Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 1


KapitelinhaltEine väterliche Einladung (14.10.1840)

01] So es sein kann - doch eurem freien Willen sei es anheimgestellt - und Ich werde nicht, euch beschuldigend, (nach-)sehen, ob ihr es getan oder unterlassen habt; sondern da ihr Meine Kinder und Freunde geworden seid, so könnt ihr es tun noch in diesem Jahre, so ihr könnt und wollt. Doch aber, wenn ihr es tut, so sollt ihr alle Fünfe - mit Meinem leichten Knechte eingezählt - beisammen sein. Doch werde Ich euch einen sehr brauchbaren sechsten und, etwas später, noch einen siebenten Jünger hinzustellen, die euch und Mir sehr viele Freude machen werden.

02] Nicht wahr, Kinder und Freunde, ihr werdet jetzt auch denken: Aber was der gute Vater nun doch wieder möchte? Es schaut gewiß schon wieder etwas außerordentlich Großes heraus. - Ja, sage Ich, es schaut richtig schon wieder etwas außerordentlich Großes heraus, was Ich euch zeigen möchte, euch aber doch ohne dieses kleine Opfer nicht zeigen kann, da euch für diesen Zweck der natürliche Eindruck mangelt. Denn in gewissen Dingen, da ihr noch nicht völlig im Geiste wiedergeboren seid, ist euch eine naturmäßige Anschauung noch überaus nötig, so ihr wieder sollt in einen größeren Tropfen Meiner Barmliebe eingeweiht werden. Und das ist nun soeben der Fall! Ich will euch wieder eine Stufe höher ziehen und habe darum dieses mit euch vor. Jedoch (nur) so ihr leicht könnt und wollt. Es soll darob niemand etwas von dem Seinen verabsäumen! - Somit hört, (was Ich meine mit dem) so es sein kann!«

03] Das aber ist nicht etwa Mein Wille, sondern nur der Wunsch Meiner Liebe, daß ihr euch etwa an einem Sonntage, den Ich euch recht gerne dazu beräume, hinbegeben möchtet zum Fuße der sogenannten Kleinalpe - aber nicht etwa gar hinauf zu deren Scheitel, sondern nur bis an den Fuß derselben, der bis nach dem Flecken »Übelbach« nicht ferne hinreichet.



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