Vergötzung von Menschen (Personenkult)

Übernahme heidnischer Praktiken ins Christentum

Jesu Urlehre durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)


Sowohl im Heidentum als auch aufgrund von dessen Einfluss im Christheidentum wurden und werden lebende bzw. verstorbene Menschen verehrt und angebetet und so zu Abgöttern gemacht. Im ChristHeidentum zeigt sich die Übernahme heidnischer Gebräuche in Form der Verehrung von Heiligen und Seligen.

Die Heiligenverehrung ist die Verehrung einzelner Menschen, von denen man glaubt, dass sie zur Heiligkeit berufen waren und die ein heiligmäßiges Leben geführt bzw. die Kriterien für die Heiligsprechung durch eine Glaubensgemeinschaft erfüllt haben.

Formen von Heiligenverehrung gibt es innerhalb des Christentums in der katholischen Kirche, den Ostkirchen, in der anglikanischen Kirche und in einigen protestantischen Denominationen; darüber hinaus auch im Hinduismus und im Buddhismus, im Islam und im Judentum.

Die Bibel überliefert Beispiele, wie Menschen vergottet wurden und wie man sich dann verhalten soll:

Die Liste der Seligen und Heiligen enthält eine alphabetische Aufstellung von Personen, die von den christlichen Konfessionen, hauptsächlich von Katholiken, Orthodoxen und Anglikanern, als „selig” oder „heilig” verehrt werden.

2004 wurde das Martyrologium Romanum aktualisiert, worin 6650 Heilige und Selige verzeichnet sind, sowie 7400 Märtyrer. Auch die katholische Kirche kennt nicht die genaue Zahl, denn das Heiligenwesen in seiner heutigen Form wurde erst 1588 von Papst Sixtus V. geregelt.

Ab dem Beginn des 17. Jahrhunderts versuchte man, die katholischen Heiligen enzyklopädisch zusammenzufassen, nach Kalendertagen geordnet (Acta Sanctorum).

Papst Johannes Paul II. hat 1338 Personen selig- und 482 Personen heiliggesprochen. In den 300 Jahren davor gab es insgesamt nur etwa 300 Heiligsprechungen

Im Personenkult wirkt dies bis heute auch auch im säkularen, politischen Bereich fort.

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