(jl.bmar.078,12) (Protestanten im Jenseits zu einem verstorbenen Katholiken:) »... Im Evangelium des Herrn aber steht nirgends etwas von einer alleinseligmachenden römisch-katholischen Kirche, nichts vom Papste, nichts von den Jesuiten und nichts von den Herz-Jesu-Damen, sondern da steht ganz einfach: "Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst! Darin ist das Gesetz und alle Propheten!"«
(jl.gso1.068,19) »... Wer weiß solches nicht, daß Er (Jesus) sagte: "Niemand ist gut, denn Gott allein. Ihr sollet niemanden Vater nennen; denn nur Einer im Himmel ist euer Vater. Also ist auch niemand heilig, denn Gott allein." (vgl. mt.23,09) - Nun aber ist jeder Apostel heilig, und der Nachfolger Petri ist sogar ein 'Heiliger Vater'!«
(jl.him2.370,05) (Jesus:) »Was der Papst als Mensch Gutes tut im verborgenen und nicht in alle Welt ausposaunen läßt, davon wird er auch den ewigen Lohn ernten. Aber von seinem kirchlichen Wirken wird im Himmel wenig oder gar keine Notiz genommen werden, außer eine solche wie von aller Weltäußerlichkeit.
(jl.him2.370,06) Das erste Zeichen des ankommenden Gottesreiches aber ist die rechte, ewig nie eine scheinbare und noch weniger eine sogenannte Kurial- und Pontificaldemut, laut der sich ein Papst wohl einen 'Knecht der Knechte' nennt, sich aber daneben gleich wieder gegen Mein Wort und Gebot 'Heiliger Vater' titulieren läßt (vgl. mt.23,09) und dadurch ein Herrscher der Herrscher sein will - in welchem Stücke ein Papst dem andern ebenso ähnlich ist wie ein Auge dem andern.«
(jl.gso1.085,05) »Ich kann dir versichern, wenn Judas, der Verräter, eine christliche Gemeinde gestiftet hätte, sie wäre sicher besser ausgefallen als diese (Katholizismus, d. Hg.), welche nicht aus dem Christentume, sondern aus dem Heidentume dadurch hervorgegangen ist, daß man das Heidentum mit dem Christentume nur ein wenig gesalzen hat. Denn wie bei einer Speise das Salz den kleinsten Teil ausmacht, so macht auch in diesem Heidentume das Christentum den allerkleinsten Teil aus. Das wäre zwar noch erträglich, wenn es nur gut wäre. Aber ist das Salz selbst schal, wie soll es dann das reine Heidentum zu einem Christentume würzen?
(jl.gso1.085,06) Das Heidentum hatte viele Götter, darum mochte es auch mit der neuen Würze nicht bei dem einen Gott verbleiben, sondern machte drei aus Ihm. (d.h. Irrlehre, daß Gott aus drei Personen bestünde, d. Hg.) Und nach diesem dreigeteilten Gotte vergöttlichte es dann auch die Menschen, welche auf der Erde gelebt haben (Verehrung von Heiligen und Seligen, d. Hg.), um dadurch einen Ersatz für seine abgenützten 'Halbgötter' und 'Hauslaren' zu bekommen. Das alte Heidentum war den Priestern überaus einträglich, das reine Christentum aber war solcher Gewinnsucht gerade entgegen, nachdem es ausdrücklich heißt: "Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst sollt ihr's auch wieder weitergeben." (vgl. mt.10,08)
(jl.gso1.085,07) Solches konnte das Heidentum nicht brauchen, daher machte es lieber ein 'Sündenregister'. Und weil nach dem mosaischen Gesetze zu wenig gesündigt ward, so gab es noch eigenmächtige, schwer zu haltende Gesetze (hunderte kath. 'Kirchengesetze', d. Hg.) hinzu, konstruierte dann zu dem Sündenregister und dem sehr zahlreichen Gesetzbuche die sündenvergebende 'Beichte' und leitete durch diese Beichte die Menschheit auf allerlei einträgliche Bußwerke hin. Durch diese hat sich dann das alleinseligmachende Pontifikat mit Hilfe noch anderer einträglicher gottesdienstlicher Zeremonien zu einem Weltglanze emporgearbeitet, vor welchem alle Könige bebten!« (Wenn Päpste jemanden 'bannten' oder exkommunizierten, entsprach dies einem wirtschaftlichen, sozialen und politischen Ruin, von direkter Tötung ganz abgesehen, d. Hg.)
(jl.him2.196,24) (Jesus über die Kath. Kirche:) »Du warst allezeit gleich den ärgsten Heiden. Wenn du auch gewaltig gegen sie kämpftest, da sie Mein Wort zertraten und an dessen Stelle das finstere Heidentum einsetzten und über Mein Wort gleich Tigern herfielen, so bist du aber dennoch, im Besitze Meines Wortes, nicht nur ihnen völlig gleich, sondern ärger um vieles als sie. - Ich aber sage dir: Eben darum sollst du in deiner Wirkung ausgerottet werden ewiglich! Deine Bekenner sollst du an den Fingern zählen (Bedeutungslosigkeit des Papsttums letztlich durch massenhafte Mitgliederaustritte im Verlaufe der Zeit, d. Hg.) und sollst schuldig werden aller Welt!«
(jl.him2.291,05) (Jesus:) »... (Rom hat) dereinst in den finstersten Zeiten in Meinem Namen freventlich gehandelt - Ich sage, ärger als einst Babel und als die Heiden!
(jl.him2.291,06) Denn diese hatten doch irgendeine geheime Furcht vor einem oder dem andern Götzen! - Jene aber haben auch nicht die allergeringste Furcht darum, weil sie keinen Glauben und keine Spur von einer Liebe haben; sondern sie machen sich selbst zu Meinen Herren. Ich muß sein, wie sie Mich brauchen können für ihre großen Gold- und Silberbeutel. Mein Wort wird verboten (es gab Jahrhunderte lang das Verbot, eine Bibel zu besitzen, in Spanien z.B. bis in dieses Jahrhundert!, d. Hg.) und dafür der armen Menschheit der niedrigste und stinkendste Unrat (durch selbst erlassene Kirchengebote, päpstliche Erlasse etc. d. Hg.) geboten!«
(jl.him2.368,07) (Jesus über abzulehnende, aus dem Heidentum übernommene Praktiken der 'Gottesverehrung', die aus Gott, sofern er daran Wohlgefallen hätte, zu einen, eitlen, bestechlichen und dummen Götzen machen würden:) »Geschmückt sind die römischen Kirchen und Tempel mit Türmen und Kuppeln (symbolische Phallussymbole, die aus dem Heidentum stammen, d. Hg.), das Innere prunket mit Gold und Silber und viel Edelgesteinen. In allen den Türmen erschallen gewaltig die ehernen Glocken zu allen besonderen Zeiten der Tage, der Wochen und Jahre. Im Innern der Kirchen und Tempel ertönen die Orgeln und manchmal Posaunen, Trompeten und Pauken und Pfeifen. Und Sänger wetteifern, wer eh' sich aus ihnen die Kehle und Lunge zersprengen wohl könnte. Und Menschen bedrängen sich mächtig, wenn Messen in goldnen Gewändern und teuer bezahlt, vorgeblich zu Meiner Ehr aufgeführt werden. Denn so eine Messe wird 'Opfer' benennet und ist für die römischen Christen der allervornehmste, erhabenste, heiligste Dienst, der Mir (angeblich lt. kath. Kirche, d.Hg.) einzig allein wohlgefällt, und am meisten, wenn er so prunkvoll und teuerst bezahlt wird gegeben!
(jl.him2.368,08) O Zeiten, o Sitten, o Menschen! - Wo steht es denn geschrieben: Bethäuser mit Türmen, mit Kuppeln, mit Gold und mit Silber und Edelgesteinen zu schmücken, mit teueren Glocken zu läuten, mit Orgeln, Trompeten, Posaunen und Pauken und Pfeifen und sonstigem Geplärr voll des greulichsten Unsinns, Mich, euren Gott, zu verehren - ums Geld noch dazu?!
(jl.him2.368,09) O das ist noch ärger, als was der Prophet Jesajas gesprochen, indem er da sagte: "Dies Volk Mich verehrt mit den Lippen; sein Herz doch ist ferne von Mir!" (jes.29,13) - Doch hier wäre es noch gut, so man nur das von allen römischen Christen alleinig aussagen wohl könnte. Doch hier muß man sagen: Dies Volk Mich verehrt mit gemauerten Kirchen und Türmen, mit Glockengeläute, mit Orgeln und allerlei Pfeifen, mit Klingel und Klangel, mit Büscheln und Bändern, mit Weihrauch und brennenden Kerzen, in goldnen Gewändern für Geld und für Gold und für Silber, für Wein und für Braten in allen Gestalten. Mit Lippen jedoch macht sich's dabei nicht viel zu schaffen. Es hat dafür Glocken und andere geweihte Werkzeuge! Wozu dann noch Lippen abwetzen? Das tut man zum Schein nur lateinisch ein wenig.
(jl.him2.368,10) Ums Herz darf man da nicht mehr fragen, ob's nah oder ferne Mir ist. Denn das kennet Mich nicht und hat nie Mich erkannt! - Oder haben wohl Mauern und Türme und Glocken und Orgeln und Büschel und Bänder, vergoldete Götzen und allerlei Schnitzwerk und Rauchfaß und Weihbrunn und Kerzen und Lüster und Lampen, Altäre und goldne Gewänder und allerlei andre geweihte Werkzeuge auch Herzen?
(jl.him2.369,11) O Zeiten, o Sitten, o Menschen! Wohin seid gekommen ihr Tollen, ihr Blinden, ihr Armen, ihr Toten allsamt?! - Heißt denn das - Gott im Geiste und Wahrheit anbeten?! - Erwachet doch einmal und machet's nicht ärger noch, als es vor Zeiten gemacht haben einzig allein nur die finstersten Heiden!
(jl.him2.369,12) Wer wagt es zu sagen: "Ich kenn' den allmächtigen Gott, den dreiein'gen, den ewig Getreuen" - und will doch nie anders als einzig allein nur ums Geld Mich lateinisch anbeten! - O das wird doch etwa die Krone der Lüge wohl sein?!
(jl.him2.369,13) O seht, wer Mich kennet im Herzen als Gott und als Vater, der wird auch im Herzen alleinig durch Liebe Mich ehren und so nur in 'Wahrheit' und 'Geist' Mich anbeten - weil Ich als Gott und als Vater durch Meinen allerheiligsten Geist nur in den Herzen derjenigen wohne, die Mich als das kennen, was Ich von Ewigkeit war und als was Ich Selbst Mich auf Erden habe zu erkennen gegeben!
(jl.him2.369,14) So das aber einzig die ewige Wahrheit nur ist - was wohl wird dann das übrige sein: All' die Kirchen und Tempel und Türme und Glocken und Orgeln und Pauken, Trompeten und Pfeifen und Meßbuch und Weihrauch und Rauchfaß und Klingel und Klangel und Büschel und Bändel und aller der götzische Plunder?!
(jl.him2.369,15) Ich meine, die Antwort wird jeder leicht finden ... «
(jl.him2.345,09) (Jesus:) »Oh - und das ist ein Nocturno non-plus-ultra, wenn man sich in der christlich sein wollenden Kirche für allerlei gottesdienstlich sein sollende Handlungen ganz wuchermäßig zahlen läßt und gegen Zahlungsunfähige sogar Exekution (Zwangseintreibung von ausstehenden Abgaben, Kirchensteuer, d. Hg.) führt (in Deutschland tut dies dank Konkordat der Staat für die Kath. Kirche, d. Hg.) - was vorzugsweise dann geschieht, wenn einem verstorbenen Bruder ein sogenannter kirchlich-christlicher Liebedienst (als da ist eine Beerdigung und das Beten für ihn) erwiesen wird, der Tote nachweislich kein Geld hatte und seine Hinterlassenen, das nicht wissend, ihn doch etwas besser als irgendeinen Selbstmörder wollten beerdigen lassen. Da erscheint dann bald der Kirchendiener mit einem Konto, wie ein Fleischer am Ende des Jahres bei einer Herrschaft, der er das ganze Jahr hindurch auf Rechnung geliefert hat! - Ob das nicht auch ein ganz entsetzlich grobes Nocturno ist?!
(jl.him2.345,10) Und was etwa ist das, wenn so manche Große alles Licht (Erkenntnisse, Wahrheit, d.Hg.) von ihren schwächeren Brüdern durch allerlei finsteres Blendwerk mit Gewalt hintanhalten?! - O das wird sicher auch ein ganz sonderlich gewaltig starkes Nocturno sein?!«
(jl.ev10.026,12) (Jesus:) »Worin aber das falsche Prophetentum besteht, und wer die Pharisäer der Jetztzeit sind, das braucht für keinen nur etwas hell denkenden Menschen näher bezeichnet zu werden; denn alle Welt kennt die alten Feinde des Lichtes, der Wahrheit und der Liebe aus Mir.
(jl.ev10.026,13) So Ich Selbst zu den Aposteln also geredet habe, daß sie niemanden richten, verdammen und verfluchen sollen, auf daß ihnen das nicht von Mir ausgehend widerfahre (vgl. mt.07,01 f.) - wer hat ihnen denn hernach das Recht erteilt, über die, welche, von Meinem Geiste angetrieben, die reine Wahrheit suchten und noch suchen, zu richten, sie zu verdammen und mit den erschrecklich-fürchterlichsten Bannflüchen zu belegen?! (so geschehen mit Millionen sog. 'Ketzern', die abweichende, oft richtige Glaubenswahrheiten vertraten und durch die Inquisition zum Widerruf und oft zum Tode verurteilt wurden, d. Hg.)...«
(jl.him1.098,10) (Jesus:) »So steht es also mit Rom! - Ich habe kein Wohlgefallen am Vatikan noch an der Peterskirche. Und es wäre Mir an deren Stellen ein Armenhaus überaus lieber. Rom ist eine Stadt, die mit den Königen der Welt Hurerei getrieben hat. Sie ist eine Hure und tut wie eine Hure (d.h. gegen Geld verrichtet sie Gebete, Messfeiern, 'gottesdienstliche' Handlungen, also sog. geistige Liebesdienste, d. Hg.). Sie schmückt ihr Fratzengesicht und zieht ihrem halbverwesten Leibe schöne Kleider (Kirchen mit Prunk, Klerus mit teuren, weiblichen Gewändern, d. Hg.) an, um auszusehen, als wenn sie noch eine Jungfrau wäre. Seht, dieses alles und tausendfach anderes ist Mir wohlbekannt. Aber sagt ihr nicht selbst: eine Hure erzieht ihre Kinder oft besser als eine stolze Mutter, die da glaubt, sie habe alle Meine Weisheit mit dem Löffel gegessen!? So sage auch Ich: Diese Hure hat schon sehr viele gute Kinder erzogen und hat dadurch Meine Füße gesalbt. Daher will Ich ihr helfen und sie ansehen, damit sie Buße tue; denn sie hat viel gesündigt, aber auch viel geliebt!«
(jl.him2.292,09) (Jesus:) »O wehe dir, die du lügest und betrügest ohne Ziel und Maß! - In der Kürze sollen über dich gewaltige 'Diebe, Räuber und Mörder' kommen, werden dich hernehmen wie reißende Tiere ihre erjagte Beute und werden in dir nicht einmal das Mark der Knochen verschonen!
(jl.him2.292,10) O siehe, das tut nicht einmal eine ärgste Hure, was nun diese tun von neuem! - Daher sollen sie aber einen eigenen Lohn finden!
(jl.him2.292,11) Doch nun nichts mehr weiter davon! Redet aber nicht davon! Denn es ist nicht löblich für den, der den Himmel hat, sich über das, was der Hölle ist, zu beraten! Es ist genug, daß ihr wisset, daß das Kleid (Ausführungen Jesu über den Trierer Rock, der angeblich von Jesus getragen worden sein soll) falsch und somit ohne Christus ist für alle Ewigkeit.
(jl.him2.292,12) Wie aber nun dies Kleid (Trierer Rock), so ist die ganze Kirche, die es ums teure Geld, wie ein Gaukler seine Künste, sehen läßt!«
(jl.him1.042,01) (Jesus:) »... Mein äußerlicher Name, (gleich) wie der einer andern geschichtlichen Person, und einige Bruchstücke Meines Wortes, daraus ein heidnischer Blindglaube und eine tote Liebe, eine systematische Götzenverehrung und ein aus ihr hervorgehender Zeremonienkult, sind das einzige, was Mir noch gelassen wurde...«
(jl.ev07.094,08) »Ich sage es dir: Rom ist und wird Babel, eine Welthure bleiben trotz aller Übel, die auch über sie kommen werden, obwohl es in ihr auch gar viele und eifrige Nachfolger Meiner Lehre geben wird.«
(jl.ev11.332,02) »... Wie aber soll dann der ... Richterstuhl unter den sein sollenden Brüdern ein Kennzeichen des von der Hölle nicht überwundenen Felsen Petri sein und Meiner darauf erbauten Kirche?! O du entsetzlich blinde Dummheit der Menschen dieser Zeit, die du dich von der Hölle unüberwunden hältst, und dich allem deinem Handeln nach schon lange, lange, lange mitten darin befindest! ...«