FAQs an Jesus Christus:

Existiert ein Gottesfunke in jeder Kreatur?

Antworten mittels Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)

Sinngemäß komprimierte Texte mit Link zum Originaltext


Hand nach rechts Zusammenfassung des Themas 'Menschengeist' (aus prophetia.org). °

Textauszüge aus allen Werken Jakob Lorbers:

Jesus zu einem grüblerischen Gottsucher: „Wenn du das einfachste Würmchen ins Leben zu rufen imstande bist, dann vermagst du ebensogut eine ganze Erde und alle Gestirne ins Dasein zu rufen! Denn die sichtbare körperliche Lebensmaschine eines noch so unbedeutenden Würmchens ist in ihrem organischen Bau so kunstvoll, dass du dir davon keinen Begriff machen kannst! Und wäre diese äußere Lebensmaschine nicht so kunstvoll und weise eingerichtet, wie könnte man da ein substantielles Seelchen hineinsetzen, und wie sollte dieses sich einer solchen Lebensmaschine zu seiner weiteren Entwicklung bedienen? Und wenn Derjenige, der das Würmchen ins Dasein ruft, nicht selbst ein vollkommenster Herr aller Kräfte und alles Lebens wäre, — wie könnte Er eine solche Maschine beleben?" jl.ev10.170,14-15

Jesus: „Alles den Menschen sichtbare Erschaffene ist gerichtetes Geistiges und hat die Bestimmung, durch eine lange Reihe von allerlei Formen endlich in ein freies und selbständiges Leben überzugehen. Diese Formen beginnen vom Steine an und gehen durch die Mineralreiche über zum Pflanzenreich, durch das Pflanzenreich ins Tierreich und von da bis zum Menschen. Alle diese Formen sind Aufnahmegefäße vom Leben aus Gott." jl.ev06.053,05-6

Jesus: „Tier- und Pflanzenseelen sind von dem allgemeinen Gottraumesleben nicht streng geschieden und darum aus ihrem Innewerden ohne Unterricht zu allem geschickt, wozu sie ihrer Beschaffenheit und Einrichtung nach bestimmt sind. Jedes Tier kennt seine ihm zusagende Nahrung und weiß sie zu finden; es hat seine Waffen und weiß sie ohne alle Übung zu gebrauchen. So kennt auch der Geist der Pflanzen genau den Stoff im Wasser, in der Luft und im Erdreich, der seiner besonderen Individualität dienlich ist. Der Geist oder die Naturseele der Eiche wird niemals den Stoff an sich ziehen, von dem die Zeder ihr Sein und Wesen schafft. Ja, wer lehrt denn das eine Pflanze?! — Seht, das alles ist die Wirkung der höchsten und allgemeinsten Raumlebensintelligenz Gottes. Aus dieser schöpft jede Pflanzen- und Tierseele die ihr nötige, gesonderte Intelligenz und ist dann nach deren Weisung tätig." jl.ev08.029,08-9

Der Erzengel Raphael weist den Römer und Gartenfreund Agrikola darauf hin, dass in seinen Gärten in Rom unter den gleichen Klima- und Bodenverhältnissen die verschiedenartigsten Gewächse gedeihen, und fährt fort: „Woher kommt es denn nun, dass jeder Same aus der gleichen Erde, aus dem gleichen Wasser, aus derselben Luft, aus demselben Licht und aus derselben Wärme nur diejenigen Urstoffe an sich zieht und in seiner Art verkörpert, die er als stets der gleiche Same schon vor vielen tausend Jahren an sich gezogen und verkörpert hat? — Siehe, da taucht Reingeistiges in der organischen Materie auf und zeigt dem scharfsinnigen Beobachter, dass nicht das dem Menschenauge Sichtbare, sondern nur das im Samenkorn verborgen ruhende Reingeistige ein wirkliches Etwas ist." jl.ev07.073,01-9

Der Erzengel Raphael zu dem Römer Agrikola: „Das im Samenkorn wirkende Reingeistige ist ein mit Liebe, Licht und Willenskraft erfüllter Gedanke oder eine Idee Gottes in voller Getrenntheit von den zahllos vielen anderen für sich ebenso abgesonderten Gedanke und Ideen Gottes. — Dieser so für sich abgesonderte Geist im Keimhülschen des Samenkorns, im Besitz seiner klaren Intelligenz und im Bewußtsein seiner Kraft, wird leicht inne, wann der Same als sein von ihm erbautes materielles Wohnhaus sich in der Lage befindet, in welcher der reine Geist seine Tätigkeit beginnen kann." jl.ev07.073,09 und jl.ev07.074,01

Der Erzengel Raphael zu dem Römer Agrikola: „Wenn der Same in die feuchte Erde gelegt wird und die äußere materielle Umkleidung sich erweicht, so fängt der reine Geist sogleich an, von seiner Intelligenz und Willensmacht Gebrauch zu machen. Er erkennt genauest die ihm entsprechenden Teilchen in der Erde, im Wasser, in der Luft, im Licht und in der Wärme, zieht sie an sich und schafft aus ihnen in seiner Ordnung das, was seinem Wesen entspricht, und so siehst du dann eine Pflanze aus dem Boden der Erde emporwachsen mit der ihr stets gleichen Eigentümlichkeit." jl.ev07.074,02

Der Erzengel Raphael zu dem Römer Agrikola: „Der in einer Pflanze wirksam gewesene Reingeist erhebt sich nach vollbrachtem Werk und geht im Verbande mit den an sich gezogenen Seelenteilchen zur Bildung höherer und vollkommenerer Formen und Wesen über. — Was ich dir nun von den Pflanzen gesagt habe, das gilt in geringerem Maße auch von allen Mineralien und in einem höheren Maße auch von allen Tieren und endlich vorzüglich vom Menschen. Uranfänglich aber gilt dasselbe von der Bildung aller Weltkörper, aller Hülsengloben und des gesamten großen Weltenmenschen. — Die nun von mir dir gegebene Regel gilt also für die ganze Ewigkeit und Unendlichkeit: Verstehst du das Alpha, so verstehst du auch das Omega." jl.ev07.074, 03, 05

Der Erzengel Raphael zu Lazarus von Bethanien: „In allen Keimen der Pflanzen und Bäume wohnt in einer kleinen, zarten Hülse eine sonderheitliche Intelligenz in der Gestalt eines deinem Auge nicht sichtbaren Fünkleins. Dieses Fünklein ist das eigentliche Naturleben des Samens und hernach der ganzen Pflanze. Nun denke dir aber die beinahe zahllose Menge der verschiedenartigsten Pflanzen und Bäume, die natürlich auch alle verschiedenartige Samen tragen, in deren Keimhülschen ebenso verschiedene geistige Intelligenzfünklein wohnen! Wenn du nun verschiedene Samen ins Erdreich legst, so werden sie durch die Wärme und die vom Erdreich aufgesogene Feuchtigkeit erweicht, das geistige Fünklein wird tätig und erkennt ganz bestimmt jene Stoffe in der es umgebenden Luft, die es braucht, fängt an, sie durch seine ihm eigene Willenskraft anzuziehen und bildet aus ihnen eben jene Pflanze mit ihrer Gestalt und Frucht, die zu bilden es die geeignete Intelligenz und die ihr entsprechende Willenskraft vom Herrn aus besitzt." jl.ev07.015,05-6

Jesus zu staunenden Freunden: „Seht, der Wein, der durch die Rebe nach und nach bereitet wird, ist ebenso ein Wunder wie dieser, den Ich für euch hier plötzlich erschaffen habe. Ich könnte allezeit den Wein und alles andere so erschaffen, wie Ich nun für euch den Wein in euren Bechern erschaffen habe aus der Luft, in der alle Bestandteile, die zum Weine gehören, vorhanden sind, gleichwie alles, was zur Hervorbringung auch aller anderen Dinge und Kreaturen erforderlich ist. Der Mensch kann das mit seinen Fleischesaugen freilich nicht sehen; nur der Geist kann das sehen und vereinen und zwar entweder plötzlich oder — wegen der Probung des menschlichen Verstandes, der Liebe und Geduld und wegen der Erweckung der Tätigkeit des Menschen — nach und nach auf die euch als natürlich bekannte Weise. Immer aber ist es ein und derselbe Geist, der ganz allein alles so oder so zu bewirken imstande ist, weil er der Urgrund von allem ist und ewig sein wird." jl.ev09.108,04

Jesus: „Solange das Samenkorn in der Erde nicht stirbt, zerfällt und sich so auflöst, dass seine früher festen Teile in die Ähnlichkeit des Geistes übergehen, solange auch bleibt der Geist untätig und verborgen. Wenn sich aber das Fleisch des Samenkorns in der Erde zu erweichen und.aufzulösen beginnt und in seinen stets ätherischer werdenden Teilchen dem im Keime wohnenden Geist ähnlicher wird, dann fängt der Geist an, die ihm ähnlichen Teile zu ordnen. Er durchdringt sie immer mehr, und es tritt dann — wie du das bei jeder emporkeimenden und fortwachsenden Pflanze gar wohl merken kannst — ein ganz neuer Seinszustand ein." jl.ev07.077,07

Der Erzengel Raphael zu dem Römer Agrikola: „Das Kraut, gewisserart das Fleisch einer Pflanze, von der Wurzel bis zur höchsten Stammspitze, wird nur darum vom Geiste erzeugt, auf dass der reine Geist sich in dem neuen Samenkörnern schöpferisch vervielfachen kann und so sein Ich verunendlichfältigt." jl.ev07.074,02

Der Erzengel Raphael: „Dadurch, dass jeder Gedanke und jede Idee Gottes, als aus der höchsten Intelligenz Gottes durch Seinen Willen hervorgehend, auch in sich selbst als eine sonderheitliche Intelligenz den entsprechenden Teil des Gotteswillens birgt, kann jeder solche den Gotteswillen in sich tragende Einzelgedanke Gottes oder eine ebenso beschaffene größere Idee des Herrn auch nimmer ein Ende nehmen, weil Gott einen einmal gedachten Gedanken und eine tiefere Idee nie in Seinem hellsten Selbstbewußtsein vergessen kann. Weil das aber unmöglich ist, so ist jeder kleinste Gedanke und jede geringst erscheinende Idee Gottes in ihrer urgeistigen Beschaffenheit ewig unzerstörbar." jl.ev07.017,03

Der Erzengel Raphael zu dem Römer Agrikola: „Im Samenkorn ist der im Keimhülschen ruhende Geist allein ein wahres Etwas, während der übrige Samenleib für sich gar nichts ist, sondern das, was er ist, nur durch den ihm innewohnenden Geist ist. Dieser Geist arbeitet nach seiner Intelligenz durch die Kraft seines Willens, und es wird daraus eine Pflanze, ein Strauch, ein Baum, ein Tier, ja eine ganze Welt!" jl.ev07.075,07

Der Herr: Gott senkte in jede Sonne einen Gnadenfunken aus Seiner Liebe, und siehe, die Sonnen leuchteten den Erden mit großem Glänze, wie sie noch leuchten zur Stunde und leuchten werden, solange der Gnadenfunke ihnen nicht genommen wird. jl.hag1.005,29

Der Herr: „Was die Gelehrten .Instinkt' nennen, das ist keine der Tiereseele eigene Intelligenz, sondern Beeinflussung und Führung seitens höher gestellter Geister; denn es ist zweierlei: eine bestimmte Fertigkeit zu besitzen oder: nach dieser Fertigkeit ein bestimmtes Geschäft zu vollführen. Mit dem Besitze solcher Fähigkeit ist die notwendige Ausführung noch nicht verbunden, sondern dazu muß ein anderer Antrieb kommen. Es ist also der Besitz solcher Fähigkeiten und Fertigkeiten in einem Wesen die Intelligenz, während die Nötigung, nach solcher Intelligenz tätig zu sein, nicht in dem Wesen selbst als ein Instinkt niedergelegt ist, sondern das ist die nötigende Leitung seitens höherer, vollkommenerer Geister." jl.erde.042,05

Der Herr: „In jedem Baume wohnt ein (Natur-) Geist. Dieser Geist besitzt eine ganz einfache Intelligenz. Mit diesem von Mir ihm verliehenen Vermögen erkennt er in der Erde die ihm zusagenden Nahrungsteile, erschafft sich nach Meinem Willen an den Wurzeln, wo er vorzüglich wohnt, viele tausend Arme, mit welchen er unter der Erde die Säfte aufgreift, die er durch von ihm gestaltete Röhrchen und Kanäle bis in den höchsten Gipfel und in alle Zweiglein des Baumes treibt und führt." jl.him1.062,02-18

Jesus: Das göttlich-geistige Lebensfünklein im Weizenkorn bewirkt in ihm auch die Fähigkeit endloser Vervielfältigung. Dieses geistige Gottleben ist nicht nur im Weizenkorn, sondern in allen Samen, Gewächsen und Tieren vorhanden. jl.ev06.032,02-6

Wunderbare Entstehung und Entwicklung der Fliege unter dem geistigen Walten eines göttlichen Kraftfunkens. jl.flie.001

Weitere Stellen zum Thema

jl.ev07.017,04; jl.kjug.139,14-15; jl.hag1.033,35-40; jl.erde.043,01; jl.gso2.028,23; jl.rbl2.302,02; jl.him1.070,04 ff


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