Feuer (als Verbrennungsprozeß)
Das Kapitel 25 des Bandes "Erde und Mond" über "Das Wesen des Feuers" wird eingeleitet mit dem Hinweis auf die überaus leichte Entzündbarkeit der dritten Luftregion - welche "wie ein ätherisches Öl auf der zweiten Luftregion ruht", ...durch irgendeine Störung ... besonders an jenen Stellen, wo irgendein Gegenstand (Meteorit) diese Region ... durchschneidet." Diese Entzündung ist aber "ganz eigentümlicher Art ... es ist ein Leuchten, aber kein Verbrennen".
Daran wird die Frage geknüpft: "Was aber ist das Feuer, welches in sich selbst die Entzündung ist?" Die Antwort lautet: "Das kann auf keinem physischen Wege mehr erklärt werden, weil das, was eigentlich Feuer ist, schon ins rein Geistige greift, ob gut oder böse, das ist hier einerlei."
"In aller Materie sind Geister. Wenn diese irgend angeregt werden, so entzünden sie sich, oder sie kommen in einen stets größeren Eifer, in welchem sich ihre Tätigkeit und Ihre Kraftäußerung vermehrt .." welche in überaus schnellen Schwingungen besteht. Durch diese Bewegung wird Materie zerstört, der große Eifer reißt alles in die allerkleinsten Atome auseinandar. Die Geister werden nach der völligen Besiegung der Materie flott und suchen in der aufsteigenden Rauchsäule (oder als solche) ihre Freiheit; Materie bleibt als Asche zurück. Demnach ist das Entzünden und Erregen des Geistigen in der Materie und die Fortdauer und das stets Mächtiger-werden des Erregens der Akt des Verbrennens.
Das Leuchten des Feuers liegt in der überaus starken und schnellen Bewegung des Geistigen, und die Fortpflanzung des Lichtes von dem Feuer ist ebenfalls eine Erregung der gleichen Geister in der gesamten Materie wie im gesamten Luftkreise. Darin besteht der Akt des Entzündens und Verbrennens."
Anschließend kommt der Text wieder zurück auf das Entzünden der dritten Luftregion, ohne daß es zum Verbrennen kommt.
Weiteres darüber bringt das Stichwort Meteore.
Mit dem Verbrennungsvorgang befaßt sich auch im 'Großen Evangelium Johannes' Band VIII das Kapitel 145. Hier wird das Verbrennen als ein Akt des "Elektrons" bezeichnet, wobei "das Erglühen und Schmelzen und sogar mögliche Verbrennen der Metalle und aller Mineralien nach den steigenden Graden der Tätigkeit der aus ihrer Ruhe gestörten Äthergeister geschieht. Wenn sie kontinuierlich in eine solche Tätigkeit gebracht werden, wie sich ihre Tätigkeit in einem Blitz bekundet, dann zerstören sie alle Materie und lösen sie völlig in ihr ursprüngliches Äthergeisterelement auf". "Wenn beim Akt des Verbrennens ihnen (den beteiligten Äthergeistern) durch ein starkes Zuströmen der Luft immer größere Massen der Äthergeister gewissermaßen zu Hilfe kommen, dann wird auch die Hitze eines Holz- und Kohlen-Feuers um ein bedeutendes erhöht und kann auch die noch starreren Naturgeister in der Materie der Metalle und Steine in Tätigkeit versetzen, welche Tätigkeit dann gewöhnlich ihr Erglühen, Schmelzen, auch Verbrennen und möglicherweise Ihr gänzliches Auflösen bewirken kann."
Jakob Lorber | Werke Lorbers | EBooks - Lorber-Themenbearbeitungen