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Tonerde, Heilerde    

Tonerde & Heilerde (aus feingemahlenem Löss)

ein vielseitiges, nützliches, nebenwirkungsfreies Gesundheitsmittel

Bindung/Ausscheidung von inkorporierten Giften und radioakt. Partikeln

(Quelle)

Inhaltsübersicht:


Unterschiedliche Zusammensetzung der Tonerden

Die genaue Zusammensetzung der Tonerden variiert nach Abbaugebiet. Grundsätzlich sind sie sehr mineralstoffreich. Sie enthalten nahezu alle essentiellen Mineralstoffe sowie viele wichtige Spurenelemente. Heilerden sind reich an Kieselsäure, Kalzium, Kalium, Eisen, Magnesium, Aluminium, sowie wichtigen Spurenelementen, zum Beispiel Selen, Zink, Kupfer, Mangan oder Lithium. (mehr dazu)

Heilerde = für Heilzwecke zugelassene Tonerde

Die ausdrückliche Bezeichnung "Heilerde" darf aufgrund des Arzneimittelgessetzes bislang nur die braune Erde der Firma Luvos führen. Nur wenn ein Produkt durch aufwendige und teure Studien die behördliche Anerkennung als Arzneimittel bekommen hat, darf es mit gesundheitlichen Wirkungen beworben werden. Wer diese immensen Kosten scheut, deklariert sein Produkt lieber als "Nahrungsergänzungsmittel".

Das Arzneimittel Heilerde muß so keimfrei wie möglich sein. Tonerden aus 10 Metern Tiefe enthalten zwar so gut wie keine schädlichen Erreger, werden aber in diesem Fall sicherheitshalber bei 133 Grad sterilisiert.

Ursprünglicher ist z.B. die "Grüne Mineralerde" aus Frankreich (Firma Jatex), die lediglich unter der Sonne der Provence getrocknet ist (und somit wie ein Bio-Lichtkonzentrat wirkt).

Mehr über Tonerden: Beschreibung, Eigenschaften und Verwendung, Zusammensetzung, Verwendungsanleitung, Sorten, Geschichte und Anekdoten

Überblick der pos. Heilerdewirkungen

Heilerde wirkt

  • innerlich: Gift aufsaugend, entgiftend; blutreinigend, energiespendend, mineralisierend, immunisierend, katalysierend, damanregend/regulierend (als Ballaststoff, durch Massagewirkung der größeren Teilchen), stoffwechselfördernd, ausgleichend, bakterientötend, aktivierend, entzündungshemmend,

  • äußerlich warm: gegen chronische Entzündungen (Gelenke und Muskeln, Wirbelsäulensyndrom, Drüsenverhärtungen). Wirkt hyperämisierend (durchblutungssteigernd), stoffwechselsteigernd, muskel-detonisierend (Lösung von Muskelspannungen), schmerzlindernd

  • äußerlich kalt: gegen akute Entzündungen (Haut, Insektenstiche, Verbrennungen, Gicht, Rheuma, Quetschungen). Wirkt vasokonstriktorisch (gefäßzusammenziehend), stoffwechseldämpfend, analgetisch (schmerzlindernd), hautreinigend, desodorisierend, wundheilend.

Die Wirkweise von Heilerde

Heilerde

  • enthält alle lebensnotwendigen Mineralstoffe und Spurenelemente außer Jod und ist deshalb bei Mineralstoff-Mangel (z.B. schwere Krankheit) gut

  • bindet und entgiftet Bakterien, Magen- und Gallensäure, Giftstoffe, Wundsekrete

  • regt die Darmfunktion an (als Ballaststoff, durch Massagewirkung der größeren Teilchen)

  • Heilerde-Auflagen und -Umschläge wirken kühlend, austrocknend und Haut-zusammenziehend

Elemente-Zusammensetzung in Luvos-Heilerde

Element in mg/g: Aluminium 60,400   Chrom 0,090   Eisen 46,300   Fluor 1,400   Kalium 17,800   Kalzium 57,900   Kobalt 0,015   Kupfer 0,016   Mangan 0,600   Magnesium 11,100   Natrium 5,300   Nickel 0,033   Phosphor 0,800   Selen 0,002   Silizium 325,700   Strontium 0,001   Titan 5,100   Vanadium 0,080   Zink 0,058   (Quelle)

Bindung/Ausleitung radioaktiver Partikel

Wie Aktivkohle, Mikrozeolith oder Bentonit dient auch Heilerde zur Bindung und Beseitigung von Vergiftungen im Körper, auch von inkorporierten giftigen radioaktiven Partikeln. So half etwa Fango-Heilerde, die von Kühen durch Luft, Wasser und Nahrung aufgenommene Radioaktivität nach dem Tschernobyl-Unfall in den 80iger Jahren und dem radioaktivem Niederschlag in Österreich (Steiermark) weitgehend aus dem Körper der Tiere auszuleiten. (Quelle, Innere Anwendung (engl.) und als Bad (engl.))

Anwendungshinweise für Heilerde-Einnahme

Ein bis zwei Teelöffel Heilerde in einem halben Glas Wasser, Mineralwasser oder Tee verrühren. Mischung in kleinen Schlücken trinken.

Unterschiedliche Empfehlungen!

Einige empfehlen die Einnahme auf nüchternen Magen (beim Aufstehen, vor dem zu Bett gehen je ca. ein gestrichener Teelöffel voll mit ausreichend Wasser).

Andere sagen, man soll die Heilerde eher nach dem Essen nehmen. Wir vermuten, dass diese Empfehlung vor allem bei übersäuertem Magen, Sodbrennen gilt!?

Beachten

Eine längere Überdosierung (täglich einige gehäufte Teelöffel!) mit Heilerde kann den Dünndarm zu sehr entfetten und austrocken.

Bei geringer Vitaminzufuhr empfiehlt z.B. die Firma Luvos, die Heilerde erst eine Stunde nach dem Essen zu nehmen, damit die fettlöslichen Vitamine nicht adsorbiert werden.

Die Firma Luvos Just GmbH sagt, dass die Einnahme über einen langen Zeitraum unbedenklich sei. (mehr)

Innere Heilerdeanwendungen gegen Krankheiten

Heilerde kann bei innerer Anwendung hilfreich sein bei:

  • Vergiftungen, Lebensmittelvergiftungen: Gifte (fremde und körpereigene, die durch Stoffwechselprobleme entstehen) werden gesammelt und ausgeschieden.

  • Blähungen, Sodbrennen, Übersäuerung: Luft und Säure werden gebunden.

  • Darmerkrankungen: Entzündungen, Gärungs- und Fäulniszustände, Störungen der Darmflora, Verstopfung und Durchfall werden wirksam bekämpft.

  • Magenentzündungen: Bei Schleimhautentzündungen legt sich die Heilerde als schützende Schicht auf die Schleimhaut und vermindert weiterer Reizungen.

  • Gallenrückfluss: Gallensäure wird gebunden.

  • Fettsucht, Fettleibigkeit: Nahrungsfette werden gebunden und Diäten durch Mineralisierung unterstützt.

  • Entschlackung: werden durch Heilerde unterstützt.

  • Erschöpfung, Schwangerschaft: Mineralisierend, regenerierend. Stärkt das Immunsystem.

  • Haarausfall, Nagelerkrankungen: können durch die Zufuhr von Kieselerde (Silizium) vermindert werden.

  • Mundgeruch: wird beseitig, da Heilerde stark geruchsbindend wirkt.

Äußere Heilerdeanwendungen gegen innere Krankheiten

Heilerde-Auflagen und -Umschläge wirken kühlend, austrocknend und Haut-zusammenziehend, u.a. gegen:

  • Angina, Mandelentzündung: Halswickel und Gurgeln mit Heilwasser. Entzündungshemmend.

  • Durchblutungsstörungen: Lehmbäder und grossflächige Wickel kurbeln den Kreislauf an. Stoffwechselfördernd.

  • Krampfadern, Venenentzündungen: kalte Wickel sind heilend und schmerzlindernd.

  • Fieber: warme Rumpf- und Wadenwickel. Fiebersenkend.

  • Gelenkerkrankungen, Rheuma, Arthrose, Muskelzerrungen, Knochenbrüche: kalte Lehmbäder oder feuchtkalte Wickel fördern innere Heilwärme.

  • Hexenschuss: Warme Wickel, warmes Vollbad. Schmerzlindernd, entspannend.

  • Nerven- und Kopfschmerzen: Kalte Wickel und Masken sind kühlend und schmerzlindernd.

  • Wunden: Puder oder Wickel wirken desinfizierend, antibakteriell, absorbierend.

Äußere Heilerdeanwendungen für Hautpflege und Kosmetik

  • Akne, unreiner Haut: Masken bewirken Tiefenreinigung, bessere Durchblutung, sanftes Peeling und geben Mineralien und Spurenelemente an die Haut ab. Straffend, verjüngend. Nach der Maske die Haut mit Feuchtigkeitscreme eincremen.

  • Abszessen, Ausschlägen, Ekzemen, Furunkeln, wunden Baby-Popos: kalte Auflagen, Umschläge, Wickel, oder Einpudern helfen wirksam.

  • Fettiges Haar, Schuppen: Mit Wasser verdünnte Heilerde anstelle von Shampoo oder Seife anwenden. Oder Erdbrei eine halbe Stunde im Haar einwirken lassen.

  • Sonnenbrand, leichte Verbrennungen, Insektenstichen: Puder, kalte Wickel. Kühlend, entzündungshemmend.

  • Zahnpflege, Zahnschmerzen, Parodontose: Dicker Brei an schmerzende Zahnstelle pappen. Mit Erdwasser gurgeln. Entzündungshemmend. Gelegentlich mit einer Mischung von Heilerde und Meersalz die Zähne putzen. Macht die Zähne weisser.

(zit. Quelle)

Dosierung bei äußeren und inneren Anwendungen

Je nach innerem oder äußerem Zweck sollte die Anwendung und Dosierung flexibel gewählt werden:

Dosierung bei äußeren Anwendungen

Zubereitung äußerlich: Heilerde mit kaltem oder warmem Wasser zu einem dicken Brei anrühren. Als Auflage diesen auf die Haut auftragen. Nicht abdecken. Als Umschlag den Brei auf ein leicht feuchtes Baumwolltuch streichen, dann auflegen und mit trockenem Tuch oder Mullbinde straff fixieren. Alles mit einem Wolltuch oder -Schal umwickeln. Heilerde nach der Anwendung wegtun, da sie Giftstoffe und Bakterien aufnimmt.

  • Sehnenscheiden-Entzündung / Tennisellbogen (Schmerzen, Schwellung, Rötung) Umschlag, kalt, 3xtägl., 30 Min., mind. für 10 Tage.

  • akutes Rheuma (Gelenkschmerzen, Schwellung, Rötung, evtl. Fieber) Auflage, kalt, 1xtägl., 2-3cm dick, 30 Min., mind. für 3 Wochen.

  • Arthrose (Schwellung, Schmerz, Knirschen im Gelenk, kein Fieber) während der schmerzenden Phase: Umschlag, warm, 30 Min., 2xtägl. Sonst als Dauertherapie: Umschlag, kalt, 90 Min., 3x wöchentl.

  • Akne Vor der Nachtruhe 1 Glas Heilerdewasser. Und: Auflage, kalt, 1-2cm, 15 Min., 1xtägl.

  • Unreine Haut, Akne: Bis zu dreimal pro Woche für 20 Minuten Heilerde-Paste oder mit Wasser angerührte Heilerde als Maske auftragen.

  • akute Haut-Entzündung (z. B. Eitergeschwür) Auflage, kalt, 2-3cm dick, bis zu 6xtägl. Wird die Entzündung schlimmer: Arzt aufsuchen!

  • nässende, offene Hautwunde (z. B. ‚offenes Bein‘) Umschlag, kalt, 2-3xtägl., 30 Min. Bei offenen Wunden nur bakterienfreie, medizinische Heilerde nehmen!

  • Mundschleimhaut- oder Zahnfleisch-Entzündung , Mundgeruch 1-5xtägl. Mundspülung mit Heilerdewasser.

  • Mandelentzündung (dicker Hals, Halsschmerz, Schluckbeschwerden) 1-5xtägl. Gurgeln mit Heilerdewasser. Und: Umschlag, kalt, 2-3cm dick, 30 Min., 3xtägl.

  • Verstauchung, Quetschung, Prellung, Insektenstich Auflage, kalt, 1-2cm, so oft bis Schwellung kleiner wird. Auflage erneuern, wenn sie körperwarm geworden ist. Tipp: Heilerde vorher im Kühlschrank kühlen.

  • Muskel- und Gelenkschmerzen: Einmal täglich für circa 30 Minuten einen Heilerde-Wickel oder Heilerdepaste auflegen, danach abwaschen.

  • Cellulite: Bis zu dreimal pro Woche für 30 Minuten Heilerde-Paste auftragen oder einen mit Heilerde bestrichenen Wickel umlegen, danach abduschen.

  • Verstauchung, Prellung, Insektenstiche: Heilerde-Paste etwa zwei Zentimeter dick auf die schmerzende Stelle auftragen. Wenn die Paste körperwarm geworden ist, abwaschen und immer wieder erneuern, bis die Beschwerden nachlassen.

Tipp: Für ein Heilerde-Vollbad lösen Sie 8-10 Eßlöffel Heilerde in laufendem Wasser auf. Die Temperatur sollte angenehm (37°C) sein (Badezeit 10-15 Min.). Gut bei Hauterkrankungen (Schuppenflechte, Ausschlag) und zur Hebung des körperlichen Wohlbefindens. (Quelle)

Dosierung bei inneren Anwendungen

Innerlich: 1-2 Teel. Heilerde in einem Glas mit 1/4 l Leitungs- oder Mineralwasser aufrühren. Fertig. Oder Heilerde im Mund allmählich zergehen lassen oder als Kapsel einnehmen. Es wirkt u.a. gegen

  • Durchfall: Alle zwei, drei Stunden einen Teelöffel Heilerde mit viel Wasser nehmen.

  • Sodbrennen (saures Aufstossen) Morgens auf leeren Magen und vorm Schlafengehen 1 Glas Heilerdewasser. Bei stärkerem Sodbrennen: 1 Stunde vorm Essen 1 Teel. Heilerde.

  • Magenstörung (Magendrücken, Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen, kein Appetit),

  • Durchfall, Blähung 2-4 Gläser Heilerdewasser löffelweise über den Tag einnehmen. Bei Durchfall über 1-2 Tage oder Fieber: Arztbesuch!

Heilerde in Pulver- oder Kapselform oder auch als Paste gibt's in Apotheken, Drogerie, Reformhaus bzw. Internet.

Literatur und Links

Literatur:

- "Natürlich behandeln mit Heilerde" von Margot Hellmiss und Falk Scheithauer, Südwest Verlag, ISBN 3-517-07801-8.

- "Gesund und schön durch Heilerde" von G.A. Ulmer, Günter Albert Ulmer Verlag, ISBN 3-924191-51-4

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Bearbeitungsstand: 02.10.2018

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