Übernahme heidnischer Praktiken/Lehren im (katholischen) Christentum
Kath. Mysterienkult
Der heidnische Ursprung des Papsttums Aus: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligon aus Babylon", Verlag 7000, 1. Aufl. 1992, Kap. 11, S. 83-94
Inhaltsübersicht:
- Der Hohepriester des Heidentums - Pontifex Maximus
- 'Peter-Roma', der Hohepriester der Mysterien
- Simon Magus
- Die mystischen Schlüssel des Janus
- Pontifex Maximus - der größte Brückenbauer
- Pater Patrum - Der Vater der Väter
- Die Kronen des Papstes
- Der Hirtenstab
- Das Kreuz in der Papstkleidung
- Der Ring des Fischers
- Das Pallium
- Der Stuhl Petri
- Standbilder und Prozessionen damit
- Tragen des Priesterkönigs auf Schultern
- Fabellum-Fächer bei Prozessionen
Der Hohepriester des Heidentums - Pontifex Maximus Nimrod, der König und Gründer Babylons, war nicht nur der politische sondern auch der religiöse Führer. Er war ein Priester-König.
Von Nimrod stammt eine lange Reihe von Priester-Königen ab, die jeweils der okkulten babylonischen Mysterienreligion vorstanden. An diese Reihe wurde bis zu Belsazar angeknüpft, von dem wir in der Bibel lesen können. Viele wissen von dem Fest, das er in Babylon gab, als eine geheimnisvolle Schrift an der Wand erschien. Aber manchmal wird übersehen, daß diese Versammlung mehr als nur eine Party war. Es war eine religiöse Versammlung, eine Feier der babylonischen Mysterien, denen Belsazar in jener Zeit gerade vorstand. »Sie tranken Wein und rühmten die Götter aus Gold und Silber, aus Bronze, Eisen, Holz und Stein.« (Dan. 5,4). Zusätzlich zu diesem gotteslästerlichen Ereignis tranken sie ihren Wein aus den heiligen Gefäßen des Herrn, die aus dem Tempel zu Jerusalem stammten. Dieser Versuch, das Heilige mit dem Heidentum zu mischen, brachte Gottes Gericht hervor. Babylon war dem Untergang geweiht.
Die antike Stadt Babylon (das spätere Bagdad) besteht nun nur noch aus Ruinen, unbewohnt und völlig öde (Jer.50,39; 51,62). Es gibt eine Eisenbahnstrecke von Bagdad nach Basra, die nahe daran vorbeiführt. Ein Schild in englischer und arabischer Sprache sagt: »Babylon Haltepunkt, Züge halten hier, um Passagiere aufzunehmen.« Die einzigen Passagiere sind Touristen, die Ruinen untersuchen wollen.
Aber obwohl die Stadt zerstört wurde, überlebten die Vorstellungen, die Teil der alten babylonischen Religion waren!
Als Rom die Welt eroberte, ging das Heidentum, welches von Babylon ausging und sich in den verschiedenen Nationen entwickelte, in das religiöse System Roms auf.
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Dies schloß die Idee des obersten Pontifex (Pontifex Maximus) mit ein. Auf diese Art wurde in Rom das babylonische Heidentum, welches seinen Ursprung unter der Herrschaft Nimrods hatte, unter die Leitung eines einzigen Mannes getan: Julius Caesar. Im Jahre 63 v.Chr. wurde Julius Caesar offiziell anerkannt als der »Pontifex Maximus« der Mysterienreligion, die in Rom nun etabliert war.
Um zu illustrieren, wie dieser Titel von den Cäsaren gebraucht wurde, zeigen wir hier eine alte römische Münze von Augustus Caesar (27 v.Chr-14 n.Chr.) mit seinem Titel als »Pont-Max«, dem Führer der Mysterien. Es ist interessant anzumerken, daß solche Münzen in den Tagen des irdischen Dienstes unseres Herrn benutzt wurden. »Sie überreichten ihm einen Denar und er spricht zu ihnen: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie sagen zu ihm: Des Kaisers« (Math.22,17-22).
Die römischen Kaiser (Konstantin eingeschlossen) bekleideten alle das Amt des Pontifex Maximus bis zum Jahre 376, als Gratian es aus christlichen Gründen ablehnte. Er erkannte diesen Titel und dieses Amt als etwas Götzendienerisches und Gotteslästerliches. Jedoch zu dieser Zeit stieg schon der Bischof von Rom zu politischer Macht und Ansehen auf.
Als eine Konsequenz erwählte sich darum Damasus, Bischof von Rom, schon 378 den Titel Pontifex Maximus - der offizielle Hohepriester der Mysterien!
Da Rom als die wichtigste Stadt der Welt betrachtet wurde, sahen einige Christen in dem Bischof von Rom den »Bischof der Bischöfe« und Obersten der Kirche. Dies führte zu einer einzigartigen Situation. Eine Person war nun angesehen als der Oberste von beiden, Christen wie Heiden. In den folgenden Jahren flössen dann die Ströme von Heidentum und Christentum zusammen und bildeten das, was als Römisch-Katholische Kirche bekannt ist unter der Führung des Pontifex Maximus, dem Papst.
'Peter-Roma«, der Hohepriester der Mysterien
Den Titel Pontifex Maximus kann man wiederholt in Inschriften im ganzen Vatikan finden - über dem Eingang der Peterskirche, über der Statue von Petrus, im Dom, über der Heiligen-Jahr-Tür, welche zum Jubeljahr geöffnet wird, u.s.w. Die beigefügte Medaille, geprägt von Papst Leo X kurz vor der Reformation, illustriert, wie der Titel »Pont. Max.« von der Päpsten gebraucht wurde.
Aber wie kann ein Mensch zur selben Zeit der Vorsteher der Kirche und der Pontifex Maximus, der Vorsteher der heidnischen Mysterien sein? In dem Versuch, diese Diskrepanz zu verdecken, suchten Kirchenführer nach Ähnlichkeiten zwischen den beiden Religionen. Sie wußten, wenn sie nur einiges haben, was beiden gemeinsam ist, dann konnten beide in eins aufgehen, zumal zu dieser Zeit sich die meisten nicht mit Details beschäftigten. Sie wünschten Zahlen und politische Macht. Wahrheit war zweitrangig.
Der Pontifex Maximus
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'Peter-Roma', der Hohepriester der Mysterien Ein schlagendes Argument war, daß der Hohepriester des Heidentums den chaldäischen Titel peter oder Ausleger - Ausleger der Mysterien - beinhaltet. Das ist der Übersetzer der Mysterien. 1 Hier bot sich die Gelegenheit, das heidnische Amt des Pontifex Maximus, welches nun vom Bischof von Rom ausgefüllt wurde, zu »christianisieren«, indem man »peter« oder den »Großen Ausleger göttlicher Weisung« von Rom, mit dem Apostel Petrus assoziierte.
Aber den Apostel Petrus zu »Peter-Roma« zu machen, ging nicht ohne Probleme. Um dies zu tun, mußte gelehrt werden, daß Petrus in Rom gewesen war. Dies ist der wirkliche Grund, warum seit dem 4. Jahrhundert (nicht vorher) unzählige Sagen über Petrus, den ersten Bischof von Rom, verbreitet wurden. 2 »Und so wurde der Papst für die verblendeten Christen des Abfalls der Vertreter von Petrus dem Apostel, während er für die eingeweihten Heiden der Vertreter von »peter«, dem Ausleger der gut bekannten Mysterien war«.3
Nach einer alten Tradition war Nimrod »der Öffner« der Geheimnisse der Mysterien, »der Erstgeborene« der vergöttlichten Menschen. Nach »Strong's Konkordanz« heißt das Wort, welches in 2.Mo.13,2 u.a. »durchbrechen, öffnen« übersetzt wird, im Hebräischen »peter«.4 In welchem Umfang diese Dinge die überlieferten Traditionen über Petrus und Rom beeinflußten, können wir nicht sagen.
Simon Magus Da der Apostel Petrus auch als Simon Petrus bekannt war, ist es interessant, daß Rom nicht nur einen »peter«, einen Öffner oder Übersetzer der Mysterien, hatte, sondern auch einen religiösen Führer Namens Simon, der im ersten Jahrhundert dorthin kam. Es war der Simon, der in Samaria (Apg.8,9) Zauberei betrieb und später nach Rom ging und dort eine anti-christliche Religion gründete.
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Da sich dies so bizarr anhört, möchten wir die »Katholische Enzyklopädie« selbst zitieren, um klar zu machen, daß wir nicht befangen sind. Sie sagt über Simon: »Justin der Märtyrer und andere frühe Schreiber informieren uns, daß Simon später nach Rom ging, Wunder dort vollbrachte in der Kraft der Dämonen und göttliche Ehren sowohl in Rom als auch in seinem Heimatland empfing. Obwohl viele außergewöhnliche Legenden später unter dem Namen Simon gesammelt wurden,. . . scheint es auf jeden Fall wahrscheinlich, daß eine wahre Grundlage existiert, wegen der Bestätigung von Justin und dessen Akzeptanz durch Eusebius. Der historische Simon Magus gründete ohne Zweifel eine Art Religion als Gegenbewegung zum Christentum, in welcher er behauptete, eine analoge Rolle zu Christus zu spielen.« 5
Wir wissen, daß die Römische Kirche darin Experte geworden ist, verschiedene Ideen oder Traditionen aufzunehmen und sie in das eigene vereinigte religiöse System einzumischen. Wenn Simon nun in Rom Nachfolger um sich scharte, wenn er göttliche Ehren empfing, wenn er eine anti-christliche Religion gründete, in der er eine Rolle analog zu Christus spielte, ist es dann nicht möglich, daß solche Ideen spätere Traditionen beeinflußt haben? Vielleicht wurde dieser »Simon«, der in Rom war, später mit Simon Petrus verwechselt? Die Päpste haben behauptet, »Christus im Amt« auf Erden zu sein. Offensichtlich behauptete in Rom Simon der Zauberer damals dasselbe, aber wir können niemals so eine Behauptung von Simon Petrus, dem Apostel, lesen!
Die mystischen Schlüssel des Janus
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Eine andere Vermischung in Rom hat mit den »Schlüsseln« zu tun. Ungefähr 1000 Jahre lang glaubten die Einwohner Roms an die mystischen Schlüssel des heidnischen Gottes Janus und der Göttin Kybele. 6
Im Mithras-Kult, einer der Hauptzweige der nach Rom gekommenen Mysterien, trug der Sonnengott zwei Schlüssel. 7 Wenn jeweils der Kaiser angab, der Nachfolger der Götter zu sein und der Oberste Pontifex, der Hohepriester der Mysterien wurde, wurden die Schlüssel die Symbole seiner Autorität.
Als dann später im Jahre 378 der Bischof von Rom Pontifex Maximus wurde, war er dann automatisch auch der Besitzer der mystischen Schlüssel. Dadurch gewann der Papst Anerkennung von den Heiden, und wiederum ergab sich die Möglichkeit, Petrus mit in die Geschichte zu verweben. Hatte nicht Christus zu Petrus gesagt: »Ich will dir den Schlüssel des Himmelreiches geben« (Math.16,19)?
Jedoch dauerte es bis zum Jahre 431, bis der Papst öffentlich behauptete, die Schlüssel, die er besitzt, seien die Schlüssel der Autorität, die ihm vom Apostel Petrus gegeben worden sind. Dies war mehr als 50 Jahre, nachdem der Papst das erste Mal sich Pontifex Maximus nannte, daß er der Besitzer der Schlüssel geworden war. Als ein Beispiel, wie die Schlüssel als Symbole der päpstlichen Autorität benutzt werden, siehe den großen Fächer Fabellum.
Der Schlüssel, der dem Petrus (und allen anderen Jüngern) gegeben wurde, stellt die Botschaft des Evangeliums dar, durch die Menschen das Königreich Gottes betreten dürfen. Da dies von vielen falsch verstanden worden ist, ist es nicht unüblich, Petrus als den Türhüter des Himmels darzustellen, der entscheidet, wer eingelassen wird und wer nicht! Dies ist sehr ähnlich den Ideen, die mit dem heidnischen Gott Janus verbunden wurden, dem Öffner, da dieser der Hüter der Türen und Tore der römischen Mythologie war. Janus, mit den Schlüsseln in der Hand, ist hier abgebildet. Er wurde mit zwei Gesichtern dargestellt, das eine jung, das andere alt (eine spätere Version des Nimrod, inkarniert in Tammuz).
Interessant ist die Feststellung, daß nicht nur der Schlüssel das Symbol des Janus war, sondern auch der Hahn, der ihm heilig angesehen wurde.8
Es war kein Problem, den Hahn mit Petrus zu verknüpfen, da doch ein Hahn in der Nacht schrie, als Petrus den Herrn verleugnete (Joh.18,27).
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Pontifex Maximus - der größte Brückenbauer Es ist sicher, daß der Titel »Pontifex Maximus«, den der Papst innehat, nicht von Christen eingeführt worden ist; denn der Titel wurde von den römischen Kaisern vor der christlichen Ära benutzt. Das Wort »Pontifex« kommt von dem Wort pons = Brücke, und von facio »machen«.
Es bedeutet »Brückenbauer«. Die Kaiser, als Priester-Könige, wurden in den heidnischen Tagen als die Erbauer und Bewacher der Brücken von Rom angesehen. Jeder von ihnen diente als Hoherpriester und gab an, die Brücke zwischen dem diesseitigen und dem jenseitigen Leben zu sein.
Pater Patrum - Der Vater der Väter
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Derjenige Zweig der Mysterien, der als der Mithras-Kult (Mithras als Sonnengott Sol invictus) bekannt war, breitete sich in Rom so sehr aus, daß er einmal fast der einzige Glaube des Reiches war. 9 Der oberste Priester wurde Pater Patrum genannt, das ist der Vater der Väter. 10
Direkt abgeleitet von diesem Titel, steht an der Spitze der römisch-katholischen Kirche der Papa oder Papst - der Vater der Väter. Damals hatte der »Vater« des Mithraskultes seinen Sitz in Rom. Heute ist dort der »Vater« des Katholizismus.
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Die Kronen des Papstes Die teuren und reich geschmückten Gewänder des Papstes sind nicht aus dem Christentum entstanden, sondern sind nach den Kleidern der römischen Kaiser zusammengestellt.
Die Historiker haben dies nicht unbeachtet gelassen, sondern sie bestätigen, daß »das Ornat des Klerus. . . ein Erbe des heidnischen Roms ist.«11
Die dreifache Papstkrone (Tiara) symbolisiert die dreifache Macht des Papstes: Weltliche Macht (über die Erde) und geistliche Macht (über Himmel und Hölle). Seit der symbolischen Kronablegung von Papst Paul VI im Jahre 1964 wird die Krone allerdings nicht mehr getragen.
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Die Tiara, die Krone, die der Papst trägt, kann man, obwohl sie in unterschiedlicher Weise zu verschiedenen Gelegenheiten dekoriert wird, in ihrer Form mit dem identifizieren, was auf assyrischen Tafeln von »Göttern« oder »Engeln« getragen wird. 12
Sie ist ähnlich dem Hut des Dagon, dem Fischgott, (siehe die Tiara)
Dagon war in Wirklichkeit eine Mysterienform des falschen babylonischen »Heilands«. Der Name Dagon kommt von »dag« (ein Wort, das normalerweise in der Bibel mit »Fisch« übersetzt wird) und er bedeutet Fischgott. 10
Obwohl es in dem Heidentum Babylons seinen Ursprung hat, 11 wurde die Dagon-Anbetung besonders gebräuchlich unter den Philistern (Rich.16,23; 1.Sam.5,5-6).
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Die Art und Weise, wie Dagon in den mesopotamischen Skulpturen dargestellt wurde, kann man in der nebenstehenden Zeichnung sehen (Zweite Figur von links). 15
Layard erklärt in »Babylon and Nineveh«, daß, »der Kopf des Fisches eine Mitra über dem Kopf des Mannes formt, während sein schuppiger, fächerartiger Schwanz wie ein Mantel hinten herabhängt, die menschlichen Gliedmaßen und Füße freilassend.« 16
Später blieb nur noch der obere Teil mit dem leicht geöffneten Maul des Fisches als Mitra übrig.
Dagon auf einer mesopotamischer Sculptur
Auf einigen heidnischen Münzen von Malta ist ein Gott (dessen Charakteristika die Gleichen sind wie die des Osiris, dem ägyptischen Nimrod) abgebildet mit der Fischkopf-Mitra, wobei der Fischleib verschwunden ist. 17
St.Ambrosius von Moretto (17.Jhd.)
Eine berühmte Malerei von Moretto zeigt St. Ambrosius mit einer Mitra, gestaltet wie der Kopf eines Fisches.
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Mitra mit Kreuzstab Diese gleiche Art einer Mitra wurde von Papst Paul VI (wie abgebildet) getragen, als er während seines historischen Besuches in den USA 1965 die Predigt »Friede« hielt. Das Bild zeigt auch die Fischkopf-Mitra.
Papst Paul VI trägt seine Mitra
S. auch Die dreifache Krone
Abbildungen von Mitras, Tiaras u.a. klerikalen Kopfbedeckungen mit Erklärungen dazu
Der Ring des Fischers
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H. A.Ironside sagt, daß der Papst »der direkte Nachfolger des Hohenpriesters der babylonischen Mysterien ist und als Diener des Fischgottes Dagon, wie seine götzendienerischen Vorgänger, den »Ring des Fischers trägt«.
Und wiederum, wenn Heidentum und Christentum miteinander vermengt sind, wird die Vermischung durch Ähnlichkeiten zwischen beiden weniger auffällig.
In diesem Falle wird der Ring des Fischgottes mit dem Titel Pontifex Maximus beschriftet und mit Petrus verbunden, da er ein Fischer gewesen ist.
Aber solch ein Ring wurde niemals von Petrus, dem Apostel, getragen. Niemand beugte sich und küßte seinen Ring. Wahrscheinlich besaß er gar keinen Ring, da er Silber und Gold nicht hatte (Apg.3,6).
Siehe Abbildungen des Fischerringes von P. Benedikt XVI
Das Pallium
Mehr zum Pallium, Bilder der verschiedenen Arten
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Ein anderer Anhaltspunkt, um das Geheimnis des modernen Babylon zu lüften, ist der Gebrauch des Pallium, welches der Papst um seine Schultern trägt.
Im Lexikon ist es definiert als ein Kleidungsstück, das von dem heidnischen Klerus der Griechen und Römer vor der christlichen Ära getragen wurde.
In der Neuzeit wird das Pallium aus weißer Wolle von zwei Lämmern gemacht, die in der Basilika von St. Agnes in Rom »gesegnet« wurden.
Als ein Symbol, daß nämlich die Erzbischöfe auch an der Fülle des päpstlichen Amtes teilnehmen, sendet der Papst ihnen das Pallium. Aber bevor es verschickt wird, liegt es eine ganze Nacht auf dem angeblichen Grab von St. Petrus - diese Praxis ist eine Kopie des heidnischen Ritus, der bei den Griechen angewandt wurde!
Verschiedene Kleidungsstücke des Papstes hier
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- Campagi - Das Schuwerk des Klerus
- Pektoralschnüre
- Das Pektorale (Brustkreuz) des Papstes
- Der weiße Seidenschal der Kardinäle
- Pontifikalhandschuhe (Chiroteche)
- Krummstab (Bischofsstab) - Ferula - Pososch - Zezel - Pilgerstab
- Der Fischerring des Papstes
- Das Pallium
- Greca - der lange Mantel der Prälaten
- Fascia
- Aktentasche - Geschenk für einen Kardinal
- Übersicht über die Garderobe des Papstes
- Das Porzellan des Papstes
- Die Brillen des Papstes
- Die Manschettenknöpfe des Papstes
- Tartan Papst Benedikt XVI.
- Der Fano (ital. Fanone) des Papstes
- Die Mozzetta des Papstes
Der Stuhl Petri
Jahrhundertelang behauptete die Römische Kirche, den originalen bestimmten Stuhl von Petrus zu besitzen, auf dem er in Rom gesessen und gelehrt haben soll.
Die »Katholische Enzyklopädie« erklärt, daß die Kacheln an der Vorderseite des Stuhls Fabeltiere der Mythologie zeigen, so wie auch die legendären »Arbeiten des Herkules«. 18 In einem anderen Band der »Katholischen Enzyklopädie« finden wir die Worte:
»Gilgamesch, den die Mythologie zu dem babylonischen Herkules machte . . . würde dann die Person sein, die von der Bibel als Nimrod bezeichnet wird.«19
Es ist schon kurios, daß Nimrod mit Herkules gleichgesetzt wird und Gravierungen, verbunden mit Herkules, auf dem sogenannten »Stuhl Petri« erscheinen. Keines dieser Dinge kann uns dazu veranlassen zu glauben, daß dieser Stuhl einen christlichen Ursprung hat. Eine wissenschaftliche Kommission, eingesetzt von Papst Paul im Juli 1968 ermittelte, daß kein Teil des Stuhles alt genug ist, um aus der Zeit des Petrus zu stammen. In dem öffentlichen Report über die Karbon-Datierung und andere Tests wird bewiesen, daß der Stuhl nicht älter als aus dem neunten Jahrhundert sein kann. Zweifellos, die alten Vorstellungen über den Stuhl Petri waren interessant, aber nicht zutreffend.
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Angeblicher Stuhl des St. Petrus
Standbilder und Prozessionen damit
In der Nähe des Hochaltars von St. Peter steht eine große Bronzestatue, die Petrus darstellen soll. Dieses Standbild wird mit tiefster Verehrung betrachtet, und sein Fuß ist so oft geküßt worden, daß die Zehen schon fast ganz abgenützt sind!
Das Foto unten zeigt einen früheren Papst, Johannes XXIII, wie er gerade im Begriff ist, die Figur zu küssen, die man zu diesem Anlaß mit reichen päpstlichen Gewändern und der dreistufigen Papstkrone (Tiara) bekleidet hat.
Die Praxis, Götzenbilder oder Statuen zu küssen, wurde aus dem Heidentum übernommen. Wie wir schon wissen, ist die Anbetung von Baal mit der antiken Verehrung von Nimrod als Sonnengott verbunden. In den Tagen Elias haben sich Massen vor Baal gebeugt und ihn geküßt. »Aber«, sagt Gott, »ich habe siebentausend in Israel übriggelassen, alle die Knie, die sich nicht vor dem Baal gebeugt haben, und jeden Mund, der ihn nicht geküßt hat« (l.Kö. 19,18).
In einer Form der »Mysterien« wird Nimrod (inkarniert in Tammuz) als Kalb dargestellt. Statuen von Kälbern wurden gemacht, angebetet und geküßt! »Und nun fahren sie fort zu sündigen und machen sich ein gegossenes Bild aus ihrem Silber, Götzenbilder, entsprechend ihrer Kunstfertigkeit, Arbeit von Handwerkern ist alles. Von denen sagt man: Die, die Menschen opfern, küssen Kälber!« (Hos. 13,2). Einen Götzen zu küssen, war ein Teil der Anbetung Baals!
Nicht nur die Praxis des Küssens von Götzen wurde von der Römischen Kirche übernommen, sondern auch der Brauch der religiösen Prozessionen, bei denen Götzen getragen wurden. Solche Prozessionen sind ein allgemein anerkannter Teil der Römisch-Katholischen Praxis, aber dennoch nicht christlichen Ursprungs.
Im fünfzehnten Jahrhundert vor Christus wurde mit großem Pomp und Zeremonie ein Bild der babylonischen Göttin Ischtar von Babylon nach Ägypten getragen. 20
Götzenprozessionen wurden früher in Griechenland, Ägypten, Äthiopien, Mexiko und in vielen anderen Ländern praktiziert.
Die Bibel zeigt die Torheit derer die glauben, daß Gutes von Götzen kommen kann - Götzen die so kraftlos sind, daß sie getragen werden müssen! Jesaja hat dies unter direktem Bezug auf die Götter Babylons zu sagen: »Sie, die Gold aus dem Beutel schütten und Silber auf der Waage abwiegen, dingen einen Goldschmied, daß er einen Gott daraus macht. Sie beugen sich, ja, sie werfen sich nieder. Sie heben ihn auf die Schulter, tragen ihn umher und setzen ihn nieder an seine Stelle, und er steht da: von seinem Platz weicht er nicht.« (Jes. 46;6-7)
Tragen des Priesterkönigs auf Schultern
Nicht nur Götzenprozessionen werden von der Römisch-Katholischen Kirche weitergeführt, sondern auch der Papst wird in einer Prozession getragen.
In der Zeit Jesajas wurde Silber und Gold über die Götzen geschüttet. Heute werden teure Gewänder und Juwelen auf den Papst gelegt. Wenn der Gott der Heiden in der Prozession getragen wurde, fielen die Menschen nieder und beteten an, so wie sich auch bei bestimmten Anlässen Menschen vor dem Papst beugen, wenn er vorübergetragen wird. So wie der heidnische Gott »auf den Schultern getragen« wurde, so tragen auch Männer den Papst, den Gott des Katholizismus, in religiöser Prozession auf ihren Schultern!
Vor mehr als dreitausend Jahren war in Ägypten genau der gleiche Brauch bekannt. Dort waren solche Prozessionen ein Teil des Heidentums. Die Illustration auf der nächsten Seite zeigt den damaligen Priesterkönig von Ägypten, der von 12 Männern durch ihm zujubelnde Mengen getragen wurde.21 Ein Vergleich der päpstlichen Prozession heute mit der damaligen heidnischen Prozession Ägyptens zeigt, daß die erste eine Kopie der letzten ist!
Papst Paul VI wird in einer Prozession getragen
Fabellum-Fächer bei Prozessionen
Ägyptischer Priester-König in einer Prozession getragen In der Zeichnung des ägyptischen Priesters und Königs sehen wir ein »Fabellum«, einen großen Fächer, bestehend aus Federn. Dieser war später bekannt als der mystische Fächer von Bacchus. Und so wie dieser Fächer in Prozessionen mit dem heidnischen Priesterkönig getragen wurde, so umgab er auch den Papst bei Staatsangelegenheiten, (vgl. die Zeichnung mit dem Photo.). In der »Enzyklopedia Britannica« wird berichtet, daß der Papst, wenn er zu feierlichen Zeremonien ging, auf dem »Sedia« getragen wurde, einem tragbaren Sitz mit einer hohen Lehne und mit rotem Samt bezogen, wobei ihn zwei Fabelli aus Federn umgaben.22
Es ist bekannt, daß diese Fächer, die für Prozessionen verwendet wurden, ihren Ursprung im ägyptischen Heidentum haben. Dies wird sogar von katholischen Autoren bestätigt.23
Die vier starken eisernen Ringe an den Beinen des »Stuhles des Petrus« (Seite 90) waren für Tragestangen vorgesehen. Wir können jedoch sicher sein, daß der Apostel Petrus niemals durch Menschenmengen, die sich vor ihm niedergebeugt haben, getragen wurde! (vgl. Apg.10,25.26).
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Fazit: Es gibt wohl kaum einen Zweifel daran, daß das päpstliche Amt durch eine Vermischung von Heiden- mit Christentum zustandegekommen ist. Das Pallium, die Fischkopf-Mitra, die babylonischen Gewänder, die mystischen Schlüssel und der Titel »Pontifex Maximus«, all das ist aus dem Heidentum entliehen. All dies und die Tatsache, daß Christus in Seiner Gemeinde niemals ein päpstliches Amt eingerichtet hatte, zeigen klar, daß der Papst nicht der Stellvertreter Christi oder der Nachfolger des Apostels Petrus ist.
Anmerkungen
1. Parkhurst's Hebrew Lexicon, S. 602, (bei Hislop S. 208 zitiert)
2. Hislop, The Two Babylons, S. 210
3. ebd.
4. Strong's Exhaustive Concordance of the Bible, No. 6363, siehe auch Ge-
senius Hebräisches Wörterbuch S. 640/1 und Young, Analytical Con-
cordance, S. 721/1 »Openth«
5. The Catholic Encyclopedia, Bd. 7. S. 699, Art. »Impostors«
6. Hislop, The Two Babylons, S. 207
7. Smith, Man and His Gods, S. 129
8. Encyclopedia of Religions, Bd. 2, S. 311, Art. »Janus«
9. ebd. S. 545
10. The Catholic Encyclopedia, Bd. 10, S. 403, Art. »Mithraism«
11. Durant, The Story of Civilization: The Age of Faith, S. 745
12. Inman, Ancient Pagan and Modern Christian Symbolism, S. 63-64
13. Strong's Exhaustive Concordance of the Bible, No. 1709 und 1712
14. Encyclopdia of Religions, Bd. 1, S. 502, Art. »Dagon«
15. Inman, Ancient Pagan and Modern Christian Symbolism, S. 21
16. Layard, Babylon and Niniveh, S. 343
17. Hislop, The Two Babylons, S. 216
18. The Catholic Encyclopedia, Bd. 3, S. 554, Art. »Chair of Peter«
19. ebd. Bd. 2, S. 185, Art. »Babylonia«
20. Hasting's Encyclopedia of Religion and Ethics, Art. »Images and
Idols«
21. Hislop, The Two Babylons, S. 214
22. Encyclopedia Britannica, Bd. 22, S. 81, Art. »Pope«
23. Aradi, The Popes - The History and How They are Chosen, Elected
and Crowned, S. 108
Weiterführende Links zum Thema
Die heidnische Einflüsse auf das Christentum
Kath. Mysterienkult