Barfuß    

Barfuß gehen

positive Wirkungen durch Energetisierung


Inhaltsübersicht:


Vergleich mit Laufen in Schuhen

Wer das Barfußlaufen nicht gewohnt ist, hat ein festes Auftreten. Die Beweglichkeit seines Fußes ist eingeschränkt, das Fußgewölbe hat seine Spannkraft verloren. Das Geheimnis des Barfußlaufens liegt einerseits in der Art der Bewegungsabläufe, andererseits in der stärkeren und differenzierteren Erzeugung von (Piezo)Elektrizität durch Barfußlaufen.

Ein natürlicher Bewegunsgablauf, also ein Aufsetzen mit dem Vor- oder Mittelfuß anstelle der Ferse, ergibt sich beim unbeschuhten Laufen von alleine. Stoßdämpfung gibt es gratis über die Muskulatur.

Ohne Schuhe können sich die Füße frei bewegen, die Muskeln sind voll in Aktion. Die Schuhsohlen behindern das Abrollen und die Bewegung der Zehen und verleiten zu hartem Auftreten mit der Ferse. Die Fußsohlenreflexe, die das Gehen steuern, kommen nicht zum Einsatz. Beim Barfußlaufen tritt man behutsamer auf, dämpft die Stöße und gleicht Unebenheiten aus. Gleichzeitig zwingt ein solcher Untergrund dazu, eine optimale gesunde Fußstellung anzunehmen. Automatisch wird das Gewicht von der empfindlicheren Haut der Wölbung auf die unempfindlichen Außenkanten der Füße verlagert. Dazu stützt man kräftig mit den Zehen ab und richtet das Fußgewölbe auf.

Vor allem die Füße von Kindern können sich barfuß uneingeschränkt entwickeln. Sie bilden so die richtigen Wölbungen aus.

Wir wissen, dass barfußlaufende Völker oft besonders gesunde Füße haben.

Ein neues Gefühl

Barfußlaufen ist einfach eine Wohltat: egal ob auf nackter Erde, auf Laub, Sand, Moos, Gras, Teer oder Matsch, ... jeder Untergrund hat so seine Qualitäten. Es ist eine neue Dimension. Gehen wird zum Ganzkörpererlebnis, weil Du nicht einfach durch die Gegend rennst, sondern neben dem Ziel auch den Weg im Auge hast und Dich mit deinem Untergrund auseinandersetzen mußt. Das hört sich etwas anstrengend an, aber mit der Zeit geht das ganz von allein. Und es macht Spaß festzustellen, daß die unbeschuhten Füße immer leistungsfähiger werden.

Sebastian Kneipp als Befürworter des Barfußgehens

Bereits Sebastian Kneipp hat die Heilwirkungen von Barfußgehen in seinen beiden Büchern "Meine Wasserkur" und "So sollt ihr leben" beschrieben.

Er vertrat die Meinung: "Die Füße müssen von der Schuhmaschine und den Fußfoltern so oft wie möglich befreit werden, denn das härteste Los in allen Stürmen des Lebens trifft neben dem Gesicht die Füße".

Überlasteten, "kopflastigen" Studenten verschrieb er z.B., in den Wald zu gehen und dort eine halbe Stunde lang barfuß zu gehen. Die abhärtende Wirkung hiervon ist auch beschrieben.

Erzeugung von Elektrizität durch Barfußlaufen

Füße, die ohne Schuhwerk Kontakt mit dem Untergrund haben, werden z.B. durch kleine oder spitze Steine und Bodenunebenheiten jeweils dort punktweise besonders starkem Druck ausgesetzt, wo der Fuß gerade aufsetzt. Punktweiser Druck ist beim Barfußgehen natürlich erheblich stärker ausgeprägt als durch Schuhsohlen hindurch. Der Fuß wird ohne Schuhe auch mehr in verschiedenste Richtungen bewegt, und bekommt dadurch mehr Zug und Dehnung, als wenn seine Bewegungen durch Schuhe begrenzt sind. Überdies ist er beweglicher, d.h. er wird auch mehr bewegt!

Hand nach rechts Zug, Dehnung, Druck und Bewegung erzeugen immer auch Reibungselektrizität in Zellen, Geweben, Muskeln und Organen. Da nun beim Barfußgehen Zug, Dehnung, Druck und Bewegung in der Regel beträchtlich stärker ausfallen, entsteht vor allem im Fuß- und Fußgelenkbereich und überall dort, wo durch das Barfußgehen andere Körperteile stärker mitbewegt werden, mehr körpereigene (Piezo-Reibungs-Druck)Elektrizität und Magnetismus als beim beschuhten Geher oder Läufer.

Hand nach rechts Wo punktueller Druck vorliegt, entsteht punktuell (Piezo)Elektrizität, die auf die zugehörigen Gewebe und Organe (s. Fußreflexzonen) energetisierend, spannungserhöhend bzw. -ausgleichend wirkt.

Hand nach rechts Auch werden überschüssige elektro-magnetische Energien durch die bessere Erdung leichter und rascher ausgeglichen.

Aus diesem Grunde ist Barfußgehen für den Energiehaushalt in vielfacher Hinsicht besser als Gehen mit Schuhen. Außerdem dürfte hinzukommen, daß Barfüßler ohnehin bewegungsfreudiger sind als die meisten 'Normalfüßler' sind, und schon daher über mehr körpereigene Energie verfürgen. (mehr zu den heilsamen elektrizitätserzeugenden Wirkungen der Bewegung)

Gesundheitliche Nutzwirkungen des Barfußgehens

Einige der zahlreichen Nutzwirkungen des Barfußgehens:

Gegen Fußverformungen

Verformte und hautkranke Füße sind bei barfußlaufenden Völkern kaum je feststellbar. In zunehmendem Maße dagegen dort, wo Schuhe getragen werden....

Füße von Babys und Kleinkindern sehen aus wie Plattfüße. Das macht das Fettpolster unter den Sohlen, das das noch flache Fußgewölbe verdeckt. Wenn die Jüngsten zu laufen anfangen, entwickeln sich ihre Füße erst langsam zur erwachsenen Form. Die Muskulatur bildet sich aus und formt das Gewölbe.

In der Wachstumsphase sollen die Muskeln Arbeit leisten, um die Beweglichkeit und Kraft der Bänder und Gelenke zu fördern. Deshalb ist barfuß laufen für Kinder auch so gesund. Einlagen, besonders wenn sie noch steif und schlecht angepasst sind, stellen dagegen die Füße eher ruhig und schwächen Muskulatur wie Bänder. Außerdem wird der natürliche Abrollvorgang verhindert.

"Barfuß laufen hält die Kinderfüße in Form. Um Verformungen der Füße vorzubeugen, sollten Kinder so oft wie möglich barfuß laufen. Dies rät die "Ärzte Zeitung" unter Berufung auf den Sportmediziner Norbert Hien aus München. Bei einer Untersuchung an zwei Schulen in Münster sei festgestellt worden, dass bei zwei Dritteln aller Schüler die Füße eine Fehlform aufweisen. Weit verbreitet seien Knick- und Senkfüße.

Der Facharzt führt das darauf zurück, dass es kaum "anatomie- und funktionsgerechte Kinderschuhe" gebe. Modische Aspekte hätten bei der Schuhherstellung Vorrang vor orthopädischen Erfordernissen, so Hiens Kritik. Selbst die meisten Sportschuhe genügten nicht den Anforderungen."

Normal entwickelte Füße sind unglaublich robust!

Naturgemäße Fußreflexzonenmassage durch Barfußlaufen

Barfuß laufen ist die einfachste und billigste Form der Fußreflexzonen - Massage, z.B. wenn man über Kieselsteine geht. Meist ist der Druck durch das Körpergewicht auf einzelne Reflexzonen der Fußsohle beim Barfußgehen erheblich intensiver und wechselvoller als bei der Fußreflexzone durch Finger. Durch den größeren und rasch wechselnden Druck und Zug auf die Fußsohlen-Reflexzonen entsteht auch beim Barfußgehen erheblich mehr elektrische Spannung in den Zellen, Geweben, Muskeln und zugeordneten Organen als durch die Fußreflexzonenmassage per Hand. Hand nach rechts Wo punktueller Druck vorliegt, entsteht punktuell (Piezo)Elektrizität, die auf die zugehörigen Gewebe und Organe (s. Fußreflexzonen) energetisierend, spannungserhöhend bzw. -ausgleichend wirkt.

Daher vitalisiert Barfußgehen mehr, rascher und allemal preiswerter als es eine therapeutische Fußreflexzonenmassage vermag.

Unsere Füße spiegeln den ganzen Körper wider. Viele kennen den Begriff Fußreflexzonen.

Fußreflexzonen sind kleinste Nervenendigungen, die eine reflektorische Verbindung zu den einzelnen Organen und Körperzonen haben. Zum Beispiel der große Zeh korrespondiert mit dem Kopf, oder dieser Punkt, der bei vielen Menschen schmerzhaft verändert ist, bekannt als Halux valgus, steht in Verbindung mit dem Übergang von der Halswirbelsäule zur Brustwirbelsäule.

Wenn der Druck auf eine Fußreflexzone schmerzhaft ist, kann man daran ablesen, welches Organ oder welche Köperzone eine besonders empfindliche Stelle im Körper ist, die dem Menschen öfters auch Schmerzen und Probleme bereitet. Somit erzählen die Füße auch die Krankheitsgeschichten eines Menschen.

Warum ist eine Fußreflexzonen - Massage hilfreich?

In den Nervenendigungen am Fuß setzten sich winzige Kristalle ab, also Ablagerungsstoffe und diese verursachen die Schmerzen. Durch mehrmaliges gezieltes Behandeln mit speziellen Griff- und Drucktechniken lösen sich diese Kristalle. Dadurch hört der Druckschmerz auf und es normalisiert sich der Stoffwechsel des betroffenen Organbereichs. Durch die reflektorische Verbindung wird somit die Empfindlichkeit im betroffenen Organ therapeutisch gelindert.

Die naturgemäße Art der Fußreflexzonenmassage stellt das Barfußgehen dar. Durch die verschiedenartigsten Druckreize des sehr verschiedenartigen Untergrundes werden durch Druck- und Massagereize piezoelektrische Energien erzeugt, die sowohl die Fußzellen energetisch aufladen, aber auch zugleich durch Reflexe positiv auf jene Organe wirken, die mit den verschiedenen Bereichen der Fußsohlen in Beziehung stehen.

Wie lang barfußgehen?

Beginnen sie langsam. 2 bis 3 Minuten barfußlaufen auf dem Rasen sind am Anfang genug! Später können Sie langsam steigern, bis sie vielleicht sogar einmal eine ganze Stunde, oder später vielleicht schon einen ganzen Tag unten ohne sein wollen?

Vorsichtsmaßregeln

Die folgenden Vorsichtsmaßregeln reduzieren das Verletzungsrisiko:

Wo barfußlaufen?

Suchen Sie sich fürs kurze Barfußgehen, Rasenflächen, Waldwege, Sandwege oder am besten einen Strand ohne spitze Steine. Ihre Füße danken es Ihnen!

Notfallset für Barfußläufer

Durch Insektenstiche, Dornen, Brennesseln, Glassplitter, Reißnägel etc. können immer wieder mal Hautverletzungen oder durch heftiges Anstoßen an einen Gegenstand Blutergüsse oder Schürfwunden vorkommen. Daher ist folgendes Notfallset empfehlenswert:

Argumente gegen häufige Bedenken

Die Angst vor Fußpilz ist ein häufiges Argument. Dabei weiß jedes Kind, daß der Pilz sich nur dort wohlfühlt, wo es feucht und warm ist, nämlich im Schuh! Am trockenen Barfuß beißen sich die Pilzsporen vergeblich die Zähne aus. In Wirklichkeit sind Schweißfüße ein typisches Problem für viele Schuhträger. Das beste Heilmittel ist Barfußlaufen!

Auch die Vorstellung, barfuß erkälte man sich leicht, ist weit verbreitet. Dabei kann, selbst wenn der Boden etwas kühler ist, die Kälte kaum bis zum Körper wandern, weil das menschliche Gewebe ein schlechter Wärmeleiter ist. Nieren- und Blasenbeschwerden holt man sich in der Regel durch direkte Auskühlung: also nasse Badekleidung oder Sitzen auf kaltem Boden . Schnupfen und Husten entstehen durch Ansteckung mit Bakterien oder Viren, die die Gunst der Stunde und der unterkühlte Nasen- und Rachenschleimhäute ausnutzen.

Abhärtung der Füße gegen tiefe Temperaturen

Barfußlaufen beugt Erkältungen vor. Die Füße dürfen bis zum Knöchel kalt werden, wenn man nicht gerade krank bist, jedoch nie gefühllos vor Kälte (höchstens teilweise und kurzzeitig).

Ergebnis eines ein- bis zweistündigen Spaziergangs bei fünf bis zehn Grad: z.B. zwei Tage lang herrlich warme und bestens durchblutete Füße (für Schuhe drinnen eigentlich viel zu warm).

Bei kühlem Wetter immer einen Pullover mehr anziehen als wenn man Schuhe anhätte; wenn es kalt ist (5 Grad), wirkt eine lange Unterhose bestens (die man ja sonst erst bei unter null Grad anziehen würde). Unten umkrempeln, damit sie nicht unter der Hose hervorguckt...

Um sich an niedrige Temperaturen zu gewöhnen, nimm einfach eine größere Schüssel oder Wanne, wo Du mit Deinen nackten Füssen reinpasst. In diese Wanne lässt Du erst warmes Wasser einlaufen. Jetzt gehst Du barfuß in diese Wanne und lässt die Füße ca.10 Minuten darin. Anschließend nimmst Du kaltes, oder wenn Du Dich traust eiskaltes Wasser und lässt Deine Füße ca.15-20 Minuten darin. Danach mit einem Frotteetuch gut abtrocknen und barfuß aufs oder ins Bett legen. Du wirst staunen, was mit deinen nackten Füssen passiert. Wunder Dich nicht, wenn sie nach der zweiten Behandlung etwas rot aussehen, dann hast Du alles richtig gemacht, das ist das, was ich mit durchblutungsfördernd meinte. Deine Haut hat jetzt soviel Sauerstoff aufgenommen, dass sie schön rosig ist.

(aus http://www.hobby-barfuss.de/)

Blasen behandeln

Im Falle von Verletzungen gilt:

Wenn eine Blase nicht stört, sie in Ruhe lassen. Wenn sie sich "aufbläht", vorsichtig am Rand mit einer scharfen, sterilen Nasel aufstechen und entwässern, aber die Haut dranlassen. Dann kann die darunterliegende Hautschicht sich besser regenerieren und es schmerzt weniger, wenn die Haut noch die Wunde bedeckt.

Gegen Infektion und Schmerzen und zur beschleunigten Heilung hilft rasch und sicher Mohnblütenöl

Mehr zum Thema 'Blasenbehandlung' http://www.hobby-barfuss.de/best_of/gesd_11.htm

Fußsohlen von Schneckenschleim befreien

Aus einem Barfüsserforum wird folgendes empfohlen, wenn man auf eine Schnecke getreten ist:

"Ich kratze möglichst viel von dem Schleim mit dem Daumennagel ab (so, daß er sich auf, nicht unter dem Nagel sammelt.) Das kleine Schleimbätzchen läßt sich dann unter dem Wasserhahnabspülen). Aber es bleibt immer ein kleiner Rest, den man nicht wegkriegt."

Bei feuchter Witterung:

Bei trockener Witterung: Das Ganze ist angetrocknet. Der Schleim ist nach zehn Minuten von der Beschaffenheit so wie unter "Bei feuchter Witterung." Entsprechend verfahren.

(www.hobby-barfuss.de/best_of/wandr_08.htm)

Barfußgehen in religiöser Tradition

Das Barfußgehen war lt. Bibel ein Zeichen der Ehrfurcht (Ex 3,5), der Demut (Dt 25,9f), der Armut (Is 20, 2ff) und der Buße (2 Sam 15,30).

Schon das antike Rom kannte die Nudipedalia, bei anhaltender Dürre als eine Art Regenprozession angeordnet. ...

Auch die alten Asketen gingen barfuß. Die ägypt. Mönche legten vor der hl. Kommunion Lederschuhe ab.

Im Westen schrieben Joachim von Fiore, Johannes von Martera (Gründer der Benediktiner-Kongregation von Pulsano) und vor allem Franz v. Assisi das Barfußgehen vor. Ebenso ging der hl. Norbert (Anm. "von Xanten", Ordensgründer/Erzbischof von Magdeburg) sowie die Augustiner von Yrevallis u. Abiey ohne Fußbekleidung. Franziskus sah darin Nachfolge Christi (od. Johannes d. Täufers?) -

Es folgen dann noch 14!!! Reformorden und -gemeinschaften, die das ununterbrochene Barfußgehen verpflichtend eingeführt haben.

(aus LTHK = Lex. für Theologie und Geschichte, BD. 1, SP. 1244)

mehr zum Thema 'Barfuß und Bibel' http://www.hobby-barfuss.de/best_of/relig_01.htm

Links zum Barfußgehen


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