Der Wein
Zur Orientierung bezüglich des Weingenusses und seiner Wirkung auf Körper und Geist finden sich einige Stellen in der Neuoffenbarung. So in jl.ev10.240,02, wo es heißt: "Der Wein, wenn er ausgegoren ist und sich von aller Unreinigkeit gereinigt hat, ist für jedermann zu seiner leiblichen Stärkung innerlich wie äußerlich anzuempfehlen! so aber jemand den neuen Most trinkt, aus dem die unlauteren Naturgeister durch den Akt der Gärung noch nicht entwichen sind, so ist dieses Getränk für den Menschen schädlich; daher soll man nur einen alten und reinen Wein trinken und den Most so lange stehen lassen, bis er sich gehörig gereinigt hat und zum wenigsten zwei bis drei Jahre alt geworden ist."
In jl.him2.309 ist unter dem Text vom 28. Febr. 1847 folgende Bemerkung enthalten: "Jeder Äther als eine spirituelle spezifische Flüssigkait wirkt auf den Nervengeist betäubend, so auch der Wein, das Bier, der Obstmost und dergleichen mehr, weil in derlei Flüssigkeiten die seelischen Spezifika schon freier und ungebundener sind als im Wasser und in anderen ungegorenen Flüssigkeiten."
Und aus jl.ev06.187,01 sei noch zitiert: "Es ist der Wein, im rechten Maße genossen, eine rechte Stärkung und macht des Leibes Glieder kräftig und gesund; aber so er übermäßig getrunken wird, dann erweckt er die bösen Geister des Fleisches und betäubt die Sinne. Die bösen Geister aber erwecken dann des Fleisches Lust, die da Unkeuschheit und Unzucht heißt, durch die dann die ganze Seele auf langehin unrein, darauf auch unmutig, zänkisch, träge, und oft beinahe wie tot wird. Darum beachte auch im Trinken des Weines ein rechtes Maß!"
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