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Bewegungsmangel als Krankheitsursache


Inhaltsübersicht:

Umfangreiche Folgen von zu wenig Bewegung


Nachteile von zu langen Ruhepausen

Wer nach Sport, Arbeit oder sonstigen Anstrengungen müde ist, sucht Ruhe zur Erholung. Wer dabei das rechte Maß an Ruhe nicht findet, und zu lange ruht, schwächt sich selbst und vermindert seine Leistungsfähigkeit:

Warum "nach getaner Arbeit eine mäßige Ruhe den Gliedern des Leibes guttut, aber dafür eine übermäßige schlechter als gar keine" ist: (jl.ev01.220,20)

»So jemand einen weiten Weg zurückgelegt hat zu Fuß und erreicht endlich eine Herberge, so wird er, wenn er in der Herberge sich nicht alsobald zur Ruhe begeben wird, sondern kleine Bewegungen machen und am nächsten Tage schon vor dem (Sonnen)Aufgange auf den Füßen sein wird, den ganzen Tag über von keiner Müdigkeit etwas verspüren, und je länger er also seine Reise fortsetzen wird, desto weniger müde wird sie ihn machen." (jl.ev01.221,01

Die Erklärung dafür ist: Die stetige Bewegung erzeugt ständig neue Energie!

Über die nachteiligen Folgen einer zu langen Nachtruhe:

"So jemand ebenso stark ermüdet vom Tagesmarsche auf eine Herberge kommt, sich sogleich auf ein Lager hinwirft und dasselbe gar erst am Mittag des nächsten Tages verläßt, so wird er mit völlig steifen Füßen und mit einem völlig betrunkenen Kopfe seine Weiterreise fortzusetzen anfangen und wird nach einer Strecke zurückgelegten Weges sich vor lauter Müdigkeit nach einer Ruhe sehnen, und es kann am Ende sogar geschehen, daß er am Wege liegenbleibt und allda verkümmert, so ihm niemand - was leicht möglich - zu Hilfe kommt.

Was aber schuldet daran? Seine eigene zu große Ruhelust und der mit derselben vorhandene Wahn, daß die Ruhe den Menschen stärke." (jl.ev01.221,02 f.)

Dr. West beschreibt einen Indianerstamm, bei dem alles laufend erledigt wird: Die Tarahumara Indianer. Eine normale Gangart gibt es für sie nicht. Dafür können diese Menschen ununterbrochen mehrere Tage lang laufen, ohne müde zu werden.

Diese Fakten sind einfach zu begreifen, wenn man bedenkt, daß Bewegung innerkörperlich Reibungselektrizität und Magnetismus erzeugt.

Mäßige Bewegung nach Ermüdung ist daher besser als eine lange Ruhepause.

Bei Muskelkater ist es besser, statt zu ruhen, leichte gymnastische Übungen zu machen.

"Die Hoffnung, körperliches Nichtstun sei nicht weiter abträglich, sofern man nur das Gewicht halte und sich vernünftig ernähre, halten Evolutionsmediziner wie Frank Booth von der University of Missoure in Columbia für einen Trugschluss... Auf eines ist Erfolgsmodell Homo sapiens überhaupt nicht eingestellt: Bewegungsarmut." (S. 136)

An sich kann jeder leicht an sich selbst erkennen, wohin Inaktivität, Bewegungsarmut und Trägheit auf Dauer führen. Experimentelle Forschung zeigt dies exemplarisch:

"Die ersten Hinweise, wie wichtig Bewegung fürs Wohlsein ist, lieferte die Weltraumforschung. Um die Auswirkung der Schwerelosigkeit auf den Körper zu ergründen, wurden 1966 in einem Krankenhaus in Dallas fünf junge Männer drei Wochen lang ins Bett gesteckt. Sie bekamen eine spezielle Magerkost, damit sie nicht zunahmen, und durften sich nicht bewegen. Unter die Dusche ließ man sie in der ganzen Zeit nur ein einziges Mal, auf die Toilette schob man sie im Rollstuhl.

Es waren menschliche Wracks, die sich da nach 21 Tagen schwerfällig aus den Betten erhoben: Das Vermögen, Sauerstoff aufzunehmen, war um 28 Prozent verringert und das Schlagvolumen des Herzens um 25 Prozent. Der Herzmuskel war um 11 Prozent geschrumpft. Als sie auf einem Laufband rennen sollten, sanken zwei der Burschen ohnmächtig danieder. (S. 139)

Je mehr man liegt, sitzt und einen passiven Lebensstil pflegt, desto schneller schrumpfen die Muskeln und werden durch Fett ersetzt. Die Leistungsfähigkeit verringert sich nach und nach immer mehr.

"Den Einfluss von Inaktivität auf gesunde Menschen haben Forscher inzwischen neu bewertet: Der unter Büroangestellten so verbreitete Minimalgebrauch der Muskeln kann demnach fast so schädlich sein wie das Qualmen von Zigaretten.

Die Sterblichkeitsrate träger Menschen liegt bis zu einem Drittel höher als jene reger Vergleichspersonen. Ein Senior, der jeden Tag eine Meile (1,6 km) weniger spazieren geht als sein gleichaltriger Nachbar, wandert - bei sonst gleichen Risiken - sieben Jahre früher ins Grab." (S. 136)

"Generell dürfte Onkel Doktors Rat zur Ruhe das Ableben etlicher Patienten befördern. Beispiel Herzmuskelschwäche: Die krankmachenden physiologischen Vorgänge, die zum Schwund des Herzmuskels führen, verschlimmern sich, wenn der Betroffene sich auf ärztliche Anordnung hin nicht mehr bewegt. Gut informierte Mediziner verordnen inzwischen das Gegenteil: Einer aktuellen Übersichtsstudie zufolge kann Sport bei stabiler chronischer Herzinsuffizienz die Wahrscheinlichkeit, daran zu sterben, um etwas 35 Prozent senken." (S. 136)

"Weil im bewegungsfaulen Körper die biochemischen Kreisläufe stocken, ballen sich beispielsweise die Blutfette vermehrt zu Gallensteinen: Trägen Personen wird häufiger als dem Rest der Bevölkerung die Gallenblase entfernt. (S. 137)

Weil im lahmen Leib die Verdauung schleppend abläuft, vergrößert sich die Kontaktzeit mit krebsauslösenden Stoffen aus der Nahrung: Inaktive Menschen haben ein um 50 Prozent erhöhtes Risiko, vom Dickdarmkrebs heimgesucht zu werden. (S. 137)

Internist Herbert Löllgen klagt im 'Deutschen Ärzteblatt': "Viele Ärzte empfehlen (immer noch) bei verschiedenen Krankheiten körperliche Schonung oder raten von jeglicher körperlicher Aktivität ab... Doch gerade bei Stoffwechselerkrankungen und Gelenkverschleiß (Arthrose) sei Nichtstun "meist kontraindiziert" und verschlechtere sogar die Lebensqualität." (S. 136)

"Die meisten Zivilisationskrankheiten führt Evolutionsmediziner Dr. Booth darauf zurück, daß der Stoffwechsel wegen allzu großer Untätigkeit aus dem Ruder läuft.

Folgen von wenig Bewegung und Untätigkeit

Siehe dazu:

Da Bewegung und Reibungsvorgänge für die Energieerzeugung innerhalb eines Organismus sehr wichtig sind, ist leicht nachvollziehbar, welche Folgen Bewegungsmangel oder Trägheit überhaupt nach sich ziehen:

Inaktivität ist daher wie ein kleiner Tod. Das gilt auch für den Geist. Ein dumpfer, mürbe gemachter Geist wird schwach und unfähig. Nicht umsonst besagt ein Sprichwort: ‚Stillstand ist Rückschritt'. Für Zellen, Gewebe und Organe - also für den Körper - bedeutet längerdauernde Bewegungsuntätigkeit gar den Tod.

"Es ist dem Leibe durchaus nicht zuträglich, gleich nach einem Mahle sich zur Ruhe zu begeben." (jl.ev06.052,02)

"Weiche Betten machen die Menschen weich und benehmen ihnen der Glieder nötige Kraft, und ein zu langer Schlaf schwächt die Seele und des Leibes Muskeln." (jl.ev03.211,06])

Zu wenig Bewegung und Aktivität hat u.a. folgende Auswirkungen:

  • macht kraftlos, schwächt die Muskeln, baut Muskeln ab

  • Wasser (bzw. Blut, Lymphe) ohne Bewegung verfault, zersetzt sich, löst sich in seine Bestandteile auf

  • Nicht elektrisch aufgeladenes Wasser hat nicht die geeignete Lebenskraft, heilbringend zu wirken

  • das Lymphsystem erlahmt; das austretende Wasser wird nicht mehr mit all den Giften weggeleitet, sondern läßt unsere Zellen aufquellen. (Wasseransammlungen im Gewebe)

  • erleichtert Fett- und andere Ablagerungen in Gefäßen (Arteriosklerose, Thromboserisiko)

  • erleichtert Entstehen von Diabetes (Typ 2)

  • schwächt die Seele

  • "Aus der Untätigkeit kommt nichts als der Tod zum Vorschein und muß daraus kommen."

Auch diese Folgen sind am leichtesten auf einen gemeinsamen Ursachen-Nenner zu bringen, weil ohne ausreichende Bewegung zu wenig Elektrizität und Magnetismus in Zellen, Geweben, Flüssigkeiten und Organen erzeugt wird. Je mehr Bewegung ausgeübt wird, desto mehr elektrische Energie kann der Zell-Dynamo erzeugen. Bei Untätigkeit gehen sozusagen die Lichter und Geräte aus...

"Aus der Untätigkeit kommt nichts als der Tod zum Vorschein und muß daraus kommen." (jl.ev01.221,06)

Krankheiten im Zusammenhang mit Bewegungsmangel

Eine große Zahl epidemiologischer Studien hat lt. 'Der Spiegel' 5/30.1.06 eindeutig ergeben: Wer sich täglich zu wenig bewegt, ist erhöhtem Krankheitsrisiko ausgesetzt, z.B. für

  • Depression, Missmut und Trauerattacken" ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 136)

  • gesundheitliche Beeinträchtigungen, Bewegung dagegen schiebt (Zivilisations)Krankheiten evtl. Jahre hinaus ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 140)

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 138)

  • Diabetes (Typ 2), ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 139)

  • Schlaganfall,

  • Schusseligkeit, Verwirrung und Gedächtnisschwund (Alzheimer), ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 142)

  • Parkinson ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 144)

  • Fettleibigkeit,

  • Brust- und Darmkrebs ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 137)

  • Kreuzschmerzen ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 140)

  • rheumatische Gelenkschmerzen und Verschleiß (Arthrose) ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 140)

  • Knochenentkalkung (Osteoporose) ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 140)

  • Sarkopenie (Muskelschwund)

  • Hüftfrakturen (Oberschenkelhalsbruch) ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 140)

  • chronische Erkrankungen, vor allem Stoffwechselstörungen ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 137)

  • Rückfälle in Krankheiten ('Der Spiegel' 5/30.1.06, S. 145)

Täglich 1/2 bis 1 Stunde körperliche Aktivität verringert deutlich das Risiko für solche Erkrankungen!

Hand nach rechts Mehr zur Bedeutung und den Wirkungen von ausreichend Bewegung: Erzeugung körpereigener Bio-Elektrizität und Bio-Magnetismus:

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Bearbeitungsstand: 02.10.2018

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