Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 429


Kapitelinhalt Politischer Rat (07.05.1848)

00] O Herr! Am Schlüsse Deiner früheren Gabe erwähntest Du diese gegenwärtige Zeit und daß man auf dem Lande nun mehr zu fürchten hätte - ob einer gewissen Sichtung der Landleute - denn in den Städten (Siehe ,Himmelsgaben', Band 2, S. 407,12 jl.him2.407,12). So es Dein Wille ist, sage mir darob etwas Näheres, aber nur, so es Dein heiliger Wille ist!

01] Hast du denn kein Gesicht, keine Berechnung? Siehst du denn nicht ein, wie die Menschen in den Städten sich nun zu sondern anfangen und nüchterner werden, da sie durch Mangel an Erwerb in einen stets fühlbareren Notstand gesetzt werden und daher schon so manche an Mich zu denken anfangen? Auch wird schon wieder ganz tüchtig gebetet in einigen Häusern, was da ein gutes Zeichen ist.

02] Es gibt wohl noch sehr viel Unkraut unter der besseren Frucht, aber dazu sind die Schnitzer auch schon unterwegs, die mit dem Unkraute bald fertig werden; dann werden die Städte zu Eden, das Land aber hie und da zur Wüste! - Nun aber höre auch, warum das Land nun stark gesichtet wird, und wie.

03] Siehe, das zuallermeist überdumm gemachte Volk, das allen Steuern von jeher feind war, hat nun von einer Freiheit etwas gehört und vom Nachlasse der grundherrlichen Gaben. Es ist ihm dadurch ein Finger gezeigt worden, aber es will nun die ganze Hand haben; es will Herr sein! Es will die Städter zu seinen Füßen und bitten und betteln sehen, auf daß es diesen um teures Geld etwas verkaufe von den zum Leben nötigen Landfrüchten. Es wird sich betrinken und toben gegen den Städter und wird übel vertreiben die Beamten des Landes, und es wird sein, wie es schon ist, überroh und grob gegen jeden städtisch Gekleideten, so dieser ihm nicht gewähren wird auch die absurdesten Dinge und nicht selten die ausgelassensten Wünsche.



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