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Gerd Gutemann
Kirschwasser mit Salz
Ein sehr vielseitig anwendbares, preiswertes, nebenwirkungsfreies Hausmittel
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Inhaltsübersicht:
Das Hausmittel "Salz-Schnaps" ist in unzähligen Haushalten bekannt.
Der nachweisbare Ursprung geht auf den englischen Schiffsarzt William Lee zurück, der um 1830 die Mixtur von Meersalz mit Alkohol entdeckte. Seine Rezeptur lautete: 3 Teile Franzbranntwein und 1 Teil Salz. Es schmeckt scheusslich, die Wirkungen aber sind sehr umfassend und sind ähnlich jenen mit der veränderten Rezeptur nach Josef Schmid. Seitdem galt dieses Mittel als Haus-, Heil und Universalmittel.
Josef Schmid übersetzte Lee's Schrift. Er wandelte die Rezeptur um in "1 gestrichener Esslöffel Meersalz mit 1 Liter Kirschschnaps" - was erheblich besser schmeckt. Schmid behandelte mit dem 'Kirschwasser-Salz-Hausmittel' als so genannter "Bader" in den 1920er, 1930er und 1940er Jahren bei Hausbesuchen viele Kranke. Seine eigenen praktischen Erfahrungen veröffentlichte er 1921 in dem Büchlein "Die Selbstheilung durch altbewährtes Hausrezept", inzwischen überarbeitet und neu aufgelegt unter dem Titel "Die Selbsthilfe".
Achtung: Bei Nierenerkrankungen sollte dieses Mittel nicht eingenommen, nur äußerlich angewendet werden
1 Liter reinen Kirschbranntwein (Kirschwasser) + 1 gestrichenen Esslöffel Meersalz
Man vermischt den Kirschbranntwein mit dem Salz. Mixtur so lange schütteln, bis sich das Salz ganz aufgelöst hat. Es ist sofort gebrauchsfertig.
Vor jedem Gebrauch gut schütteln!
Der Kirschbranntwein (40% - 45%) muss echt, rein, d.h. ohne Beimischung von anderen Alkoholen sein.
Echter Kirschbranntwein ist in Fachgeschäften, Brennereien und bei Landwirten erhältlich.
Tipp: Sofern kein Kirschwasser erhältlich ist, kann ersatzweise zumindest für äußere Anwendungen auch Kernobstbranntwein (Obstwasser aus Äpfeln, Birnen, Aprikosen etc.), oder Weinbrand aus Trauben (wie bei Lee s.o.) verwendet werden.
Salz:
Es sollte möglichst Meersalz (naturbelassen, unraffiniert mit allen Mineralien und Spurenelementen) oder SEL-Salz zur Herstellung des Mittels genommen werden.
SEL-Salz besteht aus 1 Teil Meersalz und 3 Teilen Salinensalz und
hat deshalb alle Naturalien und Spurenelemente in sich, die durch die
Mischung mit dem Kirschbranntwein die Heilkräfte des Mittels bedeutend
erhöhen.
Äußerlich wird das Mittel unverdünnt angewendet.
"Bei inneren Anwendungen ist Verdünnung mit Wasser gut, aber
nicht durchaus notwendig, zumal, wenn kein heißes Wasser zu haben und
der Fall dringend ist.
Man sollte 1-2 Esslöffel von diesem Mittel mit 4 Esslöffel heißem Wasser vermischt trinken. Dies ist von größter Heilwirkung.
Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass alle Leiden und Krankheiten
der Menschen mit dem Kopf in Beziehung stehen; es ist daher um so
notwendiger, sie zu beseitigen.
Dies wird aber nur dadurch ermöglicht, dass man den oberen Teil des
Kopfes, Stirn und Schläfen 2-3 mal hintereinander abends vorm
Schlafengehen mit dem Mittel tüchtig einreibt, ebenso die Augen
äußerlich vorsichtig anfeuchtet.
Zu dem Einwaschen des Kopfes möchte ich folgendes bemerken: Je
größer die Haarmenge ist, desto besser; weil dadurch die Flüssigkeit
nicht so schnell eintrocknet und die hierfür benötigte Menge gesichert
ist."
Josef Schmid: "Es gibt vielleicht keines unter allen Heilmitteln, welches in seiner Bereitung so einfach und billig, in seiner Anwendung so leicht und mannigfach, in seinem Erfolg so überraschend ist, wie das, welches in vorliegendem Buch beschrieben ist." ("Die Selbstheilung durch altbewährtes Hausrezept", 1921)
Alte und offene Schäden werden durch dieses Mittel erleichtert und geheilt, indem man weiche
Leinwand damit sättigt und auf den Schaden legt. Nach drei- bis
viermaligem Gebrauch lindert es immer den Schmerz, und die
hartnäckigsten Übel werden, und zwar ohne Schmerz, in wenigen Tagen
entfernt; dabei werden zudem auch alle Unreinigkeiten beseitigt.
Wie
viele arme Geschöpfe schleppen sich in einem jammervollen Leben mit
unheilbaren Schäden dahin, welche durch den Gebrauch dieses Mittels
erleichtert würden! Es gibt viele Beispiele von Personen, welche
wochenlang nicht schlafen konnten und schon in der ersten Nacht nach
einer Anwendung des Schlafes sich erfreuten; und alle, mag auch ihr
Fall noch so schlimm sein, dürfen sich derselben Wohltat erfreuen, wenn
sie dies einfache Mittel anwenden.
tritt meistens im 60. - 80. Lebensjahr ein und ist an der
natürlichen Abnahme der Kräfte zu erkennen.
Zur Stärkung dieser
Schwäche ist es gut, wenn man mit dem Mittel die Schädeldecke (das
Gehirn), die Stirn, die Schläfen und die Augen äußerlich gut
anfeuchtet, abends vorm Schlafengehen 2-3 mal hintereinander tüchtig
einreibt und 1-2 Esslöffel voll von dem Mittel mit 3-4 Esslöffel heißem
Wasser vermischt, morgens und abends trinkt. Das stärkt die Glieder und die Nerven.
rührt meistens von einem verdorbenen Magen her. Behandlung wie bei Magenleiden.
besteht bei Verengung der Luftröhre und erschwerter Lufteinziehung,
verbunden mit Atemnot, Angst und Aufregung.
Die Beschwerden werden
dadurch sehr erleichtert, wenn man den oberen Teil des Kopfes einmal
vor dem Schlafengehen einreibt und mehrere Morgen nacheinander einen
bis zwei Esslöffel voll, mit etwa zwei Löffel voll heißen Wassers
verdünnt nimmt.
Die Schwester eines Pfarrers hat lange Zeit an
Engbrüstigkeit gelitten; nach wiederholten Empfehlungen ließ sie sich
herbei, das Mittel zu versuchen. Ihr Bruder sagte später, so oft man
ihn fragte, dass sie sich wohl befinde, seitdem sie dieses Mittel
gebraucht habe; daraus schöpfe ich die begründete Hoffnung, dass es in
allen Fällen gut tun und in vielen Heilung bringen wird. Die Anwendung
dieses Mittels verschafft in allen Fällen der Benützung große
Erleichterung und meistens auch Heilung.
wird mit Hilfe des Medikaments am besten beseitigt durch Einreiben
der Schädeldecke, der Stirn und der Schläfen. Abends vorm Schlafengehen
werden die Augen äußerlich dreimal gut angefeuchtet, morgens und abends vorm
Schlafengehen je 1 -2 Esslöffel voll von dem Mittel mit 3-4 Esslöffeln
heißen Wassers eingenommen. Das führt sofort zur Besserung.
Ehe ich von der Art und Weise spreche, wie diese geheilt werden,
will ich sagen, dass dieses Mittel, wenn es auch nur diese Krankheiten
heilte, wie es denn tatsächlich der Fall ist, ganz unschätzbar ist. Da
sind keine finsteren Zimmer mehr nötig; der Kranke braucht nicht mehr
seine gewöhnlichen Beschäftigungen aufzugeben; es fällt das Brennen des
Auges hinweg, und damit die Gefahr, dass die Kranken ihr Gesicht
verlieren; es gibt keinen Jammer mehr in den Familien. -
Der Patient wird geheilt, indem er 5-6 mal täglich mit einem reinen Schwamm das
Auge äußerlich mit dem Mittel gut anfeuchtet. Der Schmerz ist ganz
unbedeutend und die Heilung stellt sich ein.
werden entfernt, wenn man den damit bedeckten Teil mit dem Mittel
einreibt. Gleichzeitig muss das Mittel morgens und abends etwa 2
Esslöffel voll mit 4 Esslöffeln voll heißen Wassers eingenommen werden.
Anwendung wie bei Ausschlägen im Gesicht.
rührt her von der Zerstörung kleiner Blutgefäße und von der
Anstrengung des Herzens, um die vorhandene Blutmenge durch die
Lungengefäße zu treiben. Es entsteht Herzvergrößerung und
Kurzatmigkeit. Wenn die Herztätigkeit nicht mehr ausreicht, folgen
darauf Asthma, Schwindel und Kopfschmerzen usw.
Behandlung: Man reibe den Betroffenen längere Zeit, besonders im ersten Stadium der
Krankheit, täglich 1 mal Kopf und Brust mit dem Medikament ein und gebe
ihm täglich 1 bis 2 Löffel davon mit heißem Wasser gemischt, 1 Stunde
vor dem Frühstück ein. -
Wenn der Husten bedeutend und der Auswurf hart
und gelb ist, so kann man auch zur Beschleunigung der Heilung ein
weiches, mit dem Heilmittel befeuchtetes leinenes Tuch auf die Brust
legen. Wenn dieses Mittel anschlägt, so fühlt der Kranke nach ca. 10
Tagen etwas Erleichterung beim Husten. Bei verändertem weißem und
schaumigem Auswurf zeigt sich hernach ein Schmerz an einer Seite,
welchem ein Geschwür mit Entzündung folgt, so lege man nur fortwährend
angefeuchtete Leinwand darauf.
entstehen durch Darmleiden. Mit dem Mittel warme Umschläge über den
schmerzenden Teil auflegen und 1 -2 Esslöffel des Mittels vermischt mit
etwa 3 Esslöffeln heißem Wasser, morgens nüchtern
und abends vorm Schlafengehen trinken. Die Wirkung wird sofort erfolgen.
Sie werden durch Einreiben der gebissenen Teile mit dem Mittel leicht geheilt. Es macht das Gift unwirksam und heilt den Schaden in sehr kurzer Zeit; freilich sollte es unmittelbar nach dem erfolgten Biss angewendet werden.
Sie werden leicht geheilt, wenn man den gebissenen Teil mit dem Mittel gut einreibt. Die gebissene Person wird keine Beschwerden fühlen, wenn sie noch an dem nämlichen Tage damit eingerieben wird; immer jedoch ist es das beste, wenn das Einreiben unmittelbar darauf geschieht; es sollte dies mehrere Male vorgenommen und ein Stück weiche Leinwand mit dem Mittel gesättigt auf die Stelle gelegt werden.
Es ist von starker Wirkung, wenn man ein Stück angefeuchteter Leinwand auf die schmerzende Stelle legt und von diesem Medikament morgens nüchtern und abends vorm Schlafengehen 1 -2 Esslöffel voll mit 3 Esslöffel heißen Wassers trinkt.
Es ist von Wirkung, wenn man ein Stück angefeuchteter Leinwand auf die schmerzende Stelle legt und von diesem Medikament morgens nüchtern und abends vorm Schlafengehen 1 -2 Esslöffel mit 3 Esslöffeln heißem Wasser trinkt.
Bleichsuch ist zu erkennen an Müdigkeit und Unlust zu jeder Anstrengung, Appetitlosigkeit und Herzbeschwerden und in Schlafsucht. Dem wird erfolgreich entgegengewirkt, indem man den ganzen Kopf mit dem Mittel abends vorm Schlafengehen hintereinander 3mal tüchtig einreibt und 1 -2 Esslöffel voll mit 3-4 Esslöffel heißen Wassers vermischt, trinkt; die Heilung wird überraschend sein.
Diese Krankheit wird geheilt, wenn man den ganzen Kopf 5-6 mal mit diesem Mittel einreibt. Manchmal wird es entfernt schon durch eine Anwendung; widrigenfalls wiederhole man eben das Einreiben, in welchem Falle aber der Kranke zwei Esslöffel voll von dem Mittel, mit sechs bis acht Esslöffel heißen Wassers verdünnt, nehmen muss. Das Einreiben des Kopfes geschieht immer am besten beim Schlafengehen, und das Einnehmen soll am Morgen, eine Stunde vor dem Frühstück, stattfinden und öfters wiederholt werden.
Umschläge mit dem Kirschwasser mit Salz werden so heiß wie möglich alle Viertelstunde aufgelegt und solange fortgesetzt, bis die Krankheit behoben ist. Dies kann in kurzer Zeit erfolgt sein, aber auch einige Wochen andauern. Gleichzeitig muss das Mittel morgens nüchtern und abends vorm Schlafengehen etwa 2 Esslöffel voll und mit 3-4 Esslöffel Wasser gemischt, so heiß wie möglich getrunken werden.
Brandwunden und Verbrühungen werden sehr bald durch dieses Mittel geheilt. Der leidende Teil wird mit der reinen Flüssigkeit eingerieben. Die erste Anwendung ist schmerzhaft, aber nur kurze Zeit, und jeder fernere Gebrauch macht weniger Schmerz. Der Schaden ist bald geheilt, doch muss manchmal etwas angewendet werden, wie Talg oder Schweineschmalz, um den Schaden zu lindern.
Anwendung wie bei Magenleiden.
Darmerkrankungen (Durchfall) werden geheilt, indem man den Kopf ein- bis zweimal, oder so oft einreibt, als die Schmerzen im Kopf wiederkehren, und zwei bis drei Esslöffel voll, mit heißem Wasser verdünnt, nimmt. Dies wird täglich öfters wiederholt, wenn der Anfall sehr stark ist und in kurzen /wischenräumen wiederkehrt. Wenn die Haut sich entfärbt, so wird der betreffende Teil so lange eingerieben, bis die Krankheit behoben ist, was man am Ausbleiben des Schmerzes erkennt.
Halsentzündung wird bei sofortiger Anwendung von Kirschwasser mit Salz gelindert und geheilt; angefeuchtete Umschläge um den Hals werden öfters wiederholt, ältere Personen sollten auch mit dem Medikament gurgeln. Die gute Wirkung wird sofort darauf folgen.
Anwendung wie bei Darmerkrankungen.
In allen Fällen des Fiebers, und es gibt allerlei Arten, ist das erste, dass man den oberen Teil des Kopfes mit dem Mittel einreibt und dann, dass der Patient unmittelbar darauf zwei Esslöffel voll, mit heißem Wasser verdünnt, nimmt. Dies wird in Abständen von 1 bis zu 3 Stunden, je nach der Beschaffenheit und Heftigkeit des Anfalls wiederholt. Es kann keine Besserung erhofft werden, ehe die Entzündung entfernt ist, und nichts wird sie so bald entfernen, als dies Mittel, und zwar ohne Aderlass und Blasenpflaster; alle Krankheiten aber werden in ihrem Anfange sehr leicht geheilt.
werden durch die Anwendung des Mittels geheilt, aber man muss dafür sorgen, dass der leidende Teil mit einem leinenen Lappen angefeuchtet wird, bis der Schaden geheilt ist.
wird durch Auflegen eines angefeuchteten Lappens und durch Einnehmen des Medikaments 1 -2 Esslöffel voll vermischt mit 2-3 Esslöffel heißen Wassers, auf raschestem Wege geheilt.
werden geheilt, indem man zuerst den oberen Teil des Kopfes einmal vor dem Schlafengehen einreibt und am nächsten Morgen eine Stunde vor dem Frühstück zwei Esslöffel voll von dem Mittel, mit heißem Wasser verdünnt, 20 Morgen lang einnimmt. Schon vor der Hälfte des Ablaufes dieser Zeit wird man die guten Wirkungen des Verfahrens auf dem Gesichte des Patienten sehen, welches rein und rötlich werden wird, da es zuvor krankhaft gelb und bleich war Doch das ist der kleinste Teil der Wohltat, die der Kranke erkennen wird.
Gehirnentzündung wird geheilt, indem man die obere Kopffläche mit dem Mittel so lange einreibt, bis der Schmerz nachlässt. Es gibt viele Fälle, wo so manches kostbare zu früh erloschene Leben durch Anwendung dieses Mittels verlängert worden wäre.
Gelbsucht wird geheilt, wenn man beim Schlafengehen den oberen Teil des Kopfes einmal einreibt und mehrere Morgen lang eine Stunde vor dem Frühstück zwei Esslöffel voll, mit heißem Wasser verdünnt, nimmt, und zwar so lange, bis die Krankheit verschwindet, was in acht bis zehn Tagen der Fall sein wird.
Anwendung wie bei Rheumatismus.
Geschwüre und offene Schäden werden geheilt, indem man ein Stück weicher Leinwand mit dem Mittel sättigt und die kranke Stelle damit nass erhält. Dadurch wird zwar das Aufbrechen des Geschwürs nicht verhindert oder aufgehalten; aber der Schmerz dadurch sehr gelindert, dass die Entzündung entfernt wird. Ferner ist es von großer Wichtigkeit, dass von dem Medikament 1 -2 Esslöffel mit heißem Wasser morgens nüchtern, eine halbe Stunde vor dem Frühstück, und abends vor dem Schlafengehen eingenommen wird. Die Heilung ist sicher.
wird geheilt durch Einreiben des Kopfes mit dem Mittel und durch Einnehmen morgens und abends, wie es im allgemeinen bei den anderen Krankheiten gemacht wird, die Wirkung wird in kurzer Zeit ersichtlich sein.
Im Anschluss daran wird folgende Mitteilung manchem von großem Interesse sein, wonach Rotlauf (Rose) auch von anderer Seite mit großem Erfolg geheilt wurde.
Ein Geistlicher hat die Freundlichkeit gehabt, mir einen Fall mitzuteilen, den ich mit seinen eigenen Worten erzählen will: - „Der Patient war eine Frau. Als ich eines Morgens ungefähr um 10 Uhr eines Geschäftes wegen in das Haus gerufen wurde, fand ich das arme Geschöpf mehr tot als lebendig in heftigem Schmerz und mit brennender Hitze an Armen und Händen, welche von den Fingern bis zu den Ellenbogen von der Entzündung flammend rot waren. Sie sei äußerst übel daran, sagte sie, da sie schon zwei Nächte auch nicht einen Augenblick habe schlafen können. Sie hatte eine abführende Arznei bekommen, aber nichts zur äußeren Anwendung für die leidenden Teile. Ich erbot mich zu versuchen, ihr Erleichterung zu verschaffen. Sie antwortete, ich möchte nur alles tun, was ich für gut hielte. Infolge dieser Erlaubnis ließ ich mir von zu Hause eine Schale voll von dem Mittel bringen. Damit begann ich beide Hände und Arme ungefähr zehn Minuten lang zu wärmen. Die Wirkung war fast wunderbar und die arme Kranke war durch die gute Wirkung sehr erfreut. Dies, wie gesagt, geschah ungefähr um zehn Uhr morgens! Um Mittag sprach ich wieder vor, um nachzusehen, ob die Sache ihren richtigen Gang ginge. Da schlief der Patient fest und behaglich. Am Abend befand sie sich noch wohler, nachdem sie sich selbst wieder aufgewärmt hatte. Kurz, genau in 48 Stunden war die Heilung vor sich gegangen. Es war nicht bloß aller Schmerz entfernt, sondern die Glieder hatten ihr gewöhnliches Aussehen wieder bekommen, und jede Spur von Flecken auf der Haut war verschwunden." -Dies zeigt, wie viel Gutes von den Dienern des Evangeliums mit geringer Mühe getan werden kann; und da es ihnen doch gewiss auch zukommt, für die Gesundheit ihrer Pfarrkinder und Zuhörer zu sorgen, so hoffe ich, dass sie sich mit dem Inhalt dieser kleinen Schrift bekannt machen und von dem Mittel jeden nötigen Gebrauch machen werden.
Diese peinliche Krankheit dürfte durch den Gebrauch dieses Mittels bedeutend erleichtert, sogar geheilt werden. Man reibt den oberen Teil des Kopfes mit dem Mittel gut ein; darauf wird das Ohr an der Seite des Kopfes, wo der Schmerz ist, mit dem Mittel gefüllt, welches man ungefähr zehn Minuten lang darin lässt. Nachher wird der leidende Teil mit dem Mittel eingerieben. Wird dadurch noch keine Heilung bewirkt, so muss der Patient vierzehn Tage lang jeden Morgen, etwa eine Stunde vor dem Frühstück zwei Esslöffel voll von dem Mittel, mit heißem Wasser verdünnt, nehmen.
Da dieses schmerzvolle Leiden seinen Sitz im Blute hat, so ist es notwendig, dass die damit behaftete Person den Oberteil des Kopfes einmal beim Schlafengehen mit dem Mittel einreibt und am folgenden Morgen zwei Esslöffel voll, mit heißem Wasser vermischt, eine Stunde vor dem Frühstück nimmt; dies wird zwölf bis vierzehn Tage lang wiederholt und der entzündete Teil, oder wo eben der Schmerz ist, mit etwas Weichem vielleicht mit einer Feder berührt, bis der Patient es ertragen kann, dass man ihn mit dem Finger einreibt. Diese Krankheit erfordert große Ausdauer.
Gicht-Anfälle müssen in dem nämlichen Augenblick gepflegt werden, da der Anfall beginnt. Daraus ist zu ersehen, wie notwendig es für alle Familien ist, dass immer eine Flasche mit diesem zum voraus bereiteten Mittel zur Verfügung steht. Es wird damit der obere Teil des Kopfes gut eingerieben und zur nämlichen Zeit nimmt der Patient 2 Esslöffel von dem Mittel, mit 3-4 Esslöffel voll heißen Wassers verdünnt, morgens nüchtern und abends vorm Schlafengehen. Bei Befolgung dieser Anweisung, wenn sie mehrere Male ausgeführt wurde, ist immer eine sehr gute Wirkung erzielt worden.
wird am raschesten und sicher in einigen Tagen geheilt, indem man den ganzen Kopf und Körper mit diesem Mittel zweimal am ersten Tag nach dem Auftreten der Krankheit bei mehrmaligem Anfeuchten des Kopfes und des Körpers tüchtig einreibt und es morgens und abends einnimmt, wie dies im allgemeinen empfohlen wird.
Halsleiden (Bräune muss auf jede mögliche Weise bekämpft werden, erstens indem man mit dem reinen Mittel gurgelt, zweitens, indem man jedes Ohr, eins nach dem andern, mit dem reinen Mittel anfüllt und es in jedem Ohr zehn Minuten lang lässt. Dieses Verfahren verschafft Erleichterung; die beste Zeit dazu ist, wenn man sich zur Ruhe begibt. Es wird ein Stück Leinwand mit dem Mittel gesättigt, um den Nacken gelegt und feucht gehalten; diese Verfahrungsarten haben in der Regel guten Erfolg; in jedem Falle aber wird die Gefahr, wenn das Halsweh bösartiger ist, bedeutend vermindert.
Anwendung wie bei Halsleiden.
Hämorrhoiden bilden sich durch Ansammeln des Blutes in den Venen des Mastdarmes. Das führt zur Erweiterung des Darmes; schwarze dicke Knoten bilden sich, welche heftige Schmerzen mit Blutung verursachen.
Die Heilung geschieht auf folgende Weise: Man nimmt täglich, je öfter desto besser, hälftig mit Wasser verdünnt, eine Auswaschung des Afters vor; ferner trinkt man morgens und abends von dem Mittel mit Wasser gemischt, wie bei allen Krankheiten üblich. Ebenso nimmt man eine Kopfwaschung vor dem Schlafengehen vor Die Heilung erfolgt überraschend schnell.
Herzkrankheiten werden geheilt durch gleiche Anwendung des Mittels, wie bei Magenleiden; anstatt über den Magen wird das angefeuchtete Stück Leinwand mit dem vorgeschriebenen Mittel abends beim Schlafengehen auf das Herz gelegt und ein trockenes Tuch darüber
Anwendung wie bei Gehirnentzündung.
Husten und Katarrh werden durch dieses Mittel geheilt, indem man mehrere Abende die Schädeldecke, Stirn und Schläfen einige Male tüchtig einreibt, damit gurgelt und wie üblich morgens und abends davon trinkt. Dazu kommt, dass man die Ohren, eins nach dem andern, mit dem Mittel 10 Minuten lang füllt oder ein gut angenetztes Wattebäuschchen einlegt.
Hüftweh gehört zwar zum Rheumatismus, wird aber, man bemerke dies wohl, gewöhnlich durch Einreiben des schmerzhaften Teils beseitigt. Weicht das Übel trotzdem nicht, oder kehrt es wieder; so empfehle ich, dass sich der Patient beim Schlafengehen den oberen Teil des Kopfes mit dem Mittel gut einreibt und dann mehrere Morgen nacheinander eine Stunde vor dem Frühstück zwei Esslöffel von dem Mittel, mit heißem Wasser verdünnt, nimmt.
Anwendung wie bei Rheumatismus.
entsteht meistens infolge Zerquetschung eines Gliedes. Es führt leicht zur Heilung, wenn man das Mittel wie bei jedem gewöhnlichen Schaden anwendet, indem man ein Stück weicher Leinwand mit demselben gut anfeuchtet, die Verletzung umwickelt und feucht erhält und den Verband täglich öfters wieder frisch annetzt.
Katarrh
Anwendung wie bei Husten.
werden geheilt, indem man den Kopf beim Schlafengehen einmal mit dem Mittel einreibt und am folgenden Morgen zwei Esslöffel davon, mit sechs Esslöffel voll heißen Wassers verdünnt, eine Stunde vor dem Frühstück einnimmt. Dies wird zwölf Morgen nacheinander, bzw. bis eben die Krankheit behoben ist, wiederholt.
Kolik wird gewöhnlich in vier bis fünf Minuten geheilt, indem man zwei Esslöffel voll von dem Mittel, mit heißem Wasser verdünnt, nimmt. Weicht sie nicht gleich das erstemal, so muss man es wiederholt anwenden und die Gabe stärker machen. Selten ist ein mehr als zweimaliger Gebrauch nötig; doch kam mir ein Fall vor, wo die Anwendung dreimal wiederholt wurde.
Kopfschmerzen werden entfernt, indem der Kopf mit dem Mittel auf dieselbe Weise eingerieben wird, wie bei Blutandrang zum Kopfe. Ich habe es in hundert Fällen angewendet, und stets mit Erfolg; im Falle aber das Kopfweh hartnäckig anhält, muss man die Anwendung wiederholen und zwei Esslöffel voll, mit sechs bis acht Esslöffel heißen Wassers verdünnt, einnehmen; in der Regel jedoch wird das Übel schon nach einmaligem Einreiben behoben.
Krätze wird durch dies Mittel geheilt, wenn man sie mit dem Heilmittel so lange einwäscht oder einreibt, bis die Krankheit überwunden ist.
Lähmungen sind erkennbar an der Schwere der betroffenen Glieder sowie durch Unfähigkeit, die gewohnten Bewegungen auszuführen. Sie können auf dem raschesten Wege vollständig geheilt werden, indem der Kopf und der ganze Körper angefeuchtet und womöglich mit einer feinen Haarbürste täglich mehrere Male tüchtig eingebürstet wird, und indem man morgens, mittags und abends je 1/2 Stunde vor dem Essen davon einnimmt.
Das wunderwirkende Mittel kann jedermann aufs beste empfohlen werden.
Lungenentzündung wird dadurch der Besserung und Heilung entgegengeführt, dass man den oberen Teil des Kopfes einwäscht und zwei Esslöffel voll, mit heißem Wasser verdünnt, nimmt. Man muss es aber täglich öfter nehmen und ein mit dem Mittel gesättigtes Stück Leinwand, mehrfach zusammengelegt auf die Stelle legen, wo man den größten Schmerz fühlt.
Anwendung wie bei Auszehrung, Schwindsucht, Lungenleiden.
Magenleiden ist erkenntlich an Magenkatarrh, Magengeschwüren, Magenerweiterung, Magenkrampf, Appetitlosigkeit. Ein gut bewährtes Mittel ist Kirschbranntwein mit Salz. Es führt in kurzer Zeit zur Heilung, wenn die Krankheit nicht zu weit vorangeschritten ist, indem man abends den Kopf, Stirn und Schläfen dreimal hintereinander mit diesem Mittel gut anfeuchtet und einreibt, den Kopf hernach etwa eine Viertelstunde mit einem Tuch bedeckt und beim Schlafengehen ein doppelt zusammengelegtes Stück Leinwand gut anfeuchtet, ein wollenes Tuch darüber auf den Magen legt, und ferner abends und morgens etwa einen Esslöffel voll mit zwei bis drei Esslöffel warmen Wassers eine Stunde vor dem Essen trinkt. Dann geht es von Tag zu Tag der Besserung entgegen.
Anwendung wie bei Magenleiden.
Nagelgeschwür (Wurm am Finger) wird mit Sicherheit dadurch geheilt, dass man den Finger in das Mittel hält, oder ein Stück weiche Leinwand damit tränkt und den Schaden damit gut umwickelt. Man erhalte sie aber so lange nass, bis die Heilung bewerkstelligt ist.
Nasenbluten wird gleich behoben, wenn man ein kleines Stück Tuch mit dem Mittel gut anfeuchtet, hernach ausdrückt und um die Nase legt. Auch zieht man das Mittel einige Male in die Nase auf, täglich 3 - 4mal. Das Nasenbluten wird sofort aufhören.
Nervenkrankheiten werden geheilt, indem man mit dem Universalmittel den Kopf und den ganzen Körper täglich dreimal tüchtig einreibt. Das muss 5-6 Tage hintereinander fortgesetzt werden. Dazu muss man täglich 1 -2 Esslöffel voll von diesem Mittel mit 3-4 Esslöffel heißen Wassers morgens nüchtern etwa 8-10 Tage trinken. Die Anwendung lindert sofort und führt zur Heilung.
Neurasthenie wird durch das vorgeschriebene Mittel unerwartet rasch zu Besserung und Heilung geführt, indem man, wie fast bei allen Krankheiten, den Kopf abends vorm Schlafengehen tüchtig einreibt, insbesondere die leidende Stelle, und hiernach eine Viertelstunde lang den Kopf mit einem trockenen Tuch bedeckt. Abends und morgens, eine Stunde vor oder nach dem Essen, trinkt man einen Esslöffel des Mittels mit etwa zwei bis drei Esslöffel voll warmen Wassers vermischt. Das ist das beste Verfahren.
(siehe Anmerkung S. 7)
Ohrenkrankheiten werden ebenso geheilt wie das Zahnweh, indem man das Ohr mit dem Mittel füllt. Ich habe es in vielen Fällen als sehr erfolgreich gefunden, und seit ich meine Ohren damit gefüllt habe, kann ich weit besser hören. Die beste Zeit dazu ist, wenn man sich zur Ruhe begibt. Man fülle zuerst das weniger taube Ohr damit und lasse es ungefähr zehn Minuten lang darin, dann fülle man das andere Ohr und lasse es die ganze Nacht im Ohr. Verschluss mittels Wattepfropf. Dieses Verfahren trägt gar sehr zu einem gesunden Schlaf bei.
Quetschungen (Beulen) müssen manchmal öfter mit dem Mittel eingerieben werden; bisweilen reicht ein- oder zweimaliges Einreiben hin; immer aber ist es gut, so lange anzuhalten, bis die Heilung bewirkt ist. Die Anwendung verursacht keinen Schmerz, aber manchmal sind Quetschungen während der Heilung ziemlich beschwerlich.
Rheumatismus (Fluss, Ziehen, Reißen in den Gliedern) wird immer erleichtert und oft geheilt, wenn man den leidenden Teil mit diesem Mittel einreibt. Es muss dies aber mehrere Tage und selbst Wochen lang ein- bis zweimal täglich fortgesetzt werden. Es gibt Fälle, wo es notwendig ist, dass der Patient zwei Esslöffel voll, mit heißem Wasser vermischt, einmal täglich, zwölf bis vierzehn Tage lang, nimmt. - Es ist dies eine der hartnäckigsten Krankheiten und sie erfordert große Geduld und Ausdauer; aber auch sie hat dem Mittel weichen müssen, obwohl manchmal die Anwendung der Bürste nötig war. Es könnten sehr viele Fälle angeführt werden, da solche Personen, welche mit dieser Krankheit behaftet waren, und ihre Winter in großen Schmerzen innerhalb der vier Wände zubringen mussten, durch die Anwendung dieses Mittels in den Stand gesetzt wurden, sich das ganze Jahr ihres Lebens zu freuen.
Rückgrat-Krankheiten haben nach meiner Ansicht ihre Quelle im Kopfe: es wird daher gut sein, wenn man zuerst den oberen Teil des Kopfes mit dem Mittel beim Schlafengehen einreibt; darauf soll der Patient am nächsten Morgen eine Stunde vor dem Frühstück einen oder zwei Esslöffel voll von dem Mittel, wie im allgemeinen, verdünnt nehmen und damit zwölf Tage lang oder eben so lange fortfahren, bis die Krankheit entfernt ist. Wenn der Schmerz durch Einreiben nicht weicht, faltet man weiche Leinwand einige Mal zusammen und legt sie mit dem Mittel gesättigt, auf den Teil, wo der Schmerz ist. Dies wird täglich mehrmals wiederholt, wenn das Rückgrat sehr schmerzt; dabei erhält man die Leinwand immer feucht. Wird das Mittel auf diese Weise zwei bis drei Tage lang angewendet, so mildert es ganz gewiss den Schmerz, wenn es auch die Krankheit selbst nicht sobald heilen sollte.
Ruhr (rote Ruhr, Dysenterie)
wird, wenn sie heftig ist, so behandelt: Man reibt zuerst den oberen Teil des Kopfes einmal mit dem Mittel ein und nehme unmittelbar darauf einen oder zwei Esslöffel voll, mit heißem Wasser verdünnt; dies wird drei- bis viermal täglich wiederholt. Die Krankheit muss schon sehr arg sein, wenn sie nicht in zwei bis drei Tagen unterdrückt wird: aber - Beharrlichkeit ist nötig.
Anwendung wie bei Ohrenkrankheiten.
Bei hartnäckiger Schlaflosigkeit, mag sie nun durch Gemütsleiden oder durch Schwäche der Verdauung veranlasst sein, halte man sich im Bett ein Fläschchen mit reinem Kirschbranntwein bereit, benetze die Hand 2-3 mal mit demselben und reibe mit eigener Hand, damit keine Erkältung eintritt, zuerst die Gegend dicht unter dem Brustbein, dann die inwendige Seite der Beine, und zuletzt die Fußsohlen, besonders die Fußzehen, worauf sich bald ein stärkender Schlaf einstellen wird.
Schnittwunden werden am raschesten und in ganz kurzer Zeit geheilt, indem man drei- bis viermal täglich eine Leinwand gut mit diesem Mittel anfeuchtet und den wunden Teil damit umwickelt. Auch kann diese Anwendung so geschehen, dass man die Leinwand darauf liegen lässt, sie muss aber immer feucht erhalten bleiben, indem man täglich öfters ein wenig aufgießt. Das erste Verfahren ist aber das bessere.
Siehe Auszehrung, Schwindsucht, Lungenleiden.
Schwindel im Kopf wird dadurch geheilt, dass man Schädeldecke, Stirn, Schläfen und Nacken mit dem reinen Mittel einreibt. Man möge die Stellen eine halbe Stunde nach der Einreibung mit dem Mittel noch nachreiben. Manchmal tritt die Heilung gleich während der Anwendung ein, manchmal eine Stunde darauf; sie ist auch schon erst nach dem Schlafengehen erfolgt. Es gibt Beispiele, dass diese Krankheit zu wiederholten Malen wiederkehrt, dass sie aber durch ihre fortgesetzte Anwendung dieses Mittels leicht unterdrückt wird.
Seitenstechen wird sofort gelindert und geheilt, wenn man erst den schmerzenden Teil mit diesem Medikament gehörig einreibt. Fühlt man keine Linderung darauf, so lege man auf den schmerzenden Teil ein gut angefeuchtetes Stück Leinwand. Eine rasche Besserung und Heilung folgt bestimmt darauf.
Skrofulöse wird sehr schwer zu heilen sein, da sie aber vom Blute herrührt, so muss man dieses reinigen was leicht geschieht wenn man zuerst den oberen Teil des Kopfes einmal mit dem Mittel einreibt und dann
wenigstens einen Monat lang jeden Morgen vor dem Frühstück einen oder zwei Esslöffel voll von dem Mittel, mit heißem Wasser verdünnt einnimmt. Zudem werden die Schäden mit weicher Leinwand bedeckt, die man mit dem Mittel sättigt. Es wird auch gut sein, wenn man etwas Linderndes auf den Schaden legt und da kenne ich nichts besseres als Talg. Ich sage nicht, dass dies die Heilung bewirkt, wohl aber darf ich behaupten, dass es den Schmerz des Leidenden erleichtern und ein Leben voll Qual und Elend in ein verhältnismäßig behagliches und angenehmes verwandeln wird.
Stiche von Bienen, Wespen werden rasch geheilt, wenn man den betroffenen Teil unmittelbar nach dem geschehenen Stich einreibt; die Erleichterung ist ebenso augenblicklich als der Anfall; doch glaube ich, hilft es nicht sonderlich, wenn man den Teil hat anschwellen lassen; die Anwendung hat daher schnell zu geschehen.
Anwendung wie bei Darmkrankheiten.
Anwendung wie bei Nervenkrankheiten.
wird geheilt, wenn man zwei Esslöffel voll von dem Mittel, mit heißem Wasser verdünnt, wiederholt und in kurzen Zwischenräumen so lange nimmt, bis der Schmerz entfernt ist. Es ist auch gut, den Unterleib damit einzureiben und ihn mit warmem Flanell zu bedecken, der durch eine darauf gelegte Wärmeflasche warm oder selbst heiß erhalten wird. Dieses Verfahren bewirkt die beste Erleichterung und Heilung.
Verbrühungen werden sehr bald durch dieses Mittel geheilt. Der leidende Teil wird mit der reinen Flüssigkeit eingepinselt. Die erste Anwendung ist schmerzhaft, aber nur kurze Zeit und jeder fernere Gebrauch macht weniger Schmerz. Der Schaden ist bald geheilt, doch muss manchmal etwas Linderndes angewendet werden, wie Talg oder Schweineschmalz, um den Schaden zu beheben.
Verdauungsbeschwerden wird man leicht beheben, wenn man den oberen Teil des Kopfes einmal einreibt und jeden Morgen einen oder zwei Esslöffel voll von dem Mittel, mit heißem Wasser verdünnt, nimmt, bis die Krankheit gewichen ist; als Besserungsmittel ist es sehr wirksam.
Verrenkungen und Verstauchungen werden mit diesem Mittel leicht geheilt, manchmal bloß durch Einreiben; hat aber dies keinen Erfolg, so nimmt man ein langes, ungefähr 5-6 Zentimeter breites Stück Leinwand, sättigt sie mit dem Mittel und umwickelt den Teil mehrere mal damit. In der Regel ist das Übel in einem oder zwei Tagen geheilt. Aber die Leinwand muss die ganze Zeit über durch das Mittel feucht erhalten werden, bis die Heilung erfolgt.
Anwendung wie bei Verrenkungen.
Zahnfleisch-Geschwüre werden geheilt, indem man ein Stück weiche Leinwand mit dem Mittel sättigt und sie auf den kranken Teil zwischen das Zahnfleisch und die Backe legt. Die beste Zeit dazu ist, wenn man sich zur Ruhe begibt; es wird auf diese Art der heftigste Schmerz entfernt. Dasselbe Verfahren muss aber mehrere Nächte hindurch wiederholt werden, um das Geschwür zu entfernen und das Lockerwerden der Zähne zu verhüten.
Man gieße ein wenig von dem Mittel einmal wöchentlich oder alle vierzehn Tage beim täglichen Gebrauch auf die Zahnbürste. Es wird dadurch auch jede Schmerzhaftigkeit in den Zähnen entfernt, die vom Genüsse saurer Früchte oder von einer anderen Ursache herrühren.
werden durch ein von mir selbst erfundenes Verfahren geheilt. Man füllt einfach das Ohr auf der Seite des Kopfes, wo der Schmerz ist, mit dem reinen Mittel, und lässt dieses zehn Minuten lang im Ohr; in den meisten Fällen wird so der Schmerz entfernt. Ich habe dies Verfahren selten ohne Erfolg gefunden. Für alle Zähne, nur die hohlen ausgenommen, ist die Heilung in der Regel eine bleibende. Bei hohlen Zähnen kann der Schmerz bei Erkältungen wieder kommen; man lasse dann das Mittel fünf bis zehn Minuten im Ohr.
vergl. Indikationen für Sole-Anwendungen
Josef Schmid schreibt im Vorwort aufgrund seiner praktischen Erfahrungen und Rückmeldungen: "Man kann mit Recht sagen: es ist ein Haus-, Heil- und Universalmittel, das fast bei jeder Art von Anwendung die besten Erfolge erzielt..." Kirschwasser mit Salz ist ein natürliches Mittel, ohne Beimischung von Chemikalien und für den Menschen in keiner Weise schadhaft, wenn kein Missbrauch davon gemacht wird, und die Anwendung des Mittels so durchgeführt wird, wie die Rezepte in dem Büchlein "Die Selbsthilfe" vorschreiben."
Wer in Schmids Schrift aber nach genaueren Erklärungen der Wirkungsweise sucht, findet keine Hinweise.
In der Ausgabe des Beuttel-Verlags findet sich (S. 83) lediglich im Zusammenhang mit der Heilung einer Gürtelrose (Herpes zoster) eine Erklärung von deren Arzt dazu: "Durch den Alkohol dringt das Salz in tiefere Gewebeschichten. So wird einfach den entzündeten Nervenenden die nötige Feuchtigkeit entzogen (Salz bindet Wasser). Es geschieht also etwas Ähnliches wie beim 'Einpökeln' von Fleisch: austrocken, entkeimen, immunisieren."
Der Verfasser dieser Bearbeitung verweist auf die Wirkungen von Einzelbestandteilen des K&S: 1. Kirschen, 2. Alkohol, 3. Salz, 4. Licht. Dabei scheint dem Salz und dem darin gespeicherten Licht die wichtigste Rolle zuzukommen:
- Salz bzw. Sole (Salz aufgelöst in Wasser) Sole
- Lichtfrequenzen und -Quanten im K&S Licht
Die gesundheitlichen Wirkungen der amygdalinhaltigen Kerne
Die medizin. Wirkungen von Alkohol
Vergleicht man Gesundheitswirkungen von Soleanwendungen (in Wasser gesättigte 26%ige Salzlösung) aus unraffiniertem Meersalz und die Sole-Indikationen mit den o.g. Indikationen für Kirschwasser mit Salz gegen bestimmte Erkrankungen, die Schmid oben erwähnt, fallen viele Übereinstimmungen sofort ins Auge!
Daher liegt der Schluss nahe, dass die eigentlichen und vielseitigen Wirkungen des Kirschwasser-Salz-Mittels hauptsächlich vom Salz und dem darin gespeicherten Licht (Biophotonen) ausgehen dürften.
Der jeweils verwendete Alkohol scheint eher als Trägermaterial zu dienen, wobei freilich die jeweils verwendete Alkoholbasis (Trauben, Kirschen, Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Aprikosen etc.) nicht nur eine geschmackliche Variante einbringen, sondern anteilig auch eigenständige Wirkungen beitragen können.
Ob nun Weinbrand (nach William Lee), Kirschwasser (nach Josef Schmid) oder sonstiges Kernobstwasser verwendet wird, dürfte vermutlich nachrangig im Vergleich zur Qualität des möglichst naturbelassenen Salzes sein!!
Zusammenfassung: Wer naturbelassenes, nicht raffiniertes, an der Sonne gewonnenes Meersalz besitzt, kann in wenigen Minuten ein hocheffektives, nahezu universal einsetzbares Naturheil-Hausmittel in folgenden Varianten herstellen:
Wer die Wirkungsbreite und Wirkungsintensität von Sole bzw. des Kirschwasser-Salz-Mittels verbessern möchte, sollte es einige Wochen besonnen (Sonne sollte dabei über 45 Grad hoch stehen = April bis August). Dann kommen verstärkt noch die Heilwirkungen der Lichtquanten und des gesamten Lichtspektrums zur Wirkung.
An der Sonne getrocknetes, unraffiniertes Meersalz dürfte die besten Wirkungen hervorbringen, weil darin nicht nur alle Mineralien und Spurenelemente, sondern vor allem auch gigantische Mengen von Lichtquanten (Biophotonen) und das ganze Lichtspektrum gespeichert sind.
Ein Vergleich der Licht-Heilwirkungen mit denen des unraffinierten Meersalzes ergeben nämlich ebenfalls Krankheitsindikationen, die zugleich auch beim Kirschwasser-Salz-Gemisch vorzufinden sind.
- Josef Schmid: "Die Selbstheilung durch altbewährtes Hausrezept" (1. Aufl. 1921)
- Josef Schmid: "Die Selbsthilfe", Beuttel-Verlag (www.beuttel-verlag.de) ca. 6.- €
- Josef Schmid: "Die Selbstheilung durch altbewährtes Hausrezept", 14,90 €
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