrischung, Belebung, gegen Nervosität und Schlaflosigkeit; Metallelektrode in linke Hand nehmen und während Behandlung immer in Hand behalten. Erst nach Kontakt mit Elektrode Gerät einschalten und Ausschalten, während Hand Elektrode noch umfasst.

    5. Indirekte Behandlung durch eine zweite Person: Metallelektrode wie zuvor beschrieben in Hand halten. Zweite Person bestreicht sanft bei beständigem Kontakt mit Fingerspitzen jene Körperteile, auf die der Strom hingelenkt werden soll, z.B. Kopf, Wirbelsäule, Organe, Schmerzsstelle etc. Ableitende Bestreichung, z.B. am Rücken, an Waden zur Beseitung von Kopfweh bringt gute Erfolge, weil Blut nach Berührungsstelle abgezogen wird und den Kopf entlastet. Der Behandelte sollte gut gegen Stromableitung isoliert sein (z.B. auf Sofa sitzen, im Bett liegen).

    6. Direkte Behandlung mit Ozon-Inhalator:

      Bei Erkrankung der Luftwege, Katarrhen der Nase, Stirnhöhle, des Halses, Asthma, Bronchitis. Behandlung soll 3 Minuten nicht überschreiten.

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Quelle: <a href=Frequenta-Heilapparat: Manual, 1927, S. 11-14, etwas gekürzt

    Mehr über die Anwendungsformen der Hochfrequenz-Behandlung

    Quelle: http://www.electrotherapymuseum.com/2005/HF/index.htm


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