Kombination der Blüten-Essenz-Therapien mit okkulten Praktiken
Inhaltsübersicht:
- Schwierigkeit der Abgrenzung der Blütenessenzwirkung von Zusatz-Methoden
- Manipulationsgefahr durch esoterisch-magische Zusatzempfehlungen und Autosuggestionen
- Hinführung zur Magie
- Problematische Affirmationen (Autosuggestionen)
- Empfehlungen für magienahe bzw. eindeutig magische oder spiritistische Methoden
Schwierigkeit der Abgrenzung der Blütenessenzwirkung von Zusatz-Methoden Nicht selten werden Hilfesuchenden außer der Verabreichung von Blüten-Essenzen eine Kombination mit zusätzlichen therapeutischen Elementen empfohlen.
Mechthild Scheffer z.B. fügt in ihrem Buch 'Bach Blütentherapie - Theorie und Praxis' zu jedem der 38 Bach-Blüten-Heilmittel noch
hinzu.
- Autosuggestionen (Affirmationen)
- Zusatzempfehlungen (psychologischer Art)
- Hinführungen und Empfehlungen zu spiritistischen und magischen Praktiken, oft unter christlichem Tarnmantel!
Beispiel
Mittel 'Espe' wird nach Bach z.B. eingesetzt bei Ängsten, unerklärlichen, vagen Vorahnungen, geheimer Furcht vor irgendeinem drohenden Unheil. Angst durch sensitives Ahnen von Gefahren.
M. Scheffer empfiehlt nun zusätzlich: Vermeiden von allem, was emotionale Vorstellungsbilder aktiviert: z. B. Alkohol, starke Sonnenbestrahlung, brutale Kriegsberichte, Horrorfilme usw.
Als Autosuggestionen empfiehlt sie: 'Mein Herz ist voller Zuversicht und Stärke.' 'Ich bin in Gottes Hand.' 'Ich lasse mich zu meinem Besten führen.' Für Kinder: 'Ich habe einen Schutzengel.'" (MS.BBTuP, S. 57)
Anmerkung: Von wem man sich zum Besten führen lassen soll, erwähnt sie nicht. Daß nur der sicher in Gottes Hand sein kann, der einen einzigen Gott glaubt, und nach seiner Lehr lebt, verschweigt sie. Wenn sie meint, Schutzengel seien nur für Kinder da, kennt sie deren Aufgaben wohl schlecht!
Freilich ist die Kombination solcher Maßnahmen in irgendeiner Weise positiv. Fraglich ist dann aber, welche der Maßnahmen tatsächlichen Hauptanteil an einer Angstverringerung hat und was überhaupt noch mit der natürlichen Wirkung der Bach-Blüten zu tun hat.
Für den Patienten mag diese Frage nebensächlich sein, wenn eine wünschenswerte Änderung im Denken, Fühlen, Wollen oder Handeln durch eine medikamentös-psychologische Kombinationsbehandlung eintritt.
Sofern der gewünschte Effekt jedoch durch eine Therapiemixtur zustande kommt und evtl. die Medikamente den geringsten Anteil daran haben, dann erschwert dies, die tatsächliche Wirkung eines Blütenmittels zu erfassen. Es verleiht dem Blütenmittel (oder sonstigen energetischen Heilmitteln) möglicherweise einen Nimbus, den es nicht verdient. Damit ist weder der Sache, noch der Therapie, noch der Forschung und letztlich auch nicht den Patienten gedient.
Manipulationsgefahr durch esoterisch-magische Zusatzempfehlungen und Autosuggestionen Während E. Bach noch den Wirkschwerpunkt auf den charakterlich-seelischen Bereich der Blüten-Essenzen legte, geben eine Reihe weiterer Blüten-Heilmittel-Forscher und -Hersteller als Wirkschwerpunkte geistige Bereiche und grandiose Wirkungsverheissungen an. Was sie dabei als wichtig ansehen, stammt ziemlich eindeutig aus der esoterisch-theosophischen Terminologie und esoterisch-magisch-spiritistischen Denk- und Sichtweise.
Für die meisten Leser solcher Werke bzw. Patienten solcher Behandler sind jedoch die verwendeten Worte, Kategorien und Ziele wohl zu nebulös, zu unklar, zu abstrakt und zu schwammig.
Inhaltlich ist die Tendenz kaum zu übersehen, daß esoterische und speziell magische Praktiken und Wertvorstellungen als erstrebenswert, wichtig und heilsbringend angepriesen werden. Dadurch werden viele Blüten-Heilmittel-Nutzer überhaupt erst in diese von Aberglauben und Abgötterei durchdrungene esoterische Denk- und Handlungswelt eingeführt bzw. dazu verlockt / verführt.
Hinführung zur Magie Einige Beispiele aus M. Scheffers o.a. Buch mögen die gezielte Hinführung zur Magie belegen:
Die Tausendgüldenkraut-Blüten-Essenz soll für Menschen gut sein, die wegen Willensschwäche, Überreaktion auf die Wünsche anderer, Gutmütigkeit leicht ausgenutzt werden, nicht nein sagen können.
Nun empfiehlt Scheffer eine klar magische Visualisierungs-Schutzpraxis: "Den Solarplexus geistig schützen. z. B.: sich in der Vorstellung einen Gürtel aus weißem Licht umlegen. Die Gürtelschnalle besteht aus einem Kreis mit einem Kreuz und liegt genau über dem Solarplexus." (MS.BBTuP, S. 69)
Die Cerato-Blütenessenz soll bewirken, "seine innere Stimme stärker wahrzunehmen. Und je mehr er ihr vertraut, desto deutlicher spricht sie. Er stellt beglückt fest, wie ihm plötzlich alles Wissen zum richtigen Zeitpunkt auf Anhieb zur Verfügung steht und zu blitzschnellen Entscheidungen, Diagnosen, Interpretationen, Korrelationen genutzt werden kann. Oft entsteht dann der starke Wunsch, dieses Wissen mit anderen zu teilen." (MS.BBTuP, S. 72)
Als unterstützende Psycho-Empfehlungen für den Cerato-Zustand schreibt sie: "Atemübungen, in denen Kontakt mit dem Zentrum aufgenommen wird"
Meint sie damit Gott als Zentrum, oder Hara oder das 'Höhere Selbst'?
Als Anregungen für positive Programmierungssätze empfiehlt sie die Autosuggestionen: 'Innere Stimme, sprich zu mir. Innere Stimme, ich höre dich.' 'Ich achte auf meine ersten Impulse.' 'Nur ich selbst kann entscheiden, was gut für mich ist.' 'Ich vertraue meiner inneren Führung.'
Kritische Anmerkung: Daß die Wahrnehmung innerer Stimmen auf Hellhörigkeit hinweist und dabei meist niedere Geister ihre Stimmen vernehmen lassen, scheint Scheffer nicht zu wissen oder bewußt zu unterschlagen. So aber suggeriert sie, dies sei problemlos und bewußt zu fördern. Wer dabei aber keine klare, eindeutige Ausrichtung auf Gott = Jesus Christus hat und unkritisch inneren Stimmen glaubt, wird in der Regel schwer irregeführt, weil er meist von niederen Geistwesen besetzt ist, deren Stimmen man dann hört. Daß M. Scheffer mit solchen grob fahrlässigen Empfehlungen Leute mit der Diagnose 'Gehörshalluzinationen, Schizophrenie' in die Psychiatrie bringen kann, scheint ihr unbekannt zu sein.
Problematische Affirmationen (Autosuggestionen) Scheffer empfiehlt neben vielen guten, sinnvollen Autosuggestionen aber auch nicht gerade wenige, die sehr abstrakt-diffus sind, und solche, die Religiosität nur vortäuschen. Ihr theosophisches Gottesbild und ihre magische Ausrichtung rücken ihre Affirmationen mit religiösem Touch in ein fragliches Licht.
Der Eindruck drängt sich auf, daß Affirmationen und magische Praktiken die wirkliche Hinwendung an Gott und Bitten um Heilung unnötig machen sollen bzw. Gott und Gebet ersetzen sollen:
- 'Ich öffne mich der göttlichen Quelle in mir.' (Frage: Wer oder was ist die 'göttl. Quelle in mir?')
- 'Ich werde geführt.' 'Ich überlasse mich meiner inneren Führung.' (Frage: Welcher Führung? Auch und gerade dämonische Geistwesen führen sehr deutlich! Engel respektieren dagegen die Willensfreiheit und führen unmerklich! Eindeutige Führung durch Engel setzt aber Bitten darum voraus!)
- 'Mir fließt Energie aus dem Urquell zu.' 'Ich fühle kosmische Kraft in mich einströmen.' 'Mir fließen ungeahnte Kräfte zu.' (Frage: Ist die kosmische Energie ein kostenloser Selbstbedienungsladen oder sollte Gott als die Urquelle aller Energie nicht darum gebeten werden? Im theosoph.-pantheistischen Weltbild sieht sich jeder selbst als Teil der Gesamtenergie = Gott, fühlt sich selbst als Gott und bedient sich daher ohne Bitte und Dank der 'göttlichen Energie')
- 'Ich lasse mich vom Lebensstrom tragen.'
- 'Ich werde ein Gefäß für höhere Kräfte und überlasse mich völlig meiner inneren Führung.' (Frage: Wer ist diese 'höhere Führung', das 'höhere Selbst', das eigene Überselbst oder wer? Ohne klare Adresse und durch blosse Autosuggestionen werden weder Gott noch Engel aktiv, sehr wohl jedoch Dämonen, die solche Unklarheiten und Irrtümer nutzen, um Menschen zu manipulieren.)
- 'Ich schließe mich an den göttlichen Energiestrom an.' (Ohne zu fragen, was Gott dazu meint oder was er will?)
- 'Die gesuchte Lösung taucht von selbst in mir auf.' (Frage: aus sich selbst oder durch Eingabe irgendwelcher Geistwesen?)
- 'Ich bitte um Kraft für meine Aufgabe.' (Was richtig klingt, beantwortet nicht, wen man bitten soll)
- um geistige Führung bitten (Wen?)
- 'Ich bin geboren und schon erlöst.' (Was heißt für Scheffer 'erlöst'? Wer hat die Menschen von was erlöst, wodurch bin ich evtl. selbst erlöst, was muß ich selbst dafür tun?)
- 'Ich bin in Gottes Hand.' (Wer ist für Scheffer Gott, so sie doch für Pantheismus und Theosophie, also für alle möglichen Abgöttereien wirbt?)
- 'Ich habe Verbindung mit meinem Höheren Selbst.' (Wer oder was ist das 'Höhere Selbst'? Ihr Begriff des 'Gottesfunken' ist sehr schwammig definiert)
- 'In mir ist totale Kommunikation zwischen allen Ebenen.' (Wie funktioniert das?)
- 'Jeder Fehler ist ein Schritt näher zu Gott.' (Was ist nötig, damit aus Sünden wirklich ein Schritt zu Gott wird? Sünden trennen und entfernen lt. Bibel von Gott!)
- 'In meinem Zentrum finde ich die eindeutige Entscheidung.' (Was ist 'mein Zentrum'?)
- 'Ich folge nur meiner inneren Führung. (Wer führt, wenn ich nicht klar weiß und entscheide, wer mich führen soll?)
- 'Ich sehe klar und ziehe die passenden Möglichkeiten für mich an (Liegt das ausschließlich in meiner Macht, was an Passendem kommt? Welche Rolle wird den Engeln und Gott eingeräumt?)
- 'Mir steht alles zu, was ich mir vom Leben wünsche.' (Wirklich? Welche Eigenschaften entwickeln sich bei einer solche Ego-Haltung?)
- 'Ich steige voll ins Leben ein.' (In welche Art von Lebensführung?)
- 'Ich reinige mich von allen negativen Rückständen.' (Ist dies mit Suggestionen schon getan? Können durch Reinigungs-Zeremonien oder Suggestionen Schuld und Sünde behoben werden? )
weitere Ausführungen zur Problematik der Affirmationen.
Was M. Scheffer an Affirmationen empfiehlt, führt in vielfältiger Form zu einem falschen, überhöhten Selbstbild, um nicht zu sagen, zur Selbstvergottung. Der wahre, einzige Gott wird zugunsten eines pantheistischen, unpersönlichen Gottesbild abgewertet und verleugnet (= Abgötterei). Sie ermutigt zu Spiritismus und selbstherrlicher Magie.
Daß sie genau dadurch Ursachen für Umsessenheit und Besessenheit
sowie für schwerwiegende Disharmonie im Geistigen = neue und schwer zu behebende Krankheitsursachen sorgt, ist geradezu paradox!!
Empfehlungen für magienahe bzw. eindeutig magische oder spiritistische Methoden M. Scheffer verweist und empfiehlt im Grunde folgende - überwiegend verdeckt-spiritistische und magische Methoden, die von vielen Blütenessenz-Therapeuten tatsächlich mit und ohne Blütenheilmittel praktiziert und gelehrt werden:
- Runen-Übungen (klarer Spiritismus und Magie)
- Rebirthing (hat viele verborgene spiritistische und magische Bestandteile)
- Tai Chi und andere langsame, harmonisch fließende Bewegungs-Meditationen (hat viele verborgene spiritistische und magische Bestandteile)
- lernen, den Solarplexus mental zu schützen; z. B. durch die geistige Vorstellung eines 'Lichtschildes', den sie über ihrem Solarplexus tragen. (klare magische Visualisierungsmethode)
- Yoga-Übungen zur Verbindung des Schilddrüsenchakras (Buddha-Prinzip), des dritten Auges (Moses) und des Herz-Chakra (Jesus) (= Magie, Abgötterei, Lügen)
- Meditation auf das Kronen-Chakra (Magie)
- Kontemplation über Prinzipien und Handlungsweisen großer Meister (Spiritismus und Öffnung für meist heidnische 'Meister')
- I Ging lesen (viele Wahrsageelemente und Spiritismus)
- Yogaübungen, die den ätherischen Körper stärken (Magie und Spiritismuselemente)
- regelmäßige Meditation (je nach Art der Meditation Magie und Spiritismuselemente)
- unerwünschte Gedanken durch Visualisierung auflösen: z. B. im Wasser, im Feuer verbrennen, mit Schnee bedecken, auf einem Eisenbahnzug abtransportieren lassen o. ä. (Magie)
- im Gespräch die Kommunikation mit dem Höheren Selbst des Gesprächspartners suchen (Was ist dessen 'höheres Selbst'? Wie erfolgt die Kommunikation? Wo ist die Grenze zu Spiritismus und manipulierender Magie?)
- trainieren, sich ganz bewußt auf das Höhere Selbst jedes Menschen einzustellen, mit dem man zu tun hat (id.)
- andere aus der Ferne positiv beeinflussen und lenken (Magie)
- Beschäftigung mit 'der Kraft der Gedanken', mit geistigem Heilen, Bewußtseinstraining o. ä. (Gefahr der Verbindung von Spiritismus und Magie)
- sich das Bild der Person, um die man sich sorgt, von einem weißen Licht umgeben vorstellen (Magie, die auch neg. auf die andere Person wirkt!)
- Gebete, Mantras (Wer das nicht unterscheidet, betreibt sogar mit Gebeten Magie und Spiritismus)
- Bei der 'Meditation' über ein bestimmtes Seelenkonzept sollte man die Vorratsflasche für die Dauer der Meditation in einem Abstand von ca. 20 cm vor sich hinstellen. (verdeckter Spiritismus)
Ein beträchtlicher, wenn nicht gar der größte Teil der Wirkungen dieser Methoden kommt nicht aus der Methode an sich, sondern durch Einwirken von ordnungswidrigen Geistern zustande (dies sind aber in der Regel bei allen okkult-magischen Therapien höllische Geister!).
Fast alle diese Methoden basieren auf einem falschen Gottesbild (meist einem pantheistischen), ziehen diesbezügliche Geister an und stellen aufgrund von deren offenem oder verdeckten Einwirken und Helfen Abgötterei = Zusammenarbeit mit 'falschen Göttern' dar. Dadurch dienen sie widergöttlichen Zielen und bewirken potentiell jene Folgen, die mit Abgötterei üblicherweise zusammenhängen.
s. "Wie exakt müssten Diagnose u. Heilmittelzuordnung bei wirklichem Heilen sein?"
s. "Erkenntnis der Fehlentwicklungen (Diagnose), Wahl des Heilmittels"
s. "Woher beziehen Bach-Blütenessenz-Therapeuten und Homöopathen meist ihr Spezialwissen?"
s. "Gibt es objektive, universelle, überzeitlich gültige Wahrheit? Woher stammt sie?"
s. "Woher kommen intuitive bzw. mediale Erkenntnisse?"
s. "Vor- und Nachteile von Edward Bachs Medialität"
s. "Stammen Geistesgaben und mediale Fähigkeiten immer von Gott?"
s. "Sind geistig Wiedergeborene äußerlich oder durch PSI-Gaben erkennbar?"
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