Jakob Lorber: 'Robert Blum - Seine Erfahrungen und Führung im Jenseits'
Text nach Erstauflage 1898 (Faksimile, Band 2), inhaltlich und stilistisch unverändert hier in neuer Rechtschreibung
199. Kapitel: Eintritt der kleinen Geselllschaft Jesu ins virtuelle Wien. Volkstümliche, echtwienerische Szenen an der Paßschranke. Der kritische Sergeant.
(Am 2. Juni 1850)
01] Spricht Robert: „O Herr! möchtest du mir denn nicht kundgeben, so ein wenig nur, was wir denn so ganz eigentlich in diesem erscheinlichen Wien machen werden, und was uns da nun alles begegnen wird? Denn wenn ich gar so unvorbereitet selbst an Deiner göttlich allmächtigen Seite in diese Stadt komme, und diese ganze große Gesellschaft mit uns, so weiß ich wahrlich nicht, wie wir da empfangen werden; oder wie ich mich bei verschiedenen Vorfällen misslicher Art, die da wahrscheinlich nicht ausbleiben werden, zu benehmen habe, um nicht in recht allereklatanteste Verlegenheit vor Dir und vor dieser ganzen großen Gesellschaft zu gelangen."
02] Rede Ich: „Um alles das hast du dich nicht zu sorgen und zu kümmern, so Ich bei dir bin. Die ganze große Gesellschaft aber geht ohnehin nicht mit, sondern bloß nur Ich, die drei Apostel, du und die Helena; alle Andern bleiben hier, bis zu unserer Wiederkunft.
03] Sehe aber nun nach Wien hin, wie es nicht etwa leer, sondern ganz so bewohnt ist, wie auf der Erde, und zwar entsprechend von ganz denselben Menschen, die seit dem Erdjahre 48 bis in dies gegenwärtige Jahr 50 diese Stadt bewohnt haben, und nun noch bewohnen, entweder als Geister oder als noch Materiemenschen. Gehen wir daher nun hin, auf dass du dein „enges Pförtlein" bald magst durchgemacht haben. Aber da zu euren Füßen liegen dunklere Überwurfskleider; diese werft über eure himmlischen zuvor!"
04] Robert und dessen Weib tun das sogleich, und sehen nun ganz pilgermäßig aus, so wie auch die Apostel, die ganz gut dreien Pilgern allenfalls aus Jerusalem gleichsehen; Meine Kleidung aber gleicht der eines ordinärsten Juden; und also kostümiert treten wir unsere kurze Reise in das ganz vor uns liegende Wien an.
05] Bei der (Zoll)-„Linie" angelangt, und zwar bei derjenigen, die gleich zunächst der sogenannten „Spinnerin am Kreuze" sich befindet, fragt Robert, der knapp bei Mir einhergeht: „Herr! sehen bloß wir die Wachhabenden von allerlei Mannschaften, oder sehen sie uns etwa auch? Sollten sie uns etwa auch sehen, da ginge es uns schlecht, wenigstens fürs Gesicht; denn wir haben keine Pässe." - Sage Ich: „Ja, sie sehen uns auch; aber nicht Alle; sondern Jene nur, die auch schon wirklich in der Geisterwelt sich befinden; aber diese werden durch ein gewisses Einfließen die noch Irdischen auf uns aufmerksam machen, und da wird es dann freilich eine kleine Hetze abgeben. Lasse aber nun nur Petrus vorangehen; der weiß es am Besten, wie man mit solchen Zöllnern und Einnehmern umzugehen hat."
06] Petrus geht nun sogleich zum Zöllner hin, und sagt zu ihm: „Freund, wir sind Reisende von für dich und deinesgleichen sehr weit her; haben aber keine Pässe, denn unserem himmlischen Reiche ist volle Freizügigkeit für ewige Zeiten gewährleistet. Wir können dir daher nicht leicht mit Reisepässen aufwarten, da wir keine besitzen; wir sind aber überaus kreuzehrliche Wesen, haben uns nirgends was zu Schulden kommen lassen, und sind sonach auch überall noch ohne allen Anstand durchgekommen; daher glaube ich, dass man uns auch hier keine Anstände machen wird."
07] Spricht der Zöllner: „Mein Freund, wahrscheinlich aus China, so ihr nichts Mautbares bei euch habt, da könnt ihr von mir aus sogleich ohne allen Anstand weiterziehen. Da vorne weiter ist noch eine Maut; dort werden die Pässe den Passanten abgenommen und vidimiert. Seid ihr also im Ernste Chinesen?"
08] Spricht Petrus: „Jm, ja; also dort vorne ist das Passamt? wir sind Ihnen für diese Auskunft sehr verbunden!" - Spricht der Zöllner: „Nun, nun, ich glaube gar, dies zerlumpte Bettelgesindel möchte etwa gar groß tun auch noch!"
09] Spricht Petrus: „Freund! Beurteile du die Menschen nie nach dem Rocke; denn du kannst es ja nie wissen, was vielleicht denn doch dann und wann hinter einem schlichten Rocke stecken könnte." - Spricht der Zöllner: „Sicher höchst selten etwas anderes als Lumpen und Vagabunden, die man aufgreifen muss, und per Schub dahin retourschicken, von wo sie zu Hause sind, und wo gerichtszuständig; verstanden, mein Herr?" 10] "Ja wohl (spricht Petrus): Diese Sprache ist nun nur zu häufig gang und gäbe, als dass sie die arme Volksklasse nicht verstehen sollte. Wer hier in einer Prachtschäse vorüberfährt mit portierter Dienerschaft, mit dem redest du sicher ganz anders, aber mit uns Barfüßlern redest du, als wären wir eine Gattung Tiere nur; und siehe, das ist nicht löblich von dir. Lasse uns aber nun weiter ziehen! Vielleicht werden bei der vordern Maut die Aufseher nicht so scharf sein als du." - Spricht der Zöllner: „Ja, ja, dort werden sie mit euch sicher nicht viele Umstände machen. Seht nun, dass ihr weiter kommt, sonst lasse ich euch selbst arretieren!" -
11] Spricht der Robert zu Mir: „So sind sie; und das ist eher noch einer der Bessern! Wenn man mit so einem Menschen zu tun bekommt, wahrlich, vor Grimm und Ärger könnte man da gerade weg zerbersten. O Menschen! o Erde!" - Spricht auch die Helena: „Nein, wenn der noch länger uns mit seinen allerfadesten Geringschätzungsreden belästigt hätte, so hätt' ich ihm was g'sagt; denn ich kenn' diesen Dalken; ist aber gut, dass wir weiter ziehen, sonst wäre ich mit ihm wohl z'sammg'wachsen. So ein Paar Blitzschnelle hätten sich auf seinem Hottentottengesichte gar nicht schlecht g'macht; no, der hätt' sich verwundert, wenn er so ein gedoppeltes G'sicht bekommen hätt'."
12] Sage Ich: „Nur nicht gar zu laut, Mein Töchterchen! denn dieser Zöllner hat sehr lange Ohren; so er das vernähme, da bekämst du ein schweres Tun mit ihm." - Sagt die Helena: „Aber ärger o Herr, wird er doch etwa nicht sein als die Satana selbst?" - Sage Ich: „Ja, es kommt darauf an. Die Hunde, die die großen Reichen in ihren Höfen als Wächter an den Ketten halten, sind in ihrer Art böser um vieles als ihre Herren; die Herren reden bloß, aber die Hunde beißen. Daher sei du froh, dass dich der Hund seines Herrn nicht gebissen hat. Aber wir kommen nun schon zu der zweiten Maut; Petrus fängt mit der Polizei zu reden an; wir wollen sehen, was da herauskommen wird!"
13] Sagt die Helena: „O eing'führt werden wir, und sonst nichts, so Du, o Herr, von Deiner Macht keinen Gebrauch machen wirst." - Sage Ich: „Meine liebe Tochter, sei ohne Sorge! was wär's denn auch, so uns diese Blinden im Ernste einführten? sage, welcher Kerker könnte uns wohl festnehmen?! ein leisester Hauch Meines Mundes, und die ganze Erde samt allen ihren Kerkern ist nicht mehr; und so haben wir uns vor keinem Kerker zu fürchten." Aber nun horchen wir auf den Petrus, der so eben befragt wird: „Woher des Weges? wo sind die Pässe? Reist die ganze Gesellschaft mit einem, oder mit mehreren Passierscheinen? Wo sind sie? her damit!"
14] Spricht nun Petrus: „Eine kleine Geduld, und eine ganz kurze Frage: Sage mir gefälligst, kann da gar Niemand, auch kein Einheimischer ohne Pass in die Stadt?" - Spricht der Polizeiserschant: „Bekannte Einheimische wohl, aber Fremde nie; seid ihr fremd und dieser Stadt Bürger nicht, da müsst ihr einen Pass haben, sonst kommt ihr nicht hinein; gehört ihr aber dieser Stadt an, so müsst ihr euch durchexaminieren lassen, auf dass ich daraus ersehen kann, wessen Geisteskinder ihr etwa seid."
15] Spricht Petrus: „Nur zu, ich werde dir alles ganz genau angeben." - Hierauf fragt der Serschant: „Wie heißt Er?" - „Simon Juda, Jonas Sohn, genannt Petrus." - Der Examinator spricht weiter sagend: „Das klingt sonderlich; aber wer ist Er denn, was treibt Er für ein Gewerbe?" - Spricht Petrus: „Ich bin ein Fischer von Geburt aus, und gehe aber nun aufs Menschenfischen aus schon seit nahe 2000 Jahren."
16] Spricht der Serschant zu einem Gehilfen: „Bewache diesen, denn der gehört ins Narrenhaus! Der Kerl bildet sich ein, dass er Petrus, der berühmte Apostel sei. Nein, was man bei einer „Linie" doch alles erlebt!"
17] Hierauf wendet sich der Serschant an den Paulus, fragend: „Wer seid Ihr denn? und wie heißt Ihr?" Spricht Paulus: „Ich bin ein Teppichweber, dann ein Apostel der Heiden; mein erster Name hieß Saulus, und der spätere hieß und heißt noch Paulus." - Spricht der Serschant zu einem zweiten Gehilfen: „Bewahre auch den; denn auch dieser ist ganz reif ins Narrenhaus!" - Darauf sich zum Johannes wendend, und diesen fragend: „Wer seid denn Ihr? etwa auch so ein Apostel Christi?"
18] "Ich (sagt Johannes) bin der Evangelist Johannes und zugleich auch Apostel des Herrn Jesu Christi!" - Spricht der Serschant zu einem dritten Gehilfen: „Gehört auch ins Tollhaus, bewacht sie wohl! Es sind noch drei dort; die werden wohl sicher des gleichen Geistes sein; denn gleich und gleich gesellt sich gern!"
19] Hier tritt voll Ärgers die Helena vor und sagt zum Serschanten in ganz echt Oberlerchenfeldischer Weise: „Sö Haupttappschädl von an böhmischen Puliquatschenfeldwebl, gebens acht, dass ehna die Drei net eper auskämen!" - Spricht der Serschant ganz spinngiftig über die Anrede der Helena: „Waaaas ist das für eine Kreatur! waaas hat sie gesagt? Na wart' du! dir werden wir das Rohr schon herabarbeiten!" - Hier springt die Helena hin zum Serschanten, und sagt: „No, no, nur geschwind, nur geschwind a Portion Laxenburger Spargel her, du alter Schwefelebertegel aus der höllischen Apotheke; schau nur glei, dass dein böhmisches Zartgefühl kan Leibschadn kriegt! schau, schau, ehrgeizig a noch mit dem Gsicht! Laßt sich der Herr 'n Grimm vergehn, sunst sog i ean was, dos ean grod net am besten schmecken möcht'!"
20] Spricht der Serschant: „Weß Landes ist sie gebürtig, sie ungehobeltstes Mensch?" - Spricht die Helena: „No denkens nach! können Sie sich noch auf das Wirtshäusl erinnern, von dem Se dreimal hinausgworfe sans wurde wegen Unzucht und Stenkerei? schans, dort bin i gebürdi!" - „Waaa-s brodelt sie daher? ist sie denn ein Oberlerchenfelder Früchtl?" - Spricht H.: „Ja, die Schwarzmaxllenerl, kennens mi denn nemmer?"
21] Spricht derSerschant: „Ja, aber sag' mir, wie kommst denn du zu dieser Narrengesellschaft? A das ist gut! die Schwarzmaxllenerl! aber sag' mir doch, wo bist denn seit der Revolution hingekommen? man hat von dir ja gar nichts mehr gehört und gesehen!" - Spricht die Helena: „No, gsturbe bin i holt, und hiazt war i wieder als lebendige da, und geh' mit diese meine gute Freund' mei Hamet bsuche, waons nix dawider hobn! Dass aber die kane Noarn san, do steh i eana guat dofur!" - Spricht der Serschant etwas besänftigter: „Ah, meine Liebste, diese Drei sind ganz vollkommen Narren; diese müssen demnach ins Narrenhaus; bei den zwei Letzten aber wird es sich erst durch ein gutes Examen zeigen, wessen Geistes Kinder sie etwa sind, und ich werde sie daher auch gleich vornehmen."
22] Hier tritt Robert Uraniel von selbst vor, und sagt: „Freund! du willst mich und diesen meinen heilig großen Freund vornehmen, und uns untersuchen, ob wir etwa nicht sinnesverrückt seien. O du blinder Hascher! siehe, das hättest lange schon bei dir selbst tun sollen, auf dass du wenigstens so weit es gebracht hättest in der Einsicht und besseren Erkenntnis, dass du schon lange nicht mehr dem Leibe nach lebst auf der eigentlichen Erde, und im eigentlichen Wien, sondern nur in dem entsprechend geistig Erscheinlichen auf der ebenfalls erscheinlich geistigen Erde. Meinst denn du, dass du hier der wirkliche Linien-Aufseher bist? Ja in deiner Einbildung bist es, und sonst gar nichts! Glaubst denn du, dass du irgend eine Gewalt, oder irgend ein Recht hast, uns zu untersuchen? Ich sage es dir; du hast kein anderes Recht als das Recht eines Narren, der dazu noch blind und taub zugleich ist;
23] denn du bist ja schon lange gestorben, und zwar an der Cholera im Jahre 1849 der Erdzahlrechnung nach. - Abgesandte Geister aus den Himmeln haben es dir im Momente deines Austrittes aus dem irdischen Leibesleben gesagt, dass du dem Leibe nach gestorben bist; aber du lachtest sie aus, und sagtest: Was da, ihr dummen hirnverrückten Kerls, seht ihr denn nicht, wie ich noch ganz vollkommen und rüstig erster Polizeiserschant bin? Und wollt ihr etwa das nicht einsehen, so stecke ich euch ins Loch, und ihr werdet es dann gleich einsehen, ob ich gestorben bin, oder ob ich noch lebe! Bei solcher deiner Gegensprache verließen dich dann aber auch sogleich die Boten aus den Himmeln, und ließen sonach den Narren in seiner Narrheit, in der er nun über ein Erdjahr schon hier verharrt, und andere weise ihm helfen wollende Geister als Narren deklariert, dabei aber selbst der größte Narr ist und bleibt. Meinst denn du wohl im Ernste noch, dass du ein leibhaftiger Polizeiserschant der Stadt Wien bist, die auf der Erde des österreichischen Kaisers Residenz ist? Da sehe an den Schrankenbaum! siehst du nicht, und merkst es nicht, wie er nun vor uns stets luftiger, durchsichtiger und somit auch nichtiger wird?"
24] Spricht der Serschant: „Das ist alles wie leeres Geschwätz, das eine Amtsperson, wie ich eine zu sein die hohe K. K. Ehre habe, nicht anhört, sondern ihr hohes Amt handelt, wie es ihre Amtsinstruktion ihr zu handeln strengst gebietet. Wie heißt Er denn? oder hat etwa Er einen Pass, oder irgend eine sonstige Ausweisung?" „Nein!" donnert ihm Robert ins Ohr, dass darob der Serschant ganz schwindlig wird, und um Hilfe zu rufen anfängt. Wieder donnert ihm der Robert Uraniel ins Ohr: „Tor, was willst du, das ich dir tun solle? willst du leben oder sterben für ewig? denn einen zeitlichen Tod gibt es hier nimmer; wer hier stirbt, der stirbt für ewig!"
25] Hier schreit der Serschant ganz entsetzlich laut um Hilfe; und es erscheinen sogleich drei gemeine Diener aus einer Wachtstube, und wollen den Robert in Empfang nehmen; dieser aber donnert über sie so ein gewaltiges: „Halt!" dass darob Alle samt dem Serschanten also zusammen stürzen, als ob sie vom Blitze gerührt worden wären. Und als sie so da am Boden wie ganz bewusstlos dahin liegen, sagt Robert: „Herr, so es auch Dein Wille ist, da können wir nun ganz unbeirrt weiter ziehen; die Drei dort, die Petrus, Paulus und Johannes bewachen, blasen wir ein wenig hinweg, und wir haben dann den freiesten Abzug von dieser Linie."
226] Sage Ich: „Es wäre wohl alles recht; aber dieser Serschant muss noch Mich Selbst auch eher examinieren; ist dies geschehen, dann werden wir auch, ohne viel blasen zu müssen, weiter kommen, ohne dass uns diese aber auch nur im Geringsten irgend ein Hindernis in den Weg zu legen im Stande sein sollen." - Spricht Robert: „Ganz überaus wohl, o Herr; Dein Wille allein ist heilig!"
227] Hier erhebt sich der Serschant wieder, und sagt voll Grimm: „Wer ist hier ein Herr, und wessen Wille ist da heilig? Hier regiert allein der Kaiser, der allein ist der Herr, und sein Wille allein muss heilig sein allen seinen Untertanen! Was darunter oder darüber, ist nichts als Asche. He Mannschaft, habt Acht! Nehmt dies ganze Gesindl fest, und führt es vors Gericht, und sagt demselben alles, wie sich dieses sozialistische Gesindel hier benommen hat. Dieser Schreier aber solle hier noch früher in der Wachtstube extra für sein tumultuarisches Schreien mit 25 wohlgemessenen Stockstreichen belohnt werden, worüber ihr eine Note von mir eigens an das Gericht zu überbringen habt, welche Note ich auch sogleich während der Exekution verfertigen werde. Ergreift ihn, und schleppt ihn ins Wachtzimmer! Nun der solle ihm sein Schreien merken!"
228] Drei Mann umstehen nun den Robert, und wollen ihn binden und schließen; aber da springt die Helena hinzu, und sagt: „Wer es wagt, Hand an den Robert zu legen, der ist des Todes!" - Als aber Einer doch mit der rechten Hand den Robert beim Kragen packt, bekommt er im Augenblicke aber eine solche Maulschelle von der Helena, dass er sogleich wie tot auf den Boden fällt. Nun wollen die zwei andern die Helena packen, werden aber von ihr derart bedient, dass da beide jählings die Flucht ergreifen, und sich so schnell als nur immer möglich aus dem Staube machen; auch jene drei, die da die drei Apostel bewachten, sind nun gehend geworden; und der Serschant ruft ihnen vergeblich alle Galgen und ein Mordio übers andere nach; aber es kehrt sich keiner mehr um; denn diese haben es so ganz leise zu ahnen angefangen, dass es mit unserer Sechsergesellschaft eine ganz sonderbare Bewandtnis haben müsse.
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