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Regeln für wirksame Bittgebete

Gebete zu Gott (Jesus-Jehova)


Inhaltsübersicht:


    Bitten für sich

    Schon ein Säugling weiß aus Erfahrung, daß er sich melden und aktiv werden muß, wenn er ein Bedürfnis befriedigt bekommen möchte. Wird er nicht selbst aktiv, d.h. setzt er seinen Willen nicht zur Verwirklichung ein, erlebt er, daß sein Bedürfnis nicht oder zumindest zu anderen Zeiten, als er es vielleicht haben möchte, erhört wird. Er lernt, wer um nichts bittet, erhält nichts, wer um wenig erbittet, erhält wenig; wer mehr erbittet, erhält mehr!

    Gleiches gilt für Bitten, Dank, Lob, Preis und Anbetung. Bitten finden auch in eigenen Anliegen (Beispiel) Erhörung. Daher darf und soll man auch intensiv und vertrauensvoll für sich bitten!

    Gebete bzw. Bitten sollen immer nur aus freiem und freudigem Willen und Herzen erfolgen. Gebet unter Zwang oder innerer Nötigung oder gegen Bezahlung ist wert- und erfolglos, da es im Grund eine Heuchelei darstellt.

    Nur was man aus Liebe freiwillig tut, gilt vor Gott (Jesus-Jehova) als verdienstvoll. Was man aber tut aus Furcht vor der Macht Gottes, z.B. um Gott zu besänftigen, ist vor Gott ohne Wert. Wer aus übertriebener Ehrfurcht oder gar aus Angst statt aus Liebe zu Gott betet, hat geringere Erhörungsaussichten.

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    Bitten für andere (Fürbitten)

    Dem Gebot der Nächstenliebe entspricht es, auch bzw. vor allem für andere zu bitten. Bitten für andere werden in christlichen Kreisen 'Fürbitten (Beispiel)' genannt. Gott empfiehlt in der Bibel zahlreiche Fürbitten. Jesus war darin ein Vorbild.

    Die Bibel weist an zahlreichen Stellen darauf hin, daß Menschen in verschiedensten Anliegen füreinander bitten sollen. (a 1. Mose.37,21 .26; 1. Mose.44,33; 1. Samuel.19,04; 1. Samuel.25,24; Jeremia.38,09; Phlm.10)

    Alles, was über rechtes Bitten in eigenen Anliegen gilt, trifft gleichermaßen bei Bitten für andere zu.

    Fürbitten für Lebende

    Fürbitte äußern, bedeutet, für Andere (Menschen, Tiere, Natur, Geister etc.) etwas stellvertretend von Gott (Jesus-Jehova) zu erbitten.

    Freilich sollte man nicht meinen, man müße durch Fürbittgebete Gott, d.h. Jesus Christus erst zu einer größeren Erbarmung (jl.ev08.201,06) bewegen, denn er ist endlos barmherziger als die besten und liebevollsten Menschen. Fürbitte bietet einem Menschen aber eine höchst wirksame Möglichkeit, sich barmherzig für andere zu betätigen. Dies dient auch der seelisch-geistigen Vollendung des Fürbittenden.

    Fürbitte ist sozusagen Hilfe aus der Ferne(Beispiel), die Gott bzw. seine Engel leisten, weil ein anderer Mensch darum bittet. Fürbitte ist immer ein Akt der Barmherzigkeit gegenüber anderen Menschen. Oft ist es sogar die einzige Möglichkeit, sich für andere hilfreich zu betätigen, vor allem, wenn große Entfernungen einen direkten physischen Kontakt erschweren, unmöglich oder einfach zu kostspielig machen.

    Fürbitte ist ein Ausdruck barmherziger Nächstenliebe und damit der freiwilligen Erfüllung des entsprechenden göttl. Gebotes, den Anderen zu lieben wie sich selbst. Eines der erstaunlichsten Gebote Jesu ist sicherlich das, für seine Feinde zu beten und sie für ihre Flüche sogar noch zu segnen: »Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.« (a Matthäus.05,44-45)

    Fürbitte-Gebete werden wohl deswegen eher als Gebete für sich selbst erhört, weil sie nicht selbstbezogen sind, wie dies beim Bittgebet oft der Fall ist.

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    Fürbitten für 'Tote'

    In bestimmten christlichen Kreisen wird bestritten, daß es biblisch sei, für Verstorbene zu beten. Es gilt als strikt verboten, sich überhaupt mit 'Toten' abzugeben.

    Wer in einer Konkordanz unter dem Stichwort 'tot' oder 'Toter' nachschaut, kann unschwer erkennen, daß damit einerseits die körperlich Verstorbenen gemeint sind, andererseits noch lebende oder verstorbene Menschen, die sich durch ihre Sünde von Gott (Jesus-Jehova) entfernten, durch die Sünde glaubenslos und lieblos wurden und dadurch geistig gesehen 'tot' sind.

    Verstorbene sind also in diesem Sinne noch lange keine 'geistig Toten' = gottwidrige Dämonen. Insofern sind Verstorbene von dem Gebot, daß man sich nicht mit Dämonen abgeben darf, nicht betroffen.

    Da viele Verstorbene oft nicht erkennen, daß sie im geistigen Reich angelangt sind und sich dort aufgrund ihrer Unwissenheit um geistige Regeln recht desorientiert und oft verlassen fühlen, oder sich aufgrund vieler Sünden während ihres falschen Erdenlebens in unangenehmen Situationen befinden, brauchen sie jede nur mögliche Hilfe, auch von Menschen.

    Man darf Gott (Jesus-Jehova) bitten, Verstorbene durch unsere aufklärenden Gedanken und Empfindungen zu lehren. (Dies setzt natürlich ausreichende und wahre Erkenntnisse über das Leben nach dem Tod voraus! Ein Blinder kann keine Blinden leiten.) Wer über die jenseitigen Verhältnisse Bescheid weiß und alles unter Jesu Leitung und Schutz macht, kann sich gefahrlos durch telepathisch-geistigen Kontakt mit Lebenden und Verstorbenen in Beziehung setzen, sie informieren, unterrichten, um Verzeihung für die an ihm begangenen Fehler bitten und dem Verstorbenen selbst für seine Vergehen verzeihen.

    Um solche Seelen, die im Jenseits noch orientierungslos sind oder von Gott (Jesus-Jehova) abgekommen sind, aufzuklären, ist es nützlich, ihnen aus einer Haltung der Liebe heraus Aufklärung zukommen zu lassen und ihnen wichtige Grundsätze des Evangeliums oder ähnliche geistige Inhalte in Gedanken oder laut vorzutragen oder vorzulesen. Wichtig ist vor allem, sie darauf hinzuweisen, daß sie ihre Lage entscheidend verändern können, wenn sie Jesus Christus um Hilfe anrufen und ihn bitten, ihnen Helfer zu senden, die sie über die jenseitigen Regeln aufklären, sie aus den Bindungen an Satan befreien und ihnen Gelegenheit geben, Fehler wiedergutzumachen und für Gott tätig zu werden. Sie können es vernehmen und sich danach richten, sofern sie es annehmen wollen. Es kann ihnen von großem Nutzen sein.

    Das Gebet bzw. die Aufklärung durch einen mit wahrer Liebe und Erbarmung erfüllten Menschen, der voller Vertrauen auf Jesu Liebe ist, hat eine gute Wirkung auf solche armen Seelen im Jenseits. Es hilft ihnen, ihre Mängel und charakterlichen Schwächen zu erkennen, sich zu bessern und dadurch leichter zur Wahrheit und zum Licht kommen zu können. Auf jeden Fall wirken Gedanken der Liebe auf die 'Toten' gut. Es ist für sie zumindest angenehmer, zu spüren und zu erleben, daß man an sie in wahrer Liebe denkt, als im Groll oder gar voller Haß.

    Nutzen der Fürbitte für den Betenden selbst

    Egal, ob nun das Gebet für einzelne Menschen, für Verstorbene oder für ein Land erhört wird oder nicht, so ist die Fürbitte zumindest für den Betenden selbst nützlich, weil sie eine Einübung in die Nächstenliebe darstellt und die eigene Liebesfähigkeit erhöht und stärkt. Sie ist auch ein Prüfkriterium für die schon erreichte Liebesfähigkeit und Barmherzigkeit eines Menschen.

    Fürbitte bietet auch eine Möglichkeit, Gott (Jesus-Jehova) als liebenden und barmherzigen Vater statt als strengen, gerechten Gott zu erfahren. Sie läßt uns die Früchte der Nächstenliebe und des Zutrauens bei Anderen und an uns selbst erleben. Sie zeigt, daß Gott am sichersten und leichtesten durch Liebe zugänglich ist.

    Je öfters Fürbitten erhört werden, desto mehr wächst das Zutrauen zur Liebe, Güte und Barmherzigkeit Gottes. Das eigene Verhältnis zu Jesus Christus wird immer enger, vertrauensvoller und er wird immer mehr als äußerst großzügiger göttlicher Vater, Freund und Bruder erlebt. Statt aus Furcht erfolgt dann das ganze Handeln aus Liebe zu Gott, aus Liebe zu seinen weisen Geboten oder einfach, weil man es für richtig und für gut ansieht.

    Fürbitte eröffnet bzw. erleichtert auch den Zufluß göttlicher Liebe und damit auch von Wahrheit und Weisheit. Je mehr wir göttliche Liebe aufnehmen und weitergeben, desto größere göttliche Kraft empfangen wir wiederum. Wenn wir anderen Menschen - auch Feinden - Liebe entgegen bringen, erhalten wir zugleich mehr Schutz vor ihnen. Feinde bzw. magische Einflüsse können uns dann viel weniger gefährlich werden.

    Art der Äußerung eines Bedürfnisses bzw. Wunsches

    Beten in der Wahrheit

    Wenn ein Kind eine Bitte oberflächlich und nur so nebenbei äußert, erkennen Eltern leicht, daß ihm nur wenig an der Erhörung liegt. Es verhält sich dann nicht ehrlich (jl.ev02.111,01), sondern verfolgt vermutlich irgendwelche anderen, verdeckten Ziele - z.B. Beachtung - mit seiner Bitte. Seine Worte und seine mimische und gestische Haltung sollten übereinstimmen, damit die Ernsthaftigkeit seines Anliegens klar und erkennbar wird.

    Man vermeidet Mißverständnisse, wenn man offen und direkt das sagt, was man denkt und will. Wenn das Denken und Wollen mit den Worten, der Haltung, Mimik und Gestik übereinstimmen, sind klare Entscheidungen und Reaktionen auf Bitten bzw. Bedürfnisse leichter und die Erhörung kann rascher und sicherer erfolgen. Es muß einem Bittsteller ums eigentliche Anliegen gehen, nicht um versteckte andere Ziele wie z.B. Beachtung, Bewunderung, Ansehen oder gar eine verlogene Show!

    Die übereinstimmung von ausgesprochenen Worten mit den wahren Motiven und Zielen dürfte gemeint sein, wenn Jesus Christus auffordert »in der Wahrheit zu beten«. Offen, ernsthaft (jl.ev08.092,07), ehrlich und aufrichtig soll Gebet, Lob, Dank und Preis erfolgen, denn »der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, allen, die aufrichtig zu ihm rufen.« (a Psalm.145,18; Johannes.04,24)

    Gebete sollen ohne Heuchelei aus dem Herzen kommen: Die innere und äußere Haltung, d.h. Worte, Motivation, Mimik, Gestik und Haltung sollten immer übereinstimmen, d.h. echt und wahrhaft sein. Andernfalls werden sie nicht erhört. Gott belohnt keine Heuchelei und unehrliche Schauspielerei bei Bitten! Daher wandte sich Jesus mehrmals in scharfer Form gegen die sog. endlos langen 'Lippengebete (jl.ev03.209,03)', also Gebete der Anbetung, die nur äußerlich mit den Lippen vorgetragen wurden, hinter denen aber eine andere innere Einstellung zu erkennen war. Wenn an sich schon unehrliche Gebete noch mit veräußerlichten Zeremonien (jl.ev08.092,04) verbunden werden, ist das Maß an Heuchelei voll. Wäre ein solches Beten recht und Gott wohlgefällig oder würde Gott eine solche Art des Betens verlangen, so wäre Gott (Jesus-Jehova) schwach, eitel und töricht. (a Matthäus.06,07; Jesaja.29,13)

    Daher werden Gebete, die bloß oberflächlich-äußerlich mit Lippen geäußert werden, hinter denen aber nicht der volle Ernst (jl.ev08.040,15) zu erkennen ist, nicht erhört.

    An der Ehrlichkeit (jl.ev03.209,03) eines Gebetes darf auch gezweifelt werden, wenn man es nicht selbst ausübt, sondern dafür andere beauftragt und womöglich gar noch bezahlt (jl.ev07.085,16)! Daher werden sie auch nicht erhört.

    Darum soll man mit seinen Bitten ehrlich-natürlich zu Gott (Jesus-Jehova) kommen, wie man ist, in der eigenen Sprache mit selbstformulierten Worten bitten und braucht auch keine speziellen Gebetskleider oder sonstigen Prunk! Die Bitte soll aber freiwillig-ungezwungen erfolgen. Wer Jesus wahrhaft liebt, seinen Willen tut und ihn im rechten Geiste der Wahrheit bittet, dessen Bitte findet sichere Erhörung.

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    Beten im Geiste

    Im Geiste Jesu, d.h. in seinem Sinne, betet man vor allem, wenn man aus Liebe zu Gott (Jesus-Jehova) und den Nächsten den göttlichen Willen in allem tatkräftig und lebendig ausführt. Wer dies im Namen und Sinne Jesu tut, dessen Handeln stellt ein Beten im Geist, d.h. im Sinne Gottes dar. (a Johannes.04,23 f.)

    Gott will aus einer geistigen Haltung der Liebe verehrt und angebetet werden, d.h. Jesus will als sichtbar gewordener Vater erkannt und geliebt werden; nach seinen Empfehlungen soll freiwillig Nächstenliebe geübt werden. Dann ist Handeln an sich schon ein Gebet, das überzeugender ist als die bloßen Worte eines Gebetes. Dann betet der Geist des Menschen im Sinne, d.h. im Geiste Gottes.

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    Sprache und Gebetsstil

    Gebete in besonderen, fremden Sprachen

    Ein Kind formuliert eine Bitte üblicherweise im natürlichen, gebräuchlichen Wortschatz seiner Familie oder Umgebung. Kind und Adressat benutzen verständliche, d.h. bekannte Worte. Seine Haltung, Mimik und Gestik entsprechen seinem Naturell bzw. den kulturellen Gepflogenheiten der Umgebung.

    Dasselbe gilt auch wiederum fürs Gebet. Der Mensch soll mit seiner normalen Sprache bzw. mit der Sprache seines Herzens reden, er soll also keine Gebete mit vorformuliert-gekünstelten Worten und Redewendungen benutzen, die man selbst so nie formulieren würde.

    Alle Bitten soll man im Innern mit natürlichen, schlichten und selbstformulierten Worten und Sätzen Gott (Jesus-Jehova) vortragen.

    Man darf daher sicher davon ausgehen, daß Bitten, Dank, Lob, Preis und Anbetung in der eigenen Sprache und in selbstformulierten Worten von Gott (Jesus-Jehova) eher erhört oder angenommen werden, als wenn sie in einer fremden 'heiligen Sprache' z.B. in Sanskrit, Aramäisch, Arabisch oder der kath. Kirchensprache Latein geäußert werden - die man womöglich inhaltlich nicht einmal versteht.

    Wer so tut, als ob solche speziellen Sprachen zur Anbetung, für Bitten, zum Lobpreis und Dank geeigneter seien, suggeriert damit, besondere Sprachkenntnisse seien Gott (Jesus-Jehova) lieber als die normale Alltagssprache. Diese Einstellung würde aus Gott (Jesus-Jehova) einen Götzen machen, der auf eine besondere Gebetssprache Wert legt - und damit den größten Teil der Menschen ausschließen würde! Daher werden Gebete in besonderen Sprachen, die aus Gott einen Götzen machen würden, selten oder gar nicht erhört.

    Mehr über Gebete in unverstandenen Fremdsprachen (z.B. Latein, Arabisch) bleiben wirkungslos

    Wenig Worte machen - dafür aus dem Herzen beten!

    Wichtig ist, daß eine Bitte oder ein Bedürfnis klar und unmißverständlich geäußert werden. Dazu genügen Kindern oft nur wenige Laute, Gesten, Silben, Worte oder später Sätze. Je klüger sie sind, desto weniger Worte brauchen sie! Dasselbe sollte beim Gebet beachtet werden!

    Wenige, aber wohlüberlegte Worte an Gott (Jesus-Jehova) genügen beim Beten durchaus: »Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.« (a Matthäus.06,07-08; Prediger.05,01)

    Da Gott (Jesus-Jehova) unsere Anliegen bestens kennt, dürfen Bitten auch recht kurz (Beispiel) sein (sog. 'Stoßgebete'). Dennoch sollen die Gebetsinhalte wohl überlegt und ausreichend beschrieben sein! Je herzlicher bzw. freundlicher - oder zumindest höflich - Bitten geäußert werden, desto eher ist mit Erfolg zu rechnen.

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    Äußere Formen des Betens

    Gefahren von Äußerlichkeiten beim Beten

    Ein Kind, das sich nicht wie gewohnt natürlich benimmt oder eine große Show aus seiner Bitte macht, erweckt sofort den Verdacht, daß irgendetwas nicht stimmt. Eltern fragen sich dann zu Recht, was es eigentlich im Schilde führt. Vergleichbar ist es mit äußerlichen und auffälligen Verhaltensweisen im Religiösen.

    Äußerliche Bitt-, Dank- und Gebetsgebärden sowie Zeremonien () und Opfer führen in praktisch allen Religionen - z.B. im Islam - irgendwann dazu, daß die Äußerlichkeiten, Gebärden, Haltungen etc. eine größere Bedeutung als das innerliche Gebet erhalten. Sobald sie aber den inneren Sachverhalt, den sie symbolisieren, nicht mehr erkennen lassen, bzw. gar die persönliche Hinwendung zu Gott (Jesus-Jehova) ersetzen, dann werden sie zu Mitteln der Abgötterei. Wenn die äußerlichen Opfer, Zeremonien, Gebärden, Haltung oder Worte das einfache, von innen kommende Gebet als weniger wertvoll oder gar als unwichtig abwerten oder gar ersetzen, beginnt meist wieder die unangemessene (Ehr)Furcht vor Gott. Dies führt leicht zu Aberglauben und Götzendienst.

    Daher ist es meist besser, möglichst auf jede Art von Zeremonie, Ritualien, Klängen, Düften u.ä. Äußerlichkeiten zu verzichten und stattdessen innerlich aus tiefstem Herzen zu beten! Falls man jedoch Rituale oder Zeremonien ausführt, muß die innere Gesinnung mit dem äußeren Verhalten übereinstimmen! (jl.ev03.112,11)

    Darin unterscheidet sich das Gebet von (wahren) Christen ganz entscheidend vom formal-rituellen Gebet der Muslime zu ihrem 'Gott Allah'

    Mehr über Offen zu Schau getragene Bitten werden nicht erhört

    Haltung und Gebärden beim Beten

    Vernünftigen Eltern dürfte es ziemlich egal sein, in welcher Haltung ein Kind eine Bitte äußert, sofern sein Benehmen nur irgendwie noch im Rahmen des Höflichen und Schicklichen bleibt. Sicher wäre es kein Zeichen von Vertrautheit und Zuneigung, wenn ihr Kind sich vor Furcht und Scheu auf den Boden werfen würde, um eine Bitte zu äußern.

    Ebenso sind verschiedene Haltungen (jl.ev09.208,15 ff.) beim Bitten, Dank, Lob, Preis und Anbetung vor Gott (Jesus-Jehova) möglich und erlaubt, aber nicht unbedingt nötig. Die Haltung läßt auf jeden Fall Rückschlüsse zu, wie gut oder schlecht ein Verhältnis zwischen einem Menschen und Gott ist. Ob jemand beim Beten bzw. Bitten in seiner Haltung auf der Erde liegt, kniet, sich verneigt, steht oder sitzt oder eine sonstige Haltung einnimmt, in jedem Fall sollte die äußere Form die innere Haltung ausdrücken bzw. symbolisieren. Jede Diskrepanz zwischen äußerem Verhalten und innerer Gesinnung ist Heuchelei, die Gott (Jesus-Jehova) perfekt durchschaut. Heuchelei führt aber dazu, daß Gebete nicht erhört werden. (jl.ev06.123,11)

    Die äußeren Haltungen symbolisieren meist nur den eigenen Status im Vergleich zu Gott (Jesus-Jehova) oder den Mitmenschen. Alle Haltungen, die positionsmäßig unter dem Stand des Gegenübers sind, - z.B. knieen (jl.ev09.213,09-17), auf dem Boden liegen (jl.ev08.205,03-05) - gelten als Furcht,- Ehrfurcht- und Demutspositionen, was dagegen positionsmäßig höher ist, als Überlegenheitspositionen.

    Wenn wir bedenken, daß sich der Schöpfergott selbst in Jesus als Mensch, Kind, Bruder, Freund, Lehrer, Heiler, Helfer und Erlöser zeigte, dann zeigt dies doch, daß er spätestens seit seiner Menschwerdung keine äußeren Unterwürfigkeitsgesten beim Beten mehr haben will.

    Statt übertriebene Ehrfurcht wie vor einem Götzen (z.B. Allah) zu zeigen, dürfen die zur Kindschaft und dadurch zu Erben berufenen Menschen sich frei, offen und aufrecht ihrem väterlichen Schöpfer nahen, mit ihm in jeder Haltung reden und ihn als Freund, Bruder und Vater anhören.

    Je einfacher, natürlicher und prunkloser das Benehmen beim Bitten, Dank, Lob, Preis und Anbetung ist, desto ehrlicher, aufrichtiger und von Herzen kommend ist es meist auch. Wer Übereinstimmung des Inneren und des Äußeren zeigt, ist meist auch bereit, Gottes Lehre nicht nur innerlich anzunehmen, sondern auch außen im Alltag tatkräftig umzusetzen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, daß Bitten erhört werden.

    Freilich dürfen wir alle ehemals üblichen äußeren Gebetshaltungen übernehmen - nötig oder verdienstlich aus sich heraus sind sie allerdings nicht! Wer glaubt, allein schon eine bestimmte Gebetshaltung brächte Anhörung, Erhörung oder Gnade durch Gott, denkt magisch und macht aus Gott (Jesus-Jehova) einen Götzen, der gehorchen solle, weil man die richtige Haltung einnimmt! Was wäre das für ein formalistischer Gott!

    Auch darin unterscheidet sich das Gebet von (wahren) Christen ganz entscheidend vom formal-rituellen Gebet der Muslime zu ihrem 'Gott Allah'

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    Zeremonien beim Beten

    Ein Kind, das seine Bedürfnisse noch nicht in Worte fassen kann, und mit Händen oder dem Kopf oder durch Hinstreben auf sein Ziel signalisiert, was es haben will, zeigt im Grunde durch eine äußere Handlung bzw. Geste (= Zeremonie), was es haben will. Damit hat es meist ausreichend Erfolg. Wenn es aber zu sprechen gelernt hat, sind die äußerlichen Handlungen, Gebärden (jl.ev09.209,02) bzw. Gesten überflüssig geworden. Zwar werden sie meist noch zusätzlich zu den Worten eingesetzt, um die Intensität eines Wunsches klarer zu machen, aber es wäre an sich nicht nötig.

    Genauso sind religiöse Zeremonien (jl.ev08.175,07-13) als symbolische Handlungen an sich nicht nötig und daher wertlos. Wer meint, durch zeremoniell-rituelle Handlungen würde man Gott ehren (jl.ev08.092,07) und anbeten, bzw. durch solche symbolischen Handlungen mache man sich Gott (Jesus-Jehova) eher geneigt und erreiche eher die Erhörung von Bitten, irrt sich bzw. macht aus einem verständnisvollen, väterlichen Gott (Jesus-Jehova) einen Götzen, der äußere Zeremonien schätzt.

    Zeremonien und Rituale (jl.ev08.175,07-13) stellten ursprünglich durch äußere Handlungen bzw. Symbolik eine geistige, innere Lehre, Vorhersage oder Vorgänge dar. Zeremonien und Rituale waren daher einst wichtige Informationsquellen für Leseunkundige bzw. das ganze Volk. Moses z.B. verfolgte mit seinen Ritualgeboten einen doppelten Zweck: Einerseits stellten fast alle mosaischen (und späteren) alttestamentlichen Rituale und Symbole bildhaft die Menschwerdung Gottes in Jesus und wichtige Ereignisse im Leben Jesu dar. Es waren einerseits also bildhafte Vorhersagen bzw. Prophezeiungen. Andererseits unterrichtete Moses auf diese Weise das Volk in hygienischen und gesundheitlichen Belangen (jl.ev08.175,13). Er belehrte sie, was sie essen und trinken dürften, und wie, wann und wie oft sie sich zu waschen und zu reinigen haben, wie ihre Wohnhäuser gebaut und beschaffen sein und welche Bekleidung die Juden tragen sollten.

    Doch die Zeremonien gingen im Judentum in ein völliges Götzentum (jl.ev08.175,11) über (das vom späteren Christheidentum ab der Zeit von Kaiser Konstantin mehr oder weniger vollständig wieder übernommen wurde!).

    Als nun Gott Jehova in Jesus Mensch wurde, verloren diese rituellen, symbolischen und zeremoniellen Darstellungsformen auch ihren Sinn und ihre Berechtigung, denn sie haben ihre Aufgabe erfüllt. Überdies arteten sie immer mehr aus und wurden zu oberflächlichen, äußerlichen Praktiken, die vielfach zu magischen Zwecken pervertierten.

    Gott (Jesus-Jehova) sieht immer nur aufs Herz (jl.ev08.092,05), d.h. die inneren Absichten, nicht auf die äußerlich-zeremonielle Form. Allenfalls die rechte und liebevolle innere Einstellung gibt einer äußeren Zeremonie oder einem Ritual seine Qualität und wird so vor Gott (Jesus-Jehova) gut und ordnungsentsprechend. Im Grunde genügt aber das stille Gebet (jl.ev10.032,05) im Herzen völlig. Wenn also Christen überhaupt eine äußere zeremonielle Handlung ausüben, dann die, daß sie Jesu Worte äußerlich durch ihre Taten ins Werk (jl.ev08.092,05) setzen! Diese 'Zeremonie' findet sicherlich Gottes (Jesus-Jehova) Wohlgefallen!

    Seit Gottes Menschwerdung in Jesus Christus könnte bzw. sollte sogar (zumindest) die christliche Religion auf alle äußeren Zeremonien und rituellen Handlungen bei Bitten, Dank, Lob, Preis und Anbetung praktisch völlig verzichten. So vermeidet man das Risiko, in Äußerlichkeiten abzugleiten! Gebete ohne Zeremonien und Ritualien werden eher erhört, weil sie meist ehrlicher sind!

    Auch darin unterscheidet sich das Gebet von (wahren) Christen ganz entscheidend vom formal-rituellen Gebet der Muslime zu ihrem 'Gott Allah'

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    Bekleidung beim Beten

    Wohl kein Kind kommt auf die Idee, sich in prunkvolle, teure und besonders zugeschnittene Kleidung zu hüllen, wenn es eine Bitte äußern will. Wenn es weiß, daß seine Eltern darauf achten, daß es nicht gerade vor Dreck starrt oder stinkt, wenn es zu ihnen kommt, wird es dies respektieren, wenn es ins Haus und zu ihnen kommt. Aber wenn es die Not erfordert, werden weder die Eltern noch das Kind noch groß auf Kleideretikette oder auf sonstige Hygiene-Äußerlichkeiten achten und eine berechtigte Bitte äußern bzw. gewähren.

    Ebenso käme wohl kein vernünftiger Mensch auf die Idee, einen Bettler nur deshalb abzuweisen, weil er zerlumpte Kleider anhat und nicht sauber gewaschen ist.

    Wenn nun Gläubige in mehr oder weniger allen Religionen in besonderer Kleidung (jl.ev06.123,12) zum Gottesdienst erscheinen bzw. die Priester fast immer besondere und meist sehr teure Kultgewänder (jl.ev06.123,17) beim Gottesdienst tragen, heißt dies noch lange nicht, daß sie damit Gott (Jesus-Jehova) wirklich ehren oder dadurch Gottes Willen erfüllen.

    Besondere und meist kostbare Kleidungsstücke für Gottesdienste und Kulthandlungen vermitteln leicht den Eindruck, als ob Gott (Jesus-Jehova) am würdigsten oder gar exklusiv nur in entsprechend feierlicher Kleidung oder mit speziellen priesterlichen Zusatzkleidungsstücken (Stola, Skapulier, Toga, Mitra etc. = typische Kleidung heidnischer Priester!) angerufen, angebetet, verehrt, gelobt oder gepriesen werden dürfe.

    Prunkkleider der Laien oder Priester beim Gebet, Dank und Lobpreis dienen aber genausowenig wie luxuriöse Prunkkirchen oder Moscheen der 'größeren Ehre oder dem Ruhm Gottes', sondern fast immer der eigenen Eitelkeit oder Gefallsucht.

    Würde Gott (Jesus-Jehova) tatsächlich Gebete wohlgefälliger zur Kenntnis nehmen und erhören, die in prunkvoller Kultkleidung geäußert werden, dann wäre er ein eitler Götze und ein armer, bedürftiger Mensch in zerlumpten Kleidern hätte nur geringe oder keine Chancen auf die Erhörung seiner Gebete.

    Es ist aber eine alltägliche Beobachtung, daß gerade die Gebete armer und bedürftiger Menschen viel öfter und augenfälliger erhört werden als jene von zeremonienverliebten Priestern oder eitlen Kirchgängern!

    Die priesterliche Kultkleidung soll wohl vielfach dem Volk zeigen, daß der Priester über ihnen steht, etwas Besseres ist und er wegen seiner (angeblichen) besonderen Vertrautheit mit Gott (Jesus-Jehova) von den Laien besonderen Respekt verdiene - die sich in würdevoller Distanz zeige.

    Gebete dürfen und sollen in der üblichen (wenngleich natürlich sauberen und ordentlichen) Bekleidung vorgenommen werden. Gebete in besonderer prunkvoller kultischer Priesterkleidung oder Gebete in speziellen, festtäglichen Kleidern werden entweder überhaupt nicht erhört (jl.ev06.123,13) oder bestenfalls in erheblich geringerem Maße, weil sie aus einem liebevollen göttlichen Vater einen furchterregenden Götzen machen, den man durch Äußerlichkeiten gut stimmen muß.

    Mehr: Gebete in besonderer (Priester)Kleidung bleiben unerhört

    Opfer als Verehrungs- und Anbetungsform

    Wenn ein Kind seinen Eltern etwas Wertvolles oder Teures schenkt, kann dies im günstigsten Fall spontan aus Liebe erfolgen. Da ein Kind das Geld für Geschenke meist sowieso zuvor von den Eltern bekommt, gibt es letztlich auch in diesem optimalen Fall seinen Eltern meist nur etwas von dem zurück, was es irgendwann zuvor von ihnen erhalten hat.

    Viel eher schenkt ein Kind seinen Eltern aus weniger uneigennützigen Motiven etwas, weil es den Boden dafür vorbereiten will, daß es selbst etwas Größeres geschenkt erhält. Meistens aber bringt es ein 'Opfer', wenn es die erzürnten Eltern wieder gut stimmen wil, nachdem es zuvor etwas angestellt hat. Sein Opfer dient also meist egoistischen Zielen!

    Ähnlich verhalten sich Ehemänner, die zuvor fremd gegangen sind und nun ihrer betrogenen Frau Schmuck schenken.

    Es ist anzunehmen, daß die Eltern bzw. eine betrogene Frau gerne auf ein solches Geschenk bzw. Opfer verzichten! Lieber ist es ihnen sicher, wenn das Verhalten ihres Kindes bzw. Mannes jederzeit ordnungsgemäß und liebevoll-ehrlich ist, als daß zu bestimmten Zeiten 'Opfer' zur Besänftigung bzw. zur Bestechung angeboten werden. Solche Bestechungs-, Vertuschungs- oder Wiedergutmachungsversuche haben meist einen bitteren Beigeschmack oder erzeugen sogar noch mehr Zorn, wenn man die üble Absicht durchschaut. Die opfernde Person gibt nämlich gewissermaßen zu erkennen, daß man als käuflich oder gar als so dumm eingestuft wird, als ob man die vorangegangenen Verfehlungen nicht merken würde oder von seinen üblichen Grundsätzen wegen einer Opfergabe abrücke.

    Gleiches gilt für unsere Beziehung zu Gott (Jesus-Jehova). Da letztlich von ihm alle Gaben stammen, können wir ihn durch Opfer (jl.ev07.059,04-07) kaum ehren oder ihm gebührend danken (jl.ev08.206,07-10), sondern nur anerkennen, daß alles Gute von ihm stammt. Geschenke aus uneigennütziger Liebe zu ihm sind ihm sicher lieb. Wer ihn von Herzen liebt, der bringt das Gott (Jesus-Jehova) wohlgefälligste Opfer dar.

    Äußerliche Opfergaben und Verehrung (jl.him2.368,07-15) dagegen, die ihn gnädig stimmen oder gar bestechen sollen, daß er darüber hinwegsieht, daß man seine Ordnung mit Füßen tritt, erfüllen ihren Zweck nicht nur nicht, sondern machen Gott (Jesus-Jehova) zornig, sodaß er die Bitten nun erst recht und aus Grundsatz nicht erhört! Dann gilt, was Gott einst den heuchlerischen, gesetzesübertretenden, aber kräftig opfernden Juden durch Jesaja mitteilen ließ: »Ich bin satt geworden der Brandopfer von Widdern und des Fetten vom Gemästeten. Ich habe keine Lust am Blute der Farren, der Lämmer und Böcke.« (a Jesaja.01,11-14)

    Wenn schon gemeint wird, daß Opfer sinnvoll und erwünscht seien, dann dürfen sie nur dem Schöpfergott (Jesus-Jehova) dargebracht werden, auf keinen Fall 'fremden Göttern', d.h. Satan (Allah) oder seinen selbsternannten 'Göttern', 'aufgestiegenen Meistern', Avataren, Gurus und bösen Geistern. Wer sich an sie wendet, sie verehrt oder ihnen gar opfert, sagt sich dadurch von Gott (Jesus-Jehova) los, er wird also gott-los! »Der Gottlosen Opfer ist dem Herrn ein Greuel!« (a Sprüche.15,08; Sprüche.21,27)

    Satan und seine Dämonen als angebliche Götter sind es, die von Menschen Kinderopfer oder Menschenopfer verlangen. (a Hesekiel.23,37)

    Falls schon Opfer, dann müssen sie völlig freiwillig erfolgen und als Liebesgabe (jl.ev03.112,03) aus dem Herzen kommen.

    Die innere Einstellung und das äußere Opfer müssen übereinstimmen, sonst ist es Heuchelei und eine Beleidigung Gottes.

    Das Einhalten der Gebote der Gottes- und einer tatkräftigen Nächstenliebe (jl.ev05.238,07-08) und Barmherzigkeit sind Gott (Jesus-Jehova) lieber als alle äußeren Opfergaben, denn Er ist kein bestechlicher Götze. »Ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer... Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer... Wohl und recht tun, ist dem Herrn lieber als Opfer.« (a Hos.06,06; Matthäus.09,13; Sprüche.21,03)

    Wahre Opfer sind für Gott (Jesus-Jehova) ein gehorsames, reumütiges, zerknirschtes und liebevolles Herz eines umkehrbereiten Sünders. »Gehorsam ist besser als Opfer!«

    Die guten Taten und Gaben eines Menschen für Arme (jl.ev04.001,10 f.) und Bedürftige sind ebenso ein wahres Opfer vor Gott (Jesus-Jehova): »Gott gefallen die Opfer der Gerechtigkeit« (a Psalm.052,21 1. Samuel.15,22)

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    Beten in Gemeinschaft

    Regeln fürs Gemeinschaftsgebet

    Wenn mehrere Kinder eine Unternehmung planen oder von jemandem etwas bestimmtes bekommen wollen, müssen sie sich zunächst auf ein gemeinsames Ziel und ein gemeinsames Handeln einigen. Ohne Übereinstimmung zersplittert man seine Kräfte und erreicht nichts. Je mehr Personen an einem gemeinsamen Werk gut kooperiert tätig sind, desto rascher und sicherer geht es normalerweise vorwärts.

    Entsprechendes gilt auch für das Gebet einer Gemeinschaft. Es entspricht der göttlichen Ordnung und dem göttlichen Willen, daß auch mehrere Menschen Gott (Jesus-Jehova) in einem gemeinsamen Anliegen bitten können bzw. sollen. (a Matthäus.18,19-20; Matthäus.28,20; Lukas.24,36)

    Wenn mehrere Menschen gemeinsam beten (jl.ev06.123,10) wollen, ist es erforderlich, daß sie sich zunächst einmal darüber einigen, um was sie überhaupt gemeinsam beten wollen. Es sollte also zunächst eine Übereinkunft getroffen werden, was das Anliegen und Ziel ihres Betens sein soll. (a Matthäus.18,19-20; Apostelgeschichte.01,14)

    Wo mehrere Beter um ein Ziel gemeinsam beten, wird Gott (Jesus-Jehova) deutlicher zu erkennen gegeben, wie wichtig das Anliegen nicht nur für einen, sondern für viele ist. Natürlich muß ihr Gebet der göttlichen Ordnung entsprechen.

    Gemeinsam für jemanden beten, heißt nicht, daß die BeterInnen zur selben Zeit oder am selben Ort beisammen sein müßten. Sie können im selben Anliegen durchaus zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten beten. Nicht die gemeinsame Gebetszeit ist wichtig, sondern das gemeinsame Anliegen.

    Wenn nicht alle im selben Sinne beten, so wird das Gebet desjenigen erhört, der die meiste Gottesliebe aufweist.

    Gemeinsames Gebet wird eher als Einzelgebet erhört; aber auch noch so viele BeterInnen können eine Erhörung nicht erzwingen, denn darüber entscheidet allein Gott (Jesus-Jehova) . Eine große Zahl von Betern oder ihre Einigkeit im Anliegen bringen an sich noch keine Erhörung, sofern die bisher aufgeführten und noch folgenden Bedingungen nicht erfüllt sind.

    Wenn z.B. Muslime ihr gemeinsames Freitagsgebet zu Allah in einer Moschee unter festgelegten Zeremonien, vorgeschriebenen Haltungen und Texten in einer ihnen oft fremden Sprache (Arabisch) vornehmen, widerspricht dies in so ziemlich jedem Aspekt dem wahren Willen Gottes (Jesus-Jehova), weil nahezu alles daran heidnisch-abgöttisch ist.

    Mehr über Gebete in Gemeinschaft

    Lautes oder stilles Gemeinschaftsgebet

    Es kann für ein gemeinsames Anliegen laut oder innerlich-still gebetet werden.

    Ein stilles, individuelles Gebet ist erfahrungsgemäß meist konzentrierter als ein öffentliches Gebet. Außerdem ist es meist ehrlicher als ein laut gesprochenes Gemeinschaftsgebet, denn beim lauten Vorbeten entsteht leicht die Neigung zu salbungsvollen, langen, wenn nicht gar theatralischen Worten, die nicht von gleicher innerer Motivation begleitet sind. Gebete, bei denen die innere und die äußere Haltung auseinanderklaffen, sind unehrlich und geheuchelt und finden daher bei Gott (Jesus-Jehova) keine Erhörung.

    Gemeinsame laute Gebete erfordern entweder einen gemeinsamen Text bzw. ein gemeinsames Lied oder einen Vorbeter.

    Mehr darüber, Wie Gemeinschaftsgebet erfolgen soll

    Demut beim Bitten: 'Dein göttlicher Wille geschehe!'

    Bedeutung der demütigen Liebe Gott gegenüber

    Sofern ein Kind, statt bescheiden zu bitten, anmaßend und frech eine Forderung vorträgt, gibt es dadurch letztlich zu verstehen, daß es wohl meint, daß es ein Recht auf die Erfüllung seines Anliegens habe. Die Eltern bzw. seine Umgebung sollen ihm dann wohl zu Diensten stehen und nicht mehr selbst entscheiden, ob sie die Forderung erfüllen oder nicht. Spätestens hier ist es höchste Zeit, die Initiative wieder selbst zu ergreifen und dem Kind dadurch die Grenzen aufzuzeigen, daß man ihm die Bitte abschlägt und ihm klar macht, daß Bitten und Fordern zwei grundverschiedene Vorgänge sind. Bescheidenheit verdient Belohnung, Anmaßung dagegen sollte durch Nicht-Erhörung der Forderung korrigiert werden. Sobald ein Kind wieder bescheiden-demütig bittet, sollte ihm verziehen und berechtigte Bitten wieder erhört werden.

    Demut bei Bitten (jl.ev03.207,11-14) gilt noch mehr bei Gebeten zu Gott (Jesus-Jehova), denn ER als Schöpfer aller Wesen und Dinge ist dem Menschen unendlich überlegen. Ohne seine Energie und Hilfe könnte kein Wesen auch nur eine Sekunde existieren.

    Jede Bitte stellt ein Eingeständnis dar, daß man selbst etwas braucht, was der andere besitzt und worin er deshalb überlegen ist. Wenn nun Menschen in allen möglichen Anliegen vertrauensvoll und bescheiden-demütig Gott (Jesus-Jehova) um etwas bitten, anerkennen sie de facto seine göttliche Überlegenheit in allem. Gleichzeitig überwinden sie dadurch ihren Stolz und ihre Selbstherrlichkeit, aus der heraus sie evtl. glauben, alles allein machen zu können.

    Das ist wohl gemeint, wenn die Bibel dazu auffordert, Gott gegenüber demütig zu sein. (a Zephanja.02,03; 1. Petrus.05,05; Micha.06,08; Jakobus.04,10)

    Bitten ist daher immer auch ein Akt der Demut, d.h. der freiwilligen Unterordnung unter Gottes überlegene Weisheit und Macht aus der Erkenntnis der eigenen Begrenztheit und Schwäche.

    Demut Gott gegenüber bedeutet, daß man Gott, d.h. Jesus als den Schöpfer und damit überlegenen Herrn in allem anerkennt, ihn aus der Position des Schwächeren um Hilfe anruft, ihm dankt und ihn lobt und preist für alles, was wir von ihm erhalten. (a Johannes.01,03; 1. Korinther.08,05; Epheser.03,09; Kolosser.01,16; Hebräer.01,01 f.)

    Wer gegenüber Gott (Jesus-Jehova) aus einer Haltung der Bescheidenheit bittet, hat gute Aussichten, daß seine Gebete erhört werden und er sogar darüber hinaus erhöht wird: »Die sich demütigen, die erhöht er... Wenn du mich demütigst, machst du mich groß.« (a Hiob.22,29; 2. Samuel.22,36)

    Wer zuvor selbstherrlich und stolz war oder gegen Gott rebellierte, dem verzeiht Gott erst, wenn er wieder bescheiden-demütig wird: »Weil er sich demütigte, wandte sich des Herrn Zorn von ihm.« (a 2. Chronik.12,12)

    Auch wenn Menschen gegenüber Gott (Jesus-Jehova) demütig sein sollen, braucht man deswegen beim Gebet keinesfalls im Staube zu kriechen, sich hinzuknieen, sich bis zum Boden zu verneigen oder gar irgendwelche selbstkasteienden Bußpraktiken auszuüben! Solche Praktiken weisen eher darauf hin, daß man vor Gott Angst hat, ihn für überstreng oder gar für sadistisch hält - und ihn besänftigen oder bestechen möchte. Das ist keine wahre Demut, sondern Ausdruck von Angst und Kriecherei vor einem Götzen!

    Zwar sind auch äußere Demutsgesten wie Kniebeugen, Senken des Kopfes etc. berechtigt, aber nur, wenn sie der inneren Einstellung der Unterordnung wirklich voll entsprechen. Andernfalls sind alle Demutsgesten falsches Zeugnis und Täuschung. Gott (Jesus-Jehova) und Engel durchschauen aber präzise und sofort jede solche Diskrepanz zwischen innerer Einstellung und äußerem Verhalten!

    Wer eine bescheiden-demütige Haltung Gott gegenüber hat, wird selbstverständlich auch seine Gebote als nützliche und sinnvolle Gebrauchsanweisungen zum Glücklichsein ansehen und sie freiwillig befolgen. Daher wird er auch Gottes Hauptgebote, Gott (Jesus-Jehova) als den Vater aller Engel und Menschen über alles zu lieben und seinen Nächsten tatkräftig mehr als sich selbst zu lieben, erfüllen.

    Demut, Gottes- und tätige Nächstenliebe sind wichtige Voraussetzungen zur Erhörung von Bitten und zur Erlangung von göttl. Segen! Wen Gott demütigt bzw. wer sich selbst freiwillig demütig Gott unterordnet, erhält Hilfe und hat Grund zum Dank: »Ich danke dir, daß du mich demütigst und mir hilfst!« (a Psalm.118,21)

    Demut beim Bitten, Dank, Lob, Preis und Anbetung sollen immer nur aus einer Haltung der Liebe zu Gott und den Menschen erfolgen. Wer in diesem Sinne nicht demütig, ehrlich und überzeugt im Herzen beten kann, der lasse es lieber sein, weil er sonst falsches Zeugnis gäbe!

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    Dein Wille geschehe!

    Ein Kind hat nicht den Einblick und die Erfahrungen seiner Eltern. Daher tut es gut daran, die Erhörung einer Bitte vertrauensvoll dem Wissen, der Klugheit und dem Wohlwollen der Eltern zu überlassen. Gleiches gilt noch viel mehr im Verhältnis zu Gott (Jesus-Jehova).

    Auch wenn eine Bitte aus der Sicht des Menschen sinnvoll und berechtigt sein mag, muß ihre Erhörung letztlich immer von der Entscheidung bzw. dem Wohlwollen des Angesprochenen abhängen können. Auch seine Willens- und Entscheidungsfreiheit sind zu respektieren und dürfen nicht beeinrächtigt werden!

    Zwar darf, ja soll der Mensch seine Bedürfnisse und Wünsche im Gebet offen, direkt und sehr differenziert-präzise (jl.bmar.179,04) Gott (Jesus-Jehova) gegenüber äußern. Zugleich aber sollte er Gott als dem Weiseren, Mächtigeren und Barmherzigeren überlassen, ob er auf die erbetene Art, zum erbetenen Zeitpunkt oder im erbetenen Umfang (Beispiel) helfen will oder nicht.

    Grundhaltung bei jeder Bitte für sich oder andere sollte also sein: a »Dein Wille allein geschehe!«. Wer es wirklich Gott (Jesus-Jehova) überläßt, ob, wie und wann eine Bitte nach Gottes Plan verwirklicht wird, darf sicher sein, daß das geschehen wird, was und wie es dem Heil der eigenen Seele bzw. der Entwicklung des Anderen am besten dient. Was für ihn gut ist, wird er von Gott (Jesus-Jehova) erhalten, was nicht, wird ihm nur zu seinem Nutzen vorenthalten. (a Lukas.22,42)

    Gott kennt unsere Probleme und Bedürfnisse sehr gut. Wer nach seinen Geboten lebt und um Hilfe bittet, darf sicher sein, wenn er die Art der Ausführung Ihm überläßt, wird er die besten geistigen oder materiellen Mittel wählen, um materiell, seelisch und geistig zu helfen, wo es not tut. Oft kommt die Erhörung dann grandioser (Beispiel)oder auf eine Art, wie man es sich selbst kaum je vorstellen könnte!

    Der Gebetsvorbehalt 'dein Wille geschehe' sollte natürlich aus freiem und freudigen Herzen (jl.him2.414,15), nicht aus einem ängstlichen, besorgten Gemüt kommen, denn auch hier ist Ehrlichkeit nötig.

    Mehr zur Grundhaltung beim Beten: "Dein göttlicher Wille geschehe!"


Vergleiche mit Allahs Anordnungen zum Gebet der Muslime

Wer obige Gebetsanleitungen Gottes (Jesus-Jehova) mit denen von Allah im Islam vergleicht, findet unschwer enorme Unterschiede:

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