Johannes-Evangelium, Kapitel 05
Verfasser, Quelle, Auftrag, Bedeutung
Textauslegungen durch Links zu Jesu Neuoffenbarungen 'Das große Evangelium Johannes'' durch Jakob Lorber
Bibeltexte nach Lutherbibel
Markierungsbedeutungen (Symbol-Legende)
* = Verweise auf Stellen, die das Umfeld und die Situation der Versentstehung am besten klarstellen
⇒ = Link zum Kontext, wann und wie der betreffende Bibelvers zustande kam, wie der Urtext lautete und Jesus ihn gegebenenenfalls selbst den Jüngern auslegte. Texte aus den Neuoffenbarungen Jesu
Fett-kursiv = Fundstellen verweisen auf spez. Auslegungen Jesu zum betreffenden Bibeltext
Inhaltsübersicht:
Ist Jesus der Mensch gewordene Gott?
Johannes.05,01-16] Krankenheilung am Teich Bethesda (⇒ jl.ev06.001,04- ⇒ jl.ev06.002,13; Vaterbriefe.277; Vaterbriefe.352; Vaterbriefe.462)
Johannes.05,01] Danach war ein a Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem. (a Johannes.02,13; ⇒ jl.ev06.001,04)
Johannes.05,02] Es ist aber in Jerusalem beim a Schafstall ein Teich, der heißt auf hebräisch Bethesda, und hat fünf Hallen; (a Nehemia.03,01; ⇒ jl.ev06.001,05a)
Johannes.05,03] in denen lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Dürre. Sie warteten darauf, daß sich das Wasser bewegte. (⇒ jl.ev06.001,05b)
Anm. d. Hrsg.: Die Verse 3b+4 finden sich erst in der späteren Überlieferung
Johannes.05,04] denn ein Engel fuhr von Zeit zu Zeit herab in den Teich und bewegte das Wasser. Wer nun als erster hineinstieg, nachdem das Wasser bewegt wurde, der wurde gesund, mit welcher Seuche er auch behaftet war. (⇒ jl.ev06.001,07)
Johannes.05,05] Es war aber ein Mensch dort, der achtunddreißig Jahre krank lag. (⇒ jl.ev06.001,08)
Johannes.05,06] Als Jesus jenen liegen sah und vernahm, daß er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden? (⇒ jl.ev06.001,09-10)
Johannes.05,07] Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich läßt, wenn das Wasser sich bewegt; und wenn ich hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein. (⇒ jl.ev06.001,11)
Johannes.05,08] Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin! (⇒ jl.ev06.001,12)
Johannes.05,09] Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin. Es war aber an jenem Tag Sabbat. (⇒ jl.ev06.001,13)
Johannes.05,10] Da sprachen die Juden zu dem, der gesund geworden war: Es ist heute Sabbat; es geziemt dir nicht, dein Bett zu tragen. a (a 2. Mose.20,10; Jeremia.17,21-22; ⇒ jl.ev06.001,14; Vaterbriefe.326)
Johannes.05,11] Er antwortete ihnen: Der mich gesund gemacht hat, sprach zu mir: Nimm dein Bett und geh hin! (⇒ jl.ev06.001,15)
Johannes.05,12] Da fragten sie ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: Nimm dein Bett und geh hin? (⇒ jl.ev06.001,16)
Johannes.05,13] Der aber gesund geworden war, wußte nicht, wer er war; denn Jesus war entwichen, da so viel Volk an dem Ort war. (⇒ jl.ev06.001,17)
Johannes.05,14] Danach fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; a sündige hinfort nicht mehr, daß dir nicht etwas Ärgeres widerfahre. (a Johannes.08,11; ⇒ jl.ev06.002,01-02; Vaterbriefe.034; 14-27)
Johannes.05,15] Der Mensch ging hin und verkündigte es den Juden, es sei Jesus, der ihn gesund gemacht habe. (⇒ jl.ev06.002,03)
Johannes.05,16] Darum verfolgten die Juden Jesus, und versuchten, ihn zu töten, weil er solches am Sabbat getan hatte. a (a Matthäus.12,14; ⇒ jl.ev06.002,04)
Johannes.05,17-24] Jesus beansprucht, der Mensch gewordene Schöpfergott zu sein (⇒ jl.ev06.002,08-jl.ev06.002,13)
Johannes.05,17] Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis auf diesen Tag, und a ich wirke auch. (a Johannes.09,04; ⇒ jl.ev06.002,08)
Johannes.05,18] Darum a trachteten die Juden nun viel mehr danach, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat brach, sondern auch sagte, Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich. (a Johannes.07,30; Johannes.10,33; ⇒ jl.ev06.002,09)
Johannes.05,19] Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus selbst tun, sondern nur, a was er den Vater tun sieht; denn was jener tut, das tut gleichermaßen auch der Sohn. (a Johannes.03,11; Johannes.03,32; ⇒ jl.ev06.002,11a; 19-30: Vaterbriefe.252)
Johannes.05,20] a Der Vater aber hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, sodaß ihr euch verwundern werdet. (a Johannes.03,35; ⇒ jl.ev06.002,11b)
Johannes.05,21] Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, also macht auch der Sohn lebendig, welche er will. (⇒ jl.ev06.002,11c)
Johannes.05,22] a Denn der Vater richtet niemand, sondern b hat alles Gericht dem Sohn übergeben, (a 22-23: Daniel.07,13-14; b Apostelgeschichte.10,42; ⇒ jl.ev06.002,11d)
Johannes.05,23] damit sie a alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. b Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. (a Philipper.02,10; Philipper.02,11; b 1. Johannes.02,23; ⇒ jl.ev06.002,11e)
Johannes.05,24] Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der a hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.(a Johannes.03,16; Johannes.03,18; ⇒ jl.ev06.002,13; Johannes.03,18*; ⇒ jl.ev01.021,05)
Johannes.05,25-29] Jesus als Richter über geistig Tote (⇒ jl.ev06.002,14a-jl.ev06.003,04)
Johannes.05,25] Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und a ist schon jetzt, daß die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und die sie hören werden, die werden leben. (a Epheser.02,05; Epheser.02,06; ⇒ jl.ev06.002,14a)
Johannes.05,26] Denn wie der Vater das Leben hat in sich selbst, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selbst; a (a Johannes.01,01-04; ⇒ jl.ev06.002,14b; jl.ev03.100,05 ff.)
Johannes.05,27] und er hat a ihm Macht gegeben, auch das Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist. (a Daniel.07,13; Daniel.07,14; ⇒ jl.ev06.002,14c)
Johannes.05,28] Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, (⇒ jl.ev06.003,03a; 28-39: ⇒ jl.ev06.003)
Johannes.05,29] und werden hervorgehen, die da Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Übles getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. (a Daniel.12,02; Matthäus.25,46; 2. Korinther.05,10; ⇒ jl.ev06.003,03b)
Johannes.05,30-32] Bestätigung des Zeugnisses Jesu (⇒ jl.ev06.003,05a-jl.ev06.003,05c)
Johannes.05,30] Ich kann nichts von mir aus selbst tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht; denn a ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen des Vaters, der mich gesandt hat. (a Johannes.06,38; ⇒ jl.ev06.003,05a)
Johannes.05,31-32] Zeugnis für Jesus als Gottessohn (⇒ jl.ev06.003,05b-c)
Johannes.05,31] So ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr. (⇒ jl.ev06.003,05b)
Johannes.05,32] Ein anderer ist es, der von mir zeugt; und ich weiß, daß das Zeugnis wahr ist, das von mir bezeugt. (⇒ jl.ev06.003,05c)
Johannes.05,33-35] Zeugnis von Johannes dem Täufer (⇒ jl.ev06.003,06a)
Johannes.05,33] Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat die Wahrheit bezeugt.a (a Johannes.01,19-34; ⇒ jl.ev06.003,06a)
Johannes.05,34] Ich aber nehme nicht Zeugnis von einem Menschen; sondern ich sage solches, damit ihr selig werdet. (⇒ jl.ev06.003,06b)
Johannes.05,35] Er war ein brennendes und scheinendes Licht; ihr aber wolltet eine kleine Weile fröhlich sein bei seinem Licht. (⇒ jl.ev06.003,08a)
Johannes.05,36] Werke als Zeugnisse für Jesus (⇒ jl.ev06.003,08b)
Johannes.05,36] Ich aber habe ein größeres Zeugnis als das des Johannes; denn a die Werke, die mir der Vater gegeben hat, damit ich sie vollende, dieselben Werke, die ich tue, bezeugen von mir, daß mich der Vater gesandt hat. (a Johannes.03,02; Johannes.10,25; Johannes.10,38; ⇒ jl.ev06.003,08b)
Johannes.05,37-38] Das Zeugnis des Vaters für Jesus (⇒ jl.ev06.003,09a-jl.ev06.003,09b)
Johannes.05,37] Und der Vater, der mich gesandt hat, derselbe hat von mir Zeugnis gegeben. Ihr habt nie a weder seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen, (a Matthäus.03,17; jl.ev06.003,09a)
Johannes.05,38] und sein Wort wohnt nicht in euch; denn ihr glaubt dem nicht, den er gesandt hat. (jl.ev06.003,09b)
Johannes.05,39-47] Das Zeugnis der Hl. Schrift für Jesus (⇒ jl.ev06.003,10-jl.ev06.004,13)
Johannes.05,39] Sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist's, die von mir zeugt; a (a Lukas.24,27; Lukas.24,44; 2. Timotheus.03,15-17; ⇒ jl.ev06.003,10)
Johannes.05,40] Und ihr wollt nicht zu mir kommen, auf daß ihr das Leben hättet. (⇒ jl.ev06.004,02b; 40-47: ⇒ jl.ev06.004)
Johannes.05,41] Ich nehme nicht Ehre von Menschen. (⇒ jl.ev06.004,03a; jl.schr.027)
Johannes.05,42] Aber ich kenne euch, daß ihr nicht Gottes Liebe in euch habt. (⇒ jl.ev06.004,03b; jl.schr.037)
Johannes.05,43] Ich bin gekommen a in meines Vaters Namen, und ihr nehmt mich nicht an. Sofern ein anderer kommen wird in seinem eigenen Namen, den werdet ihr annehmen. (a Matthäus.24,05; ⇒ jl.ev06.004,05a)
Johannes.05,44] Wie könnt ihr glauben, a die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre, die von Gott allein ist, sucht ihr nicht? (a Johannes.12,43; 1.Thessalonicher.02,06; ⇒ jl.ev06.004,05b)
Johannes.05,45] Ihr sollt nicht meinen, daß ich euch vor dem Vater verklagen werde; a es ist einer, der euch verklagt: Moses, auf den ihr hofft. (a 5. Mose.31,24-27; ⇒ jl.ev06.004,07)
Johannes.05,46] Wenn ihr Moses glaubtet, so glaubtet ihr auch mir; denn a er hat von mir geschrieben. (a 1. Mose.03,15; 1. Mose.49,10; 5. Mose.18,15; ⇒ jl.ev06.004,08a)
Johannes.05,47] Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubtet, wie werdet ihr meinen Worten glauben? a (a Lukas.16,31; ⇒ jl.ev06.004,08b-13)
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