H. E. Sponder

Pestkrankheiten


Im Bändchen "Die Fliege", Kapitel 4 werden die "Pestkrankheiten" (womit vermutlich epidemische Krankheiten ganz im allgemeinen zu verstehen sind) als aus dem "niederstehenden Äther in die atmosphärische Luft ausgeboren" erwähnt, was besonders an sehr warmen Sommertagen bei niedrigem Barometerstand der Fall sein kann, wo "Milliarden und Milliarden" solcher Bakterien die Luft "bläulich verdichten".

"Die dem naturmäßigen Leben des Menschen unzuträgliche Beschaffenheit dieser Tierchen ist nahe das, was da ist die allervollkommenste sogenannte Blausäure." Doch "derjenige Teil dieser Äthertierchen, welchen der Mensch einatmet, ist seiner Gesundheit gerade nicht der gefährlichste, weil er alsbald von dem zu dieser Zeit ohnehin am nötigen Sauerstoff armen Blute begierig und wohldienlich aufgenommen wird; aber ganz anders verhält es sich mit demjenigen Teile, der sich an der äußeren Haut ansetzt, und vorzüglich an denjenigen Stellen, wo die Poren zumeist offen stehen." Dringen diese Bakterien in die Haut ein. "so nehmen sie gegen die vom Blut aufgenommenen einen positiven Charakter an". Käme es bei dieser Gelegenheit zu einer "Polverkehrung" im Menschen, so besteht für das Leben die höchste Gefahr, denn das wäre, "als so jemand sich mit einer Nadel stechen möchte, die er zuvor in die allerdichteste Blausäure getaucht hätte".

In den "Himmelsgaben", Band II, (Seite 116 ff.) wo im Text vom 7. Juli 1842 "Verhaltenswinke bei Sonnenfinsternis "auf die weitverbreitete Meinung eingegangen wird, wonach während einer solchen Erscheinung "ein grünliches Gift vom Himmel falle, wodurch da vergiftet werden die Brunnen und dann durch solch vergiftetes Wasser Menschen und Tiere", wird dazu ausdrücklich betont: "Diese Sage ist nicht so leer, wie manche glauben, sondern es ist im Ernste etwas daran." Die tatsächlich eintretende Vergiftung der Atmosphäre hängt mit dem "außerordentlichen kosmischen Konflikt" und mit den "arggeistigen Umtrieben" zusammen, welche durch die "bedeutende Unterbrechung des Strahlensegens der Sonne" verursacht werden.

Als Vorbeugungsmittel gegen Pestkrankheiten (bzw. Seuchen überhaupt) werden Wacholderbeeren empfohlen, zum Zerkauen ebenso wie zum Ausräuchern.(Siehe Stichwort Heilpflanzen.)

Im gleichen Band erläutert der Text vom 10. Januar 1847 "Von der Cholera" (Seite 307) verschiedene weitere, zur Entstehung solcher Seuchen beitragende Ursachen, so vor allem "die gewaltige Ausrottung der (wilden) Tiere aller Art sowie der Wälder', wodurch "die erlösende Aufnahme der Erdurgeister in die höheren Leitungs- und Läuterungs-Stufen verhindert wird". Solche frei gewordene Geister vereinigen sich und "ergreifen Menschen und auch Tiere und Pflanzen in der Absicht, in ihnen zu gradieren (ausreifen); allein, da diese Geister noch zu unreif sind, bringen sie allem den Tod, was sie einmal ergriffen haben".


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