Symptome und Erkrankungen durch Magnesiummangel
Therapie durch Magnesiumzufuhr innerlich und äußerlich (transdermal)
Inhaltsübersicht:
- Wie häufig ist Magnesiummangel?
Welche Symptome weisen auf einen Magnesiummangel hin?
Bei welchen Krankheiten ist Magnesiummangel typisch?
Wie häufig ist Magnesiummangel?
Magnesiummangel hat vielerlei Ursachen. Er ist auf jeden Fall viel häufiger, als die Ärzteschaft allgemeinhin annimmt. Immer noch wird gelehrt, Magnesiummangel komme sehr selten vor. Das stimmt sicherlich nicht.
Nach den Ergebnissen von Ernährungsstudien ist bei 20 bis 40 Prozent der Bevölkerung von latentem Magnesiummangel auszugehen. Stehen dem gesunden Körper seine Regulationsmechanismen voll zur Verfügung, kann der Darm sehr effektiv Magnesium absorbieren und die Niere extrem effektiv Magnesium rückresorbieren, so daß die Magnesiumbilanz gerade noch ausbalanciert wird.
Der genetisch bedingte Magnesiummangel kommt schätzungsweise bei 0,1 bis 1 Prozent der Bevölkerung vor, d.h. in Deutschland sind etwa 80.000 bis 800.000 Personen betroffen. In diesen Fällen sind die körpereigenen Regulationsmechanismen nicht mehr oder nur unzureichend in der Lage, ausgleichend zu wirken.
In einer Ernährungsstudie an Jugendlichen fanden Wissenschaftler der Universität Hohenheim eine Hypomagnesiämie in 11% der Fälle.
In einer Allgemeinarztpraxis findet man ca. 7% Hypomagnesiämien. (more...)
Auf Intensivstationen haben ca. 20% der Patienten einen zu geringen Magnesiumwert im Blutspiegel (eine sogenannte Hypomagnesiämie).
In diesen Fällen muß die Magnesiumzufuhr erheblich gesteigert werden, wozu magnesiumhaltige Nahrungsmittel, Nahrungsergänzungsmittel oder magnesiumhaltige Arzneimittel, vor allem aber das preiswerte und hochwirksame Magnesiumchlorid Anwendung finden können. Die Zufuhr von täglich 600 bis 1200 mg Magnesium (bzw. von 5 - 10 g Magnesiumchlorid) sind in diesen Fällen notwendig. Leider wird viel zu selten auf diese Zusammenhänge bzw. Umstände hingewiesen.
Welche Symptome weisen auf einen Magnesiummangel hin?
Magnesiummangel verursacht aufgrund der zahlreichen elementaren Körperfunktionen des Magnesiums meist mehrere Symptome gleichzeitig, so daß man von einem Magnesiummangelsyndrom (auch als tetanisches Syndrom bezeichnet) spricht. Dabei sind die Symptome vielgestaltig. Häufigstes Symptom sind die berühmt-berüchtigten Wadenkrämpfe, die bei Magnesiummangel oft als Warnsymptom auftreten. Folgende Symptome können individuell in Zusammenhang mit einem Magnesiumdefizit auftreten:
Typische Warnzeichen für bereits vorliegenden Magnesiummangel sind z.B.
- Muskelkrämpfe der Waden, des Fußes, des Augenlides (Lidzucken) – theoretisch kann jede einzelne Muskelgruppe im Körper betroffen sein. Muskulär: Tetanie, Muskelkrämpfe (u.a. Lidzucken, nächtl. Wadenkrämpfe, Krämpfe der Kaumuskulatur als Leitsymptom), Zuckungen, Tics, hyperaktive Reflexe, Verschlechterung der Muskelkoordination (Ataxie), Zittern an Händen oder Beinen, unwillentliche Augenbewegungen, Schwindel, Schluckbeschwerden,
- Neurologische, psychische Symptome: erhöhte Reizbarkeit, Fahrigkeit, Verwirrtheit, Konzentrationsschwäche, Benommenheit, Schwindel, Innere Unruhe und Gespanntheit, Geräuschempfindlichkeit, Grübeleien, Ängstlichkeit, Ängste, Depression, Lethargie, Schwächung des Gedächtnisses und kognitiver Funktionen, Verwirrung , Anfall
- Angstgefühle
- Energielosigkeit, Schwäche, Mattigkeit: rasche Erschöpfbarkeit,Asthenie, Müdigkeit,
- erhöhtes Schlafbedürfnis oder Schlaflosigkeit, vs. Schlafstörungen
- Erschöpfung
- Kopfschmerzen und Migräne; Schmerzen: Kreuz- und Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen durch Gefäßverengung, Ischiasschmerzen, Muskelschmerzen
- Verspannungen der Nacken- und Schultermuskulatur
- Kreuz- und Rückenschmerzen
- Geräuschempfindlichkeit (Hyperakusis) und Ohrensausen (Tinnitus)
- kalte Füße und Hände
- Taubheitsgefühl in Beinen und Armen Empfindungsstörungen wie Kribbeln
- Herzklopfen, Herzrasen, unregelmäßiger oder plötzlicher Herzschlag, Herzstolpern (Herzrhythmusstörungen)
- Herzenge, Druck auf der Brust bis hin zu Angina pectoris (Brustschmerz als Verkrampfung der Herzkranzgefäße mit Luftnot), kalte Füße bzw. Hände, Gefühlsstörungen, Taubheitsgefühl in den Händen und Füßen
- Magenkrämpfe, Übelkeit, Appetitlosigkeit
- Verstopfung, auch im Wechsel mit Durchfall
- Störungen der Menstruation mit PMS (Prämenstruelles Syndrom), verstärkte Menstruationsblutung, schmerzhafte Periodenkrämpfe
- Bronchialkrämpfe mit Verstärkung von Asthma-Anfällen
- Verstärkung allergischer Symptome
- Bei schwangeren Frauen kann es neben der erhöhten Gefahr vorzeitiger Wehen zur Eklampsie kommen (EPF-Syndrom mit Wassereinlagerungen (Ödeme), Eiweiß im Urin und Bluthochdruck
- Bei Kindern: Wachstumsverzögerung oder fehlender Schwung
Prof. Fehlinger weist darauf hin, daß besonders geklagt wird über die ganz 'unspezifische reizbare Schwäche', hinter der oft dominierende Depressionen, Ängste, Panikattacken zu finden sind, aber auch quälendes Suchen und Grübeln, ob dahinter eine sehr ernste Krankheit stecken könnte (Hypochondrie). (mehr dazu )
Bei welchen Krankheiten ist Magnesiummangel typisch?
Die Krankheitsbilder, die sich auf Magnesiummangel zurückführen lassen, sind vielfältig und sie können schwerwiegend sein. Bei den nachfolgend aufgezählten Symptomen bzw. Erkrankungen lässt sich nahezu immer auch ein Magnesiummangel feststellen - sei es als Ursache oder als Folge. Die Links führen jeweils zu näheren Beschreibungen des Beschwerdebildes, teils ohne direkt Bezug auf Magnesiummangel zu nehmen.
- Muskulär-tetanische Beschwerden; erhöhte Erregbarkeit der Muskulatur; Spannungszustände, Ticks und Zuckungen, Gesichtskrämpfe, Lidzittern, Zittern (Tremor an Händen, Füßen, restless legs), Spannungsgefühl in der Brust, tetanisches Pseudoasthma, Muskelkrämpfe, Wadenkrämpfe, Epilepsie, Tetanie mit Pfötchenstellung, Hyperventilationstetanie, Verspannungen mit Hinterkopf-, Nacken- und Schulterschmerzen, Multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit (engl.)
- Gefäß-, Herz-, Kreislauf-Beschwerden (kardiovaskulär-stenokardische Beschwerden) wie Kreislaufbeschwerden, Gefäßschäden, Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck, Herzrasen, Herzdruck, Herzschmerzen, Herzenge (Angina pectoris), Herzrhythmusstörungen, Herzneurosen, Tachykardien, Stenokardien, Herzinfarkt, Schlaganfall,
- Kopfbeschwerden durch Verkrampfung der Blutgefäße im Gehirn: allgemeine Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen, Hinterkopfschmerzen, Migräne, Konzentrationsstörungen und Konzentrationsschwäche, ADHS, Angst und inneres Zittern, vorübergehende ischämische Attacken, Schwindel, Verwirrung, Desorientiertheit.
Es kann Aluminium, das im Verdacht steht, die Alzheimer-Krankheit auszulösen, daran hindern, ins Gehirn zu wandern
- Nervenüberreizung, Nervenschmerzen: Bei geringem Magnesiumspiegel können die Nerven die Muskelaktivitäten, die Atmung und mentale Prozesse nicht mehr steuern. Folgen können sein: Nervosität, Hyperreflexie, Hyperaktivität, Fibromyalgie; nervöse Krisen, Nerven und Krämpfe, Fallberichte (engl)
Bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen wurde ein erhöhter Aluminium-Pegel im Gehirn und gleichzeitig ein extremer Magnesiummangelfestgestellt.
- Zellerschöpfung, Wachstumsverzögerung, vorzeitige Zellalterung: Chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS, Burn-Out): Ermüdung der Stimme, Altersschwäche (Je älter man wird, umso weniger Magnesium kann der Organismus aus der Nahrung ziehen. Durch viel Magnesiumspiegel wendet sich das Blatt, man verjüngt sich wieder.)
- Atmungsbeschwerden: Atemnot, Asthma, Bronchialasthma, , Heuasthma, Frühlingsasthma, Heuschnupfen, Bronchialkatarrh, Rachenkatharr, Mandelentzündung, Heiserkeit, chronische Bronchitis, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Lungenentzündung, Lungenemphysem, Keuchhusten,
- Fieber, Entzündungen: Kindbettfieber (Infektion durch den Geburtsvorgang), Knochenmarkentzündung, Rippenfellentzündung, Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Dickdarmdentzündung, Nagelbettentzündung, akute und chronische Bindehautentzündung (Konjunktivitis), Neuritis der Augen, Arthritis
- Sinnesorganbeschwerden: Augenermüdung, akute und chronische Bindehautentzündung, Neuritis der Augen, Glaukom (Grüner Star), Tinnitus, Lärm- und Lichtempfindlichkeit. Heftige Muskelreaktion auf ein lautes, unerwartetes Geräusch. Schwerhörigkeit, Gehörverlust; Gefühlstaubheit (Parästhesien), Kribbeln, Taubheits- und Steifheitsgefühl in den Händen und Füßen, Einschlafen der Hände.
- Gelenke, Knochen, Skelett, Zähne: (Magnesium + Phosphor) Skelett-, Thorax- und Bandscheibenbeschwerden, Verknorpelung an der Wirbelsäule, mangelnde Kalzifizierung der Knochen (Osteoporose), Bandscheibenschwund, Arthrose, Arthritis, Polyarthritis, Gelenkentzündung, Meniskusschäden, kariöse Zähne; Calcium fördert bei älteren Menschen die Verkalkung der Blutgefäße und Steifheit der Gelenke, während Magnesium gerade das Gegenteil bewirkt.
- Hautkrankheiten/verletzungen: Abszesse, Karbunkel, Furunkel, Akne, Eiterfinger (Umlauf), Ekzem, Hautausschläge, Juckreiz der Haut; Nesselsucht, Schuppenflechte, Verbrennungen, Warzen, Wundrose.
- Verdauungsbeschwerden: , Übelkeit, Verkrampfungen im Bauch, Bauchkrämpfe, Spasmen wie Spinkterkrämpfe, Magen-Darm-Krämpfe, Dickdarmdentzündung, Dysmennorrhoe, epidemischer Säuglingsdurchfall, Durchfall, Magen-Darm-Grippe (Gastroenteritis(, Metabolisches Syndrom, Übergewicht, Diabetes Typ 2
- Unterleibsbeschwerden, Schwangerschaftsprobleme: Krämpfe im Bereich des Uterus, Prämenstruellen Syndrom (PMS), Präeklampsie, Eklampsie, Frühgeburten, embryonale Wachstumsverzögerungen, Unfruchtbarkeit, Impotenz, Prostatavergrößerung
- Nieren- und Leberschäden: Nierensteine, Gallensteine: Eine erhöhte Magnesiumaufnahme beugt Nieren- und Gallensteinen vor oder hilft, sie aufzulösen.
- Allergien: allergische Reaktionen, viele allergische (Haut)Krankheiten, allergische Rhinitis, Eiweißallergie (Anaphylaxie)
- Psychosomatische, für Stress typische und vegetativ-dystonische Beschwerden: Nervlich bedingte Gereiztheit, ängstliche Übererregbarkeit, innere Unruhe und Anspannung, Überempfindlichkeit, Erschöpfungszustände, Ängstlichkeit, Depressionen , Schock
- Schlafprobleme: man schläft unruhig, bewegt sich viel im Schlaf und wacht nachts häufig auf. (Schlafstörung, Besserung)
- Infektanfälligkeit: Wundinfektionen, häufige bakterielle Infektionen, Pilzinfektionen, Streptokokken, Tetanus, Diphterie, Kinderlähmung (Poliomyelitis), Masern, Mumps, Scharlach, grippale Infekte, Grippe, Influenza (Virusgrippe), Keuchhusten, Röteln
- Krebserkrankungen
Autismus
Vergiftungen durch erhöhte Aufnahmebereitschaft von Schwermetallen u.a. Giften: Lebensmittelvergiftung
Schmerzen: Kreuz- und Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen durch Gefäßverengung, Ischiasschmerzen, Muskelschmerzen Alkoholismus
Ausführliche englisch-sprachige Studien über Magnesiummangel bei über 300 Krankheitsbildern finden Sie bei http://www.mgwater.com oder http://magnesiumforlife.com/
Bei solchen Magnesiummangelstörungen/Erkrankungen sollte daher als Therapie immer auch (neben evtl. anderen Maßnahmen) eine tägliche Magnesiumzufuhr (700-1200 mg) erfolgen. Die äußere (transdermale) Magnesiumergänzung über die Haut - z.B. durch Vollbad, Fußbäder, Handbäder oder Besprühen von Körperteilen mit in Wasser aufgelöstem Magnesiumchlorid - ist eine der effektivsten, raschesten und preisgünstigsten Möglichkeiten, einem noch so starken und chronischen Magnesiummangel in wenigen Monaten abzuhelfen. (mehr über transdermale Anwendung engl.)
Die o.g. 'modernen, zivilisationstypischen Krankheiten' gleichen in auffälliger Weise jenen Krankheiten, die mit Lichtmangel, Mangel an vollwertigem, unraffiniertem Salz und Übersäuerung von Blut und Gewebe durch Mangel an basischen Mineralien (wozu ja auch Magnesium maßgeblich zählt!) auftreten!
Therapeutische Konsequenz: außer vermehrter Magnesiumzufuhr (besser und umfassender Magnesiumchlorid durch die Haut als durch Einnahme) zudem möglichst stark mit Licht angereicherte Nahrungsmittel (bzw. Bio-Lichtkonzentrate, spez. lichtangereichertes Sole-Lichtkonzentrat aus naturbelassenem Meersalz) verwenden!
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