FAQs an Jesus Christus:

Wie sollte Politik und Gesetzgebung nach göttl. Ordnung sein?

Antworten mittels Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)

Komprimierte Aussagen mit Link zum Originaltext


Hand nach rechts Zusammenfassung des Themas 'Politik' (aus prophetia.org). °

Hand nach rechts Zusammenfassung des Themas 'Gesetz' (aus prophetia.org). °

Textauszüge aus allen Werken Jakob Lorbers:

Der Herr: „Jedem, der sich an Meinen Geboten versündigt, kann vergeben werden, wenn er seinen Fehler einsieht, bereut und sich bessert, dann sich zu Mir wendet und in Mir verbleibet und Ich in ihm; aber wer Mein Gesetz untergraben will, den wird es erdrücken. — Alle Weltgesetze untergraben Mein Gebot, wenn sie nicht aus Meiner Liebe von Männern gegeben wurden, die durch Meinen Geist unterrichtet sind." | jl.hag1.002,12

Der bekehrte König Lamech von Hanoch zu seinem jubelnden Volk: „Fortan will ich euch kein König mehr sein und durchaus kein Herr, sondern euer Bruder, der euch führen und leiten will zur wahren Erkenntnis und Liebe Gottes, welcher ist der alleinige Herr und König von Ewigkeit her über alle Menschen und über alle Kreatur. Dieser Gott wird allzeit über uns herrschen wie ein guter, weisester Vater über seine Kinder!" | jl.hag2.217,08-09

Dankbares Gelöbnis Helenas, der Königstochter vom Pontus: „Unsere Brüder und Schwestern, die unsere Untertanen sind, wollen wir lieben wie unser eigenes Leben, indem wir ihnen treulich den allein wahren Gott verkünden und ihnen eine solche Verfassung geben, durch die sie auf dem Wege der wahren Liebe und Demut zu Gott wohlgefälligen Menschen werden!" | jl.ev03.120,02 und | jl.ev03.121,08

Joseph, der Pflegevater Jesu, zu dem römischen Statthalter Cyrenius, der dem göttlichen Kindlein zuliebe sein machtvolles Amt aufgeben und die Niedrigkeit erwählen will: „Freund, bleibe, was du bist; denn die Macht in der Hand von Menschen deiner Art ist ein Segen Gottes dem Volke! Denn siehe, was du bist, das bist du weder aus dir, noch aus Rom, sondern allein aus Gott!" | jl.kjug.038,12-14

Der erleuchtete Oberstatthalter Cyrenius: „Ein guter Regent muß eine große Macht, viel Wissenschaft in allen Dingen und eine feine Klugheit besitzen - nur so ist er ein rechter Herr, Gebieter und Leiter von vielen Tausenden." | jl.ev05.019,12

Jesus zu dem römischen Oberstatthalter Cyrenius: „Ein Gesetzgeber soll nie zu voreilig ein neues Gesetz geben, aber noch weniger ein erlassenes Gesetz voreilig aufheben, sonst wird man ihn der Schwäche oder der Tyrannei zeihen." | jl.ev02.055,02

Lebenserfahrungssatz des römischen Oberstatthalters Cyrenius: „Ein zu guter, nachgiebiger Regent ist mit seiner Regierung bald am Ende, aber ebenso auch ein tyrannisch strenger. Ich meine: in der Mitte zwischen beiden ruht der Staatskunst Weisheit, Glück und dauerhafte Festigkeit." | jl.ev02.055,07

Jesus: „Gute, gerechte Weltgesetze sind wegen der Entartung und Zügellosigkeit vieler Menschen unbedingt erforderlich. Sie sollen aber nicht verdammen, sondern den kranken Menschenseelen heilsam sein | jl.ev2.026,09-17

Jesus: „Glaubet es Mir, dass ein Mensch, der wahrhaft ein Herr seiner selbst geworden ist, auch leicht ein Herr über ein ganzes Volk werden kann. Denn die Menschen werden ihn selbst dazu machen, indem sie zu ihm hineilen und sich Rat holen." | jl.ev05.133,06

Kisehel, ein erleuchteter Gottesbote der Urzeit: „In einem Königtume nach der Ordnung Gottes wird der König ein Leiter und Lehrer der Brüder sein, aber durchaus kein Herr und Gebieter! Ein solcher König wird keiner weltlichen Macht bedürfen, sondern die Macht und Kraft der göttlichen Liebe, Weisheit und Ordnung wird in seinem Geiste wohnen, und aus dem Geiste heraus wird er leicht und hinreichend mächtig seine Brüder zu allem Guten und Wahren zu leiten imstande sein!" | jl.hag2.201,15-16

Jesus: „Als Ich die Welt erschuf, da habe Ich keine Grenzsteine gesetzt, die Erde nicht mit dem Faden abgemessen und auch nicht gesagt: ,Siehe, dieser Teil gehört diesem, ein anderer Teil jenem!' Sondern Ich habe die ganze Erde zu einem Gemeingut für alle Menschen gemacht! Erst mit der Zeit haben Geiz, Habgier und Herrschsucht der Menschen die Erde abgemessen und mit Gewalt bestimmt: ,Dieser große Teil des Landes gehört mir, und wer mir dienen und arbeiten will, der soll auch ein kleines Stück Land bekommen, aber ich bleibe der Herr des ganzen Landes!' Und siehe, das war die erste sogenannte patriarchalische Verfassung unter den Menschen. So ungerecht sie auch an und für sich war, so war sie dennoch die beste; denn war wie gewöhnlich der Patriarch ein guter und gottesfürchtiger Mann, so hatten es seine Untertanen ebenfalls gut; denn er sorgte für das gemeinsame Wohl des großen Landes." | jl.ev10.216,07-08

Jesus erklärt einem Pharisäer, wie es dazu kam, dass die Juden auf ihr ungestümes Verlangen in Saul einen weltlichen König erhielten. | jl.ev07.203,02-06

Henoch, der liebeweise Lehrer und Prophet der Urzeit: „Die nackte Gerechtigkeit, wenn auch von allen Strahlen der Weisheit umflossen, ist drückend und hart, wenn nicht ein leiser Liebesstrahl wohltuend durchweht die kühle Weisheit. In einem Tautropfen Liebe liegt mehr Kraft und heilige Macht als in einer Welt voll weisester Gerechtigkeit, wenn diese nicht die Liebe zum Grunde hat!" | jl.hag1.081,17 und | jl.hag1.081,26

Jesus zu Robert Blum im Jenseits: „Das mußt du doch einsehen, dass keine menschliche Gesellschaft ohne Leiter bestehen könnte; denn das wäre die größte Unmöglichkeit von der Welt und sogar wider die natürliche Ordnung nicht allein des Menschen, sondern auch aller irdischen Dinge!" | jl.rbl1.018,06-07

Jesus: „Ich allein bin der Herr und habe die Macht, Kronen und Zepter zu brechen und die zerbrochenen wieder aufzurichten, wenn die Herrscher sich an Mich wenden! - Königen, die sich an Mich halten, will Ich eine rechte Weisheit geben und eine große Macht daraus! Und es werden ihre Völker rufen: ,Heil dir, du großer, uns von Gott geschenkter König und Herr! Was unser ist, das ist auch dein! Deine große Weisheit und Güte sei unsere wahre und lebendige Verfassung! Dein Wort sei unser Wille und Gesetz! Wehe jedem Frevler an deinem gesalbten Haupte!'.' | jl.rbl1.086,15-16

Der Apostel Paulus belehrt im Jenseits einen noch im blinden Herrscherstolz befangenen Dynasten: „Der wahre Hofglanz besteht vor allem in der Weisheit und Herzensgüte des Regenten, in einem gut verteilten Wohlstand der Untertanen, in einer festen, guten Disziplin eines nicht unnötig großen Wehrstandes und in weisen Staatseinrichtungen, vor denen die ganze Welt Respekt bekommen muß, und erst danach auch darin, dass der Regent seiner Würde nach als das erscheint, was er ist, nämlich: ein weiser Regent eines wahrhaft glücklichen Volkes." | jl.rbl2.214,10

Der Herr: „Es muß ja wohl ein Kaiser sein, ein König , und ein Fürst, aber nicht des Herrschens wegen, sondern damit die Völker durch ihre Leitung zu Mir geführt würden. - Der Herrscher soll ein Leiter und Tröster seines Volkes sein und ihm Gesetze geben, die nicht von den heidnischen, sondern von Meinen Gesetzen abgeleitet sind, dann ist er ein rechter Regent, und der Heilige Geist wird mit ihm wirken!" | jl.schr.019,15-16 und 16

Antwortbrief des Herrn Jesus an den Fürsten Abgarus Ukkama in Edessa: „Du möchtest Meinen Willen in deinem Staate zum Gesetze machen? - Das wird sich vorderhand noch nicht tun! Denn siehe, es gehört zu allem eine gewisse Reife. Aber Mein Gesetz ist nichts als Liebe. - Willst du schon in deinem Staate etwas von Mir einführen, so führe dieses Gesetz ein, dann wirst du mit Meinem Willen ein leichtes Werk haben." | jl.babg.005,04

Der Herr zu dem geläuterten, demütigen Ratsherrn Ohlad, der sich für zu unwürdig hält, das Königsamt aus Gottes Hand anzunehmen: „Wenn Ich als dein ewiger Vater dich, Meinen Sohn, zum Könige mache und dir die gesetzgebende Gewalt einräume, so stellst du da nicht dich selbst, sondern Mich, deinen ewigen Vater, dar! Wie aber Ich keine eitle Ehrung für Mich verlange, sondern in aller Liebe allein die Befolgung Meines Willens, also sage Ich auch: ,Wer dessen Willen tut, den Ich aufgestellt habe, und hört ihn im Herzen, der hört und ehrt Mich!' - Daher also laß dich salben zum Könige über alles Volk in der Tiefe; denn wen Ich zum Könige salbe, der ist gerecht!" | jl.hag3.165,10-13

Der Herr salbt den früheren Ratsherrn Ohlad mit Öl zum König des Reiches Hanoch und die zehn Boten von der Höhe zu seinen Ministern mit den Worten: „Nun bist du ein wahrer König von deines Gottes, deines Herrn und deines Vaters Gnaden! Empfange nun auch Meinen Geist und leite mit Hilfe dieser Zehn, die Ich dir nun auch zu Ministern salbe und lasse, das Volk in Meinem Namen!" | jl.hag3.166,08

Jesus: „Ich selbst (der Beherrscher des Weltalls) bin nun auf dieser Erde und füge Mich, Meiner äußeren Persönlichkeit nach, in die vom römischen Kaiser vorgeschriebene Ordnung und lehne Mich nie wider sie auf. Verliere Ich etwa dadurch Meines innersten Gottwesens Ordnung? O mitnichten! - Ich bin, Der Ich bin, unverändert, und Mein Rat wird auch von denen angenommen, die des Herrschers Macht in ihren Händen tragen." | jl.ev05.133,05

Machtvolles Zeugnis des erleuchteten römischen Richters und Regierungsvertreters über die göttliche Natur und Sendung des Jesusknaben: „Dieser Knabe gehört zwar seiner irdischen Geburt nach dem Judenstamme an und steht also teils unter den Gesetzen des Tempels und teils auch - gleich einem jeden Juden - unter dem unsrigen. - Ich aber nahm wahr, dass der Geist dieses Knaben das Fundament aller Gesetze, sowohl der jedes Staates, jeder gesellschaftlichen Volksordnung, ferner aber auch der Natur- und Geisterwelt ist. Er ist ein tief weisester und gerechtester Richter, und nicht ein Atom Arges ist an seinem Wesen! Was sollen da unsere Gesetze noch mit Ihm zu tun haben, da Er doch augenscheinlich ein Herr aller Gesetze ist?!" | jl.3tag.031,02

Jesus zu dem Römer Agrikola und anderen gereiften Freunden: „Was eure Staatsgesetze betrifft, so sollen sie bestehen für die gewöhnlichen Menschen. Denn solange der Mensch nicht im Geiste wiedergeboren ist, sind ihm äußere Staatsgesetze nötig, weil sie ihn in der Demut und Geduld üben. Andernteils halten sie den bösen Menschen davon ab, seinem Nebenmenschen Böses in zu großem Maße zuzufügen, indem sie mit scharfgezogenen Linien jedem das Seinige zuweisen und den mutwillig dawider Handelnden züchtigen. - Darum sage Ich euch auch: Bleibet der weltlichen Macht Untertan, ob sie euch gut oder böse dünkt; denn ihre Gewalt ist ihr von oben verliehen! - Wer aber einmal im Geiste wiedergeboren ist, den wird so wenig wie Mich selbst ein weltliches Gesetz mehr beirren!" | jl.ev08.022,05-06

Jesus zu reichbegüterten Freunden: „Von Gott aus gehört die ganze Erde, wie dies im Anfang der Fall war, allen Menschen gleich; die Weisen sollen sie einteilen nach dem Bedarf der Menschen und diese lehren, sie zu bebauen; die Früchte sollen dann von den Weisen zum Teil verteilt und der Überfluß in den dazu errichteten Kammern und Speichern aufbewahrt werden, auf dass niemand in der Gemeinde Not zu leiden habe." | jl.ev08.182,07

Jesus: „Ich sage euch, seid auf dieser Welt fortan jeder weltlichen Obrigkeit, ob sie gut oder böse ist, untenan; denn die Macht, die sie hat, ist ihr von oben gegeben! Und niemand von euch bestrebe sich, je ein Herrscher zu werden auf Erden; denn wer über die Menschen herrschen soll, der wird schon von oben dazu den Ruf bekommen, und es wird ihm in sein Herz gelegt, wie er seine Völker regieren soll. Stolze, hochmütige Menschen sollen auch von einem hochmütigen König beherrscht werden, gute und demütige aber werden ebensolche Herrscher bekommen und unter ihrem Zepter gut und glücklich leben. Es wird künftig demnach ganz von den Menschen abhängen, wie ihre Herrscher sein werden." | jl.ev07.177,17-18

Der Apostel Petrus im himmlischen Jerusalem zu dem einstigen Revolutionär Robert Blum: „Wenn es in einem Volke Menschen gibt, die sich an den Herrn wenden und Ihn bitten um eine gute Regierung, um Ruhe, Frieden und Ordnung, dann greifen wir Himmelsgeister auch in die Zügel des Regenten und leiten ihn und sein Volk auf den Weg, auf dem allein alles (wahre) Glück erreicht werden kann. Darum sollen die Menschen ihren Regenten nicht grollen oder sie gar hassen, da auch die Regenten Menschen sind, sondern sie lieber segnen und den Herrn bitten, dass Er die irdischen Herrscher lenke und segne! Dann werden sie alle glücklich sein in Hülle und Fülle!" | jl.rbl2.289,08

Der Herr zu dem durch ein furchtbares Feuergericht gedemütigten Volk von Hanoch: „Ich habe nun für euch einen König erweckt und gesalbt, der euch leiten wird auf Meinen Wegen. Ich werde euch von nun an fortwährend Könige geben, gute -, so ihr in Meiner Liebe verbleibet, - Tyrannen, - so ihr von Mir eure Herzen abwendet! - Wenn ihr aber euch rotten werdet wider die Könige, dann werdet ihr euch rotten gegen Mich, und der Vater wird sich umwandeln in den Richter und euch allen geben ein Gericht! Wenn ihr aber (zu Recht) mit einem König unzufrieden seid, da wendet euch zu Mir, und Ich sorge dann dafür, dass euch ein rechter König werde!" | jl.ev03.168,05-09

Jesus: Gegen die Macht einer bösen Obrigkeit helfen nur das Gebet und ein rechter Lebenswandel nach Meinem Worte. | jl.rbl1.001,09

Jesus belehrt den bekehrten Zöllner Jored über den Sklavenhandel: „Was durch die Staatsgesetze besteht, das kannst du nicht ändern, und so mag es bleiben, bis der Staat selbst eine Änderung vornehmen wird. Du aber sei gegen die Sklaven gut, billig und gerecht; denn auch sie sind Menschen und Kinder ein und desselben Vaters im Himmel. Wenn du wieder einen Sklavenmarkt besuchst, so kaufe die angebotenen Sklaven nur immerhin nach Herzenslust und mache aus ihnen freie, gottergebene Menschen, so wirst du dir dadurch einen großen Schatz im Himmel bereiten! Aber du sollst keinen je wieder verkaufen; denn Menschen verkaufen ist ein Greuel vor Gott! Wo aber Meine Lehre einmal Wurzel schlägt, dort wird solch schnöder Sklavenhandel von selbst aufhören." | jl.ev06.092,10

Jesus zu reichen Grundbesitzern, die sich über Steuerabgaben an den Regenten beschweren: „Ein Herrscher ist ein höchster und allgemeiner Gemeindevorsteher und hat von allen Gemeinden das gekrönte Recht, für ihre innere Ordnung und Sicherheit Sorge zu tragen. Er hat somit auch das Zepter der Gewalt und das Schwert des Gesetzes und des allgemeinen Rechtes. Er muß nicht nur für sich, sondern vielmehr für alle Gemeinden Wachen bestellen und halten, für deren notwendige Erhaltung er nicht allein mit seinen Händen arbeiten und sammeln kann. Da aber die Gesetze, die Richter und Wachen zumeist zum Frommen der Gemeinden erhalten werden, so müssen auch die Gemeinden gern und willig beitragen, dass der Monarch stets dazu vermögend ist. Und also sind auch eure Steuern und Abgaben eine gerechte Sache." | jl.ev06.118,06-07

Jesus: „Wenn ein tyrannischer Herrscher gar zu große und mutwillige Erpressungen seinen Gemeinden auferlegt, haben diese das Recht, solch einen Tyrannen vom Throne zu entfernen. Denn die Gemeinden haben von Anbeginn an das Recht gehabt, sich einen König zu wählen und ihn auszurüsten mit aller nötigen Macht und Gewalt. Dieses Recht haben sie noch. Dennoch ist es jeder Gemeinde besser, unter einem Tyrannen eine Zeitlang zu dulden, als sich mit ihm in einen Krieg einzulassen; denn die Tyrannen sind gewöhnlich nur auf kurze Zeit von Gott zugelassene Geißeln, durch welch die Gemeinden wieder daran erinnert werden, dass es einen allweisen und allmächtigen Gott gibt, der allein jedem bedrängten Volk helfen kann, wenn dieses sich allen Ernstes gläubig um Hilfe flehend an Ihn wendet. | jl.ev06.118,08-09

Jesus hält dem immer noch revolutionären Robert Blum vor: „Ich selbst bezeigte Mich jeder weltlichen Gewalt unterwürfig, während Ich doch Macht genug gehabt hätte, einer jeden Trotz zu bieten. Und ferner beachte, dass Ich im Tempel bei der Vorweisung des Zinsgroschens eigens gebot, dem Kaiser zu geben, was sein ist, und Gott, was dessen ist! - Ebenso gebot Ich durch Paulus, jeder Obrigkeit zu gehorchen, ob sie mild oder streng ist; denn keine habe eine Gewalt außer der von oben!" | jl.rbl1.017,03

Jesus begründet die Notwendigkeit einer strengen Gesetzesordnung mit der gefährlichen Zügellosigkeit vieler entarteter Seelen und fährt fort: „Erkennst du es nun, warum Ich - wie auch der Apostel Paulus - all Bekennern Meiner Lehre den Gehorsam gegen eine rechtmäßige weltliche Obrigkeit anempfahl! Siehst du nun ein, warum man dem Kaiser, was sein ist, und Gott was Gottes ist, geben soll?!" | jl.rbl1.022,03-11

Des erleuchteten Königs Mathael vorbildliche Staatsverfassung und Gesetzesordnung in seinem Reiche am Pontus: Steuerwesen, Landesverteidigung, Vermögenserwerbsbeschränkung, Erbschaftsabgabe und Sozialfürsorge. | jl.ev05.017,02-08

Jesus: „Die reine Vernunft verlangt einen gerechten Eigentumsschutz sowie die Bestrafung und Arbeitserziehung der Eigentumsfrevler." | jl.ev04.062,01 ff.

Jesu Rat an Wohlhabende und Regenten: „Lasset unter den Menschen die Armut nie zu groß werden, wollet ihr sichern Weges wandeln!" | jl.ev04.079,01

Auf die Frage des vollendeten Robert Blum, ob die geistig helleren Menschen nicht das Recht haben, sich gegen eine grausame Tyrannei der Seelen zu erheben, erwidert der Apostel Petrus: „Ich sage dir, es bleibt ewig bei dem, dass Menschen für sich allein gar nichts (Heilsames) dagegen tun können; und tun sie doch etwas, so wird ihr Zustand nur verschlimmert. - Aber etwas ganz anderes ist es, wenn eine reinere Gesellschaft von Menschen, die dem Herrn ergeben ist, Ihn um Hilfe und Schutz anfleht. Dann legt der Herr selbst die Hand an solch ein Werk, und mit der Tyrannei hat es ein Ende! Denn nur die Allmacht kann jede andere Macht schlagen! Des Menschen Ohnmacht aber vermag nichts ohne den Herrn. - Im übrigen weiß der Herr schon, inwieweit Er eine Tyrannei fortbestehen lassen kann." | jl.rbl2.290,03

Der Evangelist Johannes: „Es liegt klar am Tage, dass ein wahrer Christ nicht das Recht hat, sich über die Güter der Reichen herzumachen, auch nicht in der größten Not; wohl aber hat bei einem großen Notzustande ein ganzes Volk das Recht dazu. Dann tritt der Herr selbst im Volke waltend auf und bewirkt dadurch für die nimmersatten Wucherer ein gerechtes Gericht. Nur soll sich niemand - außer im höchsten Notfall - erlauben, die reichen Hartherzigen zu ermorden! Man soll ihnen nur soviel von ihren überflüssigen Schätzen wegnehmen, wie das Volk nötigst bedarf, um sich wieder auf den Boden friedlichen Erwerbs stellen zu können. - Dem reichen Wucherer aber soll noch immer soviel gelassen werden, dass er auf der Welt keine Not leide! Denn würde solch einem Reichen alles weggenommen werden, so würde Verzweiflung sich seiner bemächtigen und eine endlose Zornwut, in der er unmöglich je den Weg des Heils betreten könnte." | jl.gso2.084,05-09

Der Evangelist Johannes: „Bei Staatsumwälzungen sollen niemals seitens eines tiefverarmten Volkes blutige Grausamkeiten ausgeübt werden; denn sobald solches geschieht, da wirkt nicht mehr der Herr mit dem Volke, und das Volk wird seine Tat nicht gesegnet sehen! Denn wenn es heute siegen wird, so wird es morgen wieder geschlagen, und da wird ein Blut wider das andere fließen! Nie soll der Mensch vergessen, dass alle Menschen seine Brüder sind!" | jl.gso2.084,10

Jesus: „Der allmächtige Gott ist allein ein Herr, ihr alle aber seid Brüder untereinander und Diener eines Herrn! Oder meinet ihr, dass die Könige bei Mir höher stehen denn ihre geringsten Diener, weil sie mächtige Könige sind? Mitnichten! Da entscheidet allein das Herz; der König muß es im Herzen wissen, warum er ein König ist, und der Diener, warum er ein Diener; sonst aber stehen vor Mir König und Knecht auf der gleichen Stufe!" | jl.ev03.164,16-17

Jesus nach der Begegnung mit Wegtribut erpressenden, räuberischen Bergarabern: „Es soll unter den Menschen so werden, wie es war in den Zeiten der ersten Menschen der Erde: Sie sollen als wahre Brüder freien Wandel haben in ihrem Lande, einander mit wahrer Liebe begegnen und im Notfalle nach Möglichkeit unterstützen; aber sich gegenseitig in der gerechten Freiheit durch allerlei Quälereien beschränken, das ist nicht himmlisch, sondern höllisch! Je mehr Beschränkungen in der gerechten Freizügigkeit in der Welt durch habgierige und herrschsüchtige Menschen vorkommen, desto mehr der Hölle und desto weniger des Himmels wird unter den Menschen daheim sein!" | jl.ev08.198,15

Jesus: „Ich selbst sage zu Meinen Jüngern: „Gehet hinaus zu den Völkern und predigt ihnen das Evangelium! Darum kann Ich eine zu arge Beschränkung der gerechten Freizügigkeit der Menschen durch Gewalthaber und herrschsüchtige Priester unmöglich billigen!" | jl.ev08.199,05

Der Apostel Petrus im heiligen Jerusalem zu dem einstigen Revolutionär Robert Blum: „Der Herr mißt eines jeden Zeit. Und so ist auch aller Tyrannen Zeit genauest bemessen. Es fehlt oft nur der letzte Tropfen. Fällt dieser, dann ist die Zeit zu Ende. - Darum sorg dich nun nicht mehr um die Verhältnisse der Erde! Der Herr versteht sie am besten zu leiten und zu schlichten." | jl.rbl2.290,04

Der Herr: „Was ein Mensch seinem Geiste schuldet, das geht das Staatsoberhaupt nichts an. Und wenn dieses darin über seine Grenze Forderungen an die Menschen stellt, so wird es darin auch sein unvermeidliches Gericht finden. - Wenn aber ein Herrscher durch leiblichen Zwang auch den Geist der Menschen in Fesseln legen und ihm aus der Materie vorschreiben will, welche Gebühr er Mir, dem Herrn, zu entrichten schuldig sei, so entrichte der Aufgeforderte um des Kaisers willen auch solche, damit er ihn nicht ärgere. Aber im Herzen kehre er sich nicht daran, sondern gebe Mir im Geist und in der Wahrheit, was Mein ist, dann werde Ich den Kaiser schon so richten, wie er es ob seiner mißbrauchten Gewalt an der Menschheit verdient hat!" | jl.him2.329,13-14

Jesus: Ein erzwungener, einem schlechten Zweck dienender Eid hat keine Gültigkeit vor Gott. | jl.ev02.238,09

Der Herr: „Was jemand für den Kaiser tun kann aus gutem Herzen, das tue er und bete häufig für den auf eine hohe und harte Probe gestellten Bruder, so wird er im Vollmaße dem Kaiser geben, was er ihm schuldig ist, und in solcher allgemeinen Nächstenliebe auch Gott, was Gottes ist." | jl.him2.329,16

Links zu weiteren Texten mit diesem Thema

jl.ev01.221,20 | jl.ev02.027,01 ff. | jl.ev02.055,04 | jl.ev02.087,01-12 | jl.ev03.014,02-03 | jl.ev04.062,01 | jl.ev04.039,01 | jl.ev04.209,02-15 | jl.ev05.133,09 | jl.ev05.243,07b-08 | jl.ev07.002,09 .011 | jl.ev07.196,05b-10 | jl.ev08.110,18-23 | jl.ev09.159,16 | jl.kjug.085,06-09 | jl.kjug.290,12-15 | jl.3tag.017,11 | jl.hag3.142,01-12 | jl.hag3.141,02-17 | jl.hag3.143,01-08 | jl.rbl1.085,03-06 | jl.rbl1.025,01 | jl.rbl2.207-09 | jl.rbl2.215,05-06 | jl.rbl2.256,08 | jl.rbl2.289,07


Homepage  |  Jakob Lorber  |   FAQs an Jesus  |   FAQ Sozialleben |  FAQ-Gesamtindex  |   Werke Lorbers  |   Register zu Lorbers Themen  |   EBooks - Lorber-Themenbearbeitungen