FAQs an Jesus Christus:
Welche Hinweise gibt Jesus zum Strafrecht und zur Todesstrafe? Antworten mittels Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)
Komprimierte Aussagen mit Link zum Originaltext
Zusammenfassung des Themas 'Justiz' (aus prophetia.org). °
Zusammenfassung des Themas 'Todesstrafe' (aus prophetia.org). °
Textauszüge aus allen Werken Jakob Lorbers:
Jesus: „Ich sage nicht, dass ihr alle Gefängnisse, die de ein notwendiges Übel sind, zerstören und alle Fesseln und Schwerter zerbrechen sollt. Nein! Denn sehr ansteckend kranke Seelen müssen sogar sorgfältig von den gesunden abgesondert und so lange in Gewahrsam gehalten werden, bis sie von Grund aus geheilt sind. Aber nicht Zorn und Rachegefühl halte sie in Gewahrsam, sondern eure Nächstenliebe und die damit verbundene Sorge um ihre Heilung. Wird es euch der rechte Geist der Liebe anzeigen, dass bei einem seelisch Schwerkranken eine bittere Arznei vonnöten ist, so enthaltet sie ihm nicht vor, weil das ein sehr unzeitiges Erbarmen wäre. Doch nur in der wahren Liebe müsset ihr sie ihm verabreichen, so wird sie ihm sicher die erwünschte Heilung und euch viel Segen bringen!" jl.ev04.038,01-02Jesus zu dem römischen Hauptmann Julius: „Sieh, in Mir ist alle Macht und Gewalt über Himmel und Erden. Ich könnte Meine Widersacher alle mit einem Gedanken vernichten, und dennoch ertrage Ich sie mit aller Geduld bis zu der Zeit, da ihr Maß voll wird. - Auch Mich erzürnen die Menschen und machen durch ihre Unverbesserlichkeit Mein Herz traurig; aber Ich ertrage sie dennoch und züchtige sie stets nur mit Liebe, auf dass sie sich bessern und eingehen möchten ins Reich des ewigen Lebens. - Willst du demnach ein rechter Richter sein, so mußt du Mir auch darin nachfolgen!" jl.ev02.164,05-06
Jesus zu dem römischen Oberstatthalter Cyrenius: „Wenn jeder Mensch dieser Erde für die höchste Vollendung in der Gotteskindschaft erschaffen wurde, so kann und darf seinem geistigen Teile kein Mußgesetz gegeben werden, vielmehr sollte da ein jedes Gesetz mit ,Soll' gegeben sein, und nur für offenbar böswillige Gegner des freien Gesetzes ist eine gerechte, auf die freiwillige Besserung gerichtete Züchtigung zu verordnen. Dadurch wird die menschliche Seele zum selbständigen Denken und Wollen gelangen, das gegebene Gesetz zu dem ihrigen machen und danach handeln, während eine willkürlich bemessene Strafe das menschliche Gemüt verhärtet und erbittert und aus dem Menschen einen rachgierigen Teufel macht!" jl.ev02.030,01
Jesus: „Ihr sollt nicht klagsüchtig sein und ohne eine dringende Not nicht zu den Weltrichtern laufen! Denn was ihr nicht wollt und wünscht, dass es euch begegne, damit verschonet auch eure Mitmenschen, solange es möglich ist! Nur offenbare Diebe und Räuber und zu arge Hurer und Ehebrecher möget ihr den Gerichten überliefern und im gleichen den, der einen Mord begangen hat. Aber ihr sollt dabei nur tun, was da not ist; alles andere überlasset Mir und den Richtern!" jl.ev09.159,17
Jesus: „Es ist klar, dass man einem erzbösen Menschen durch zu große Freundlichkeit nicht noch mehr Gelegenheit verschaffen soll, in seiner Bosheit zu wachsen und noch ärger zu werden. In diesem Falle wäre eine fortgesetzte Nachsicht nur eine wahre Hilfeleistung für des Feindes wachsende Bosheit. Dafür aber habe Ich in dieser Welt zu allen Zeiten strenge Richter aufgestellt und ihnen das Recht erteilt, die zu böse gewordenen Menschen zu züchtigen und zu strafen, und habe euch darum auch das Gebot gegeben, dass ihr der weltlichen Obrigkeit untertan sein sollet, ob sie sanft oder streng sei. Wer demnach einen so argen Feind besitzt, der gehe zum Weltrichter und zeige ihm solches an, damit dieser dem schon erzböse Gewordenen seine Bosheit austreibe." jl.ev10.215,09-11
Jesus: „Es versteht sich von selbst, dass in dieser Welt für große und grobe Verbrecher auch mächtige, weltliche Gerichte bestehen müssen, da sonst niemand seines Lebens sicher wäre!" jl.ev05.250,04
Jesus zu dem bekehrungseifrigen römischen Hauptmann Julius: „Der erste Versuch zur Besserung hartnäckiger Sünder geschehe durch die reine Liebe und durch eine rechte Belehrung. Denn wenn die Menschen die Einsicht bekommen, dass man ihnen nur um ihres Heiles willen scharfe Gesetze gibt, so werden sie sich solches gefallen lassen. Erscheinen aber die scharfen Gesetze nur als eine tyrannische Willkür des Machthabers, so bessern sie niemanden und machen am Ende die Menschen nur zu rachsüchtigen Teufeln!" jl.ev02.155,06
Jesus zu dem römischen Hauptmann Julius: „Vergiß nie bei deinem Amt der Menschenführung, dass auch der Sünder dein Bruder ist. Fühlst du Zorn im Herzen über einen Straffälligen, dann lege die Zuchtrute aus der Hand; denn durch deinen Zorn wird sie nicht zu einem heilsamen Wegweiser, sondern zur Schlange, die in eine durch ihren Biß verursachte Wunde ein tödliches Gift bringt." jl.ev02.164,01-02
Der weise Joseph warnt den römischen Statthalter Cyrenius, als Staatsmann und Richter grausame Abschreckungsmittel zu gebrauchen, und fährt fort: „Leite die Menschen allezeit mit der Liebe; denn ein Tropfen Mitleid ist besser als ein ganzer Palast voll der besten und strengsten Gerechtigkeit! Denn das Mitleid bessert den Feind wie den Freund, aber die beste Gerechtigkeit macht den Gerechten stolz und hochmütig und der Schuldige, Gerichtete wird voll Ingrimms und sinnt nur, wie er sich rächen könne!" jl.kjug.138,03-12
Der Jesusknabe im Tempel zu einem menschlich fühlenden römischen Richter: „Jedermann, der als Mitglied einer großen Menschengesellschaft lebt, muß sich den Ordnungsgesetzen fügen und sie zu seinen Lebensrichtlinien machen! Will er das nicht, so muß er sich die notwendig bitteren Folgen als Widerspenstiger der allgemeinen Volksordnung gefallen lassen. - dass du als Richter aber hauptsächlich darauf siehst, dass ein verirrter Mensch durch das Gericht nicht so sehr gestraft als vielmehr gebessert werde, das ist eine Tugend aus den Himmeln in deinem Herzen; denn du befolgst den ewig wahren Grundsatz der Nächstenliebe, der also lautet: ,Was du vernünftigermaßen nicht willst, dass man es dir täte, das tue auch deinen Mitmenschen nicht!' Damit aber bist du vor Gott wie vor den Menschen schon ganz in der Ordnung." jl.3tag.022,05 .007
Jesus: „Man muß die Geduld so weit wie möglich ausdehnen; sind aber einmal die äußersten Grenzen erreicht, dann heißt es ohne Aufschub und Schonung mit Blitz und Donner dareinfahren!" jl.ev02.121,11
Das Jesuskindlein anläßlich der Beraubung der Familie Josephs durch freche, bösartige Diebe: „Böser Mutwille soll bestraft werden allezeit und ewig! Wer Böses tut und kennt es nicht, der soll belehrt werden, desgleichen auch, der es tut in der Not! Wer aber das Gute kennt, tut aber dennoch aus purem satanischem Mutwillen Böses, der ist ein Teufel und muß mit Feuer gezüchtigt werden!" jl.kjug.252,19-21
Jesus über die wirksame geistige Behandlung von Sexualverbrechern. jl.ev04.080,17
Jesus empfiehlt eine gerechte, aber maßvolle Strafgesetzgebung: „Es versteht sich von selbst, dass man arge Diebe, Räuber und Mörder einfangen und in die Zwinger tun muß. Auf sie eine gerechte Jagd zu machen, ist sogar eine Pflicht der Engel Gottes. Aber vernichten soll sie niemand, sondern sie in den Zwingern sanften und zähmen. Nur bei gewaltsamem, hartnäckigem Widerstand dürfen sie getötet werden." jl.ev01.075,05-09
Jonael, ein erleuchteter Oberpriester, über die Todesstrafe: „Am schlechtesten wirkt die Todesstrafe! Denn was nützt es, jemandes Leib zu töten, wenn man seine Seele und seinen Geist, in denen die eigentliche Kraft zum Wirken und Handeln vorhanden ist, nicht gefangenhalten kann!? - Wer da glaubt, dass er sich seines Feindes entledigt habe, so er dessen Leib tötete, der ist mit Blindheit geschlagen! Denn eben dadurch hat er sich aus einem schwachen Feinde, den er sehen konnte, viele unsichtbare Feinde gemacht, die ihn dann Tag und Nacht verfolgen." jl.ev01.079,06-7
Jesus: „Wer einen Dieb oder Mörder fängt, tut wohl, so er ihn einem gerechten Gerichte überliefert; aber der Richter soll nie vergessen, dass der Missetäter, solange er in dieser Welt lebt, noch kein völliger Teufel ist, sondern ein mißbildeter, verführter Mensch, an dem zu seiner möglichen Besserung noch alle Versuche zu machen sind, bevor er als unverbesserlich zum Tode verurteilt werden darf." jl.ev01.174,09
Jesus zu dem römischen Hauptmann Julius: „Glaube nicht, dass du dir einen Feind vom Halse schaffst, wenn du ihn tötest! Denn war er dir im Erdenleben nur ein einfacher Feind, so wird er nach dem Leibestode dir ein hundertfacher werden und dich quälen dein Leben lang, und du wirst so leicht kein Mittel finden, das dich befreiete von deinem unsichtbaren Feinde." jl.ev02.164,03
Jesus: „Würden die Weltrichter die Wirksamkeit der göttlichen Seelenerziehung erkennen, so könnten sie aus so manchem Erzübeltäter einen guten Menschen schaffen. Aber sie sind bei großen Übeltätern gleich mit der Todesstrafe bei der Hand und machen dadurch aus dem gänzlich unverbesserten Verbrecher für die Geisterwelt einen vollendeten Teufel." jl.ev07.093,11
Jesus: Die von Moses für unverbesserliche Sittlichkeitsverbrecher verordnete Todesstrafe ist nur im Falle aussichtsloser Verworfenheit und Verstocktheit anzuwenden. jl.ev03.069,07
Jesus zu einem Schriftgelehrten, der für Mörder zur Abschreckung die Todesstrafe verlangt: „Wenn ein roher, verwahrloster Mensch, von seinen bestialischen Leidenschaften getrieben, einen Menschen erschlägt, so hat niemand ein Recht, anstelle des Erschlagenen an dessen Mörder Rache zu üben. Da aber der Übeltäter auch für andere Menschen gefährlich werden kann, so bringe man ihn in ein gutes Gewahrsam, gebe ihm einen Unterricht und versuche, aus ihm einen Menschen zu machen! Ist das gelungen, so habt ihr aus einem Teufel einen Menschen gemacht, wofür ihr mehr des wahren Lebenslohnes zu erwarten habt, als wenn ihr den Mörder getötet hättet. Ist der Mörder aber ein eingefleischter, unverbesserlicher Teufel, der verstockt bleibt, dann sorget dafür, dass er fürderhin für die menschliche Gesellschaft unschädlich werde, doch nicht durch seinen Tod, sondern entweder durch ein stärkstes Gefängnis oder durch Verbannung. Das ist Mein Rat." jl.ev06.244,02-04
Jesus zu dem römischen Staatsmann Agrikola: „Wenn du gleich Mir den Verbrecher erkennen kannst als vollendeten Teufel, so verhänge über ihn die Todesstrafe, wie solches auch Moses aus Meinem Geiste erkannt hat. Aber wenn du das nicht Mir und Moses gleich erkennen kannst, so übereile dich niemals mit der Todesstrafe! Denn weil du Getötetes nicht geistig wieder lebendig machen kannst, so sollst du auch nicht töten, außer im höchsten Notfall, z. B. in einem Verteidigungs- oder in einem von Gott aus gebotenen Strafkrieg gegen unverbesserliche, böse Völker, sowie auch im Falle einer Notwehr gegen Mörder und Straßenräuber. - In allen anderen Fällen sollst du nicht töten noch töten lassen, solange du nicht in dir Mein volles Licht hast!' jl.ev07.094,03 .05
Links zu weiteren Texten zu diesem Thema
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