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Endzeitprophezeiungen durch (Lorber | SeherInnen)

Vorsorge-Tipps

Hand nach rechts Prüfe alles!

Die Verhältnisse im Friedensreich auf der 'neuen Erde'

Textauszüge aus den Werken des Propheten Jakob Lorber (1800-64)


Inhaltsübersicht:

Kommen des Friedensreiches

Bedingungen für den Frieden

Zeit des Kontaktes mit der unsichtbaren geistigen Welt

Die geistige Ordnung im Friedensreich

Bodenordnung und Bodenfruchtbarkeit; wieviel Menschen ernährt werden können

Gesundheit, Wohlergehen und Alterserwartung

Versuchungen und Bewährung im Friedensreich

Geistesgaben und geistiges Verständnis


Kommen des Friedensreiches

Wann das Friedensreich kommen wird

Als ein Jünger von Jesus wissen wollte, wann das Endzeitgericht erfolge und das Friedensreich danach beginne, antwortete ihm Jesus:

(jl.him2.436,05) »Frage du aber nicht viel um den Beginn des 'Tausendjährigen Reiches auf Erden'! Denn ein solches wäre ja ein Gottesreich mit äußerem Schaugepränge! - Ein (wahres) Gottesreich aber kann es nimmer geben in der Materie, sondern allein nur im Geiste. - Und so kommt das 'Tausendjährige Gottesreich' nicht irgend äußerlich beschaulich, sondern ganz still und prunklos in den Herzen der Menschen, die eines guten Willens sind.

(jl.him2.436,06) Frage auch nicht: wann und wie? - Denn die Ankunft des 'Tausendjährigen Gottesreichs' ist die allzeitige und stets gleiche, volle Wiedergeburt des menschlichen Geistes.

(Offb.20,02; jl.him2.436,07) Der a 'gefesselte Drache' sind die gezähmten Gelüste des Fleisches. - Und die kurze, einmalige und b 'letzte Freilassung' desselben ist die endliche Ablegung des Fleisches, die so manchem Geiste denn doch noch immer das ist, was da ist das Verlassen einer Wohnung, deren jemand sich längere Zeit bedient hat.

(jl.him2.436,08) Die Materie zu einem allgemeinen Gottesreiche auf Erden in den Herzen der Menschen aber hast du nun schon vielfach in deinen Händen. (Neuoffenbarung) - Mache, dass sie bald in die Hände vieler gelangt, und du wirst darin das wahre 'Tausendjährige Gottesreich auf Erden' erschauen!...«

Beginn des Friedensreiches; Friede auch unter Tieren (jl.ev06.174,07-08)

Während seiner Lehrzeit (ca. 24/25 n. Chr.) kündigte Jesus an:

(jl.ev06.174,07) »... Von jetzt an aber werden nicht volle 2000 Jahre vergehen, bis das große Gericht auf der Erde vor sich gehen wird; und das wird dann ein offenbar jüngstes, aber zugleich auch letztes Gericht auf dieser Erde sein.

(jl.ev06.174,08) Von da an erst wird das Paradies auf die Erde gesetzt, und ein Wolf und ein Lamm werden friedsam in einem Stalle wohnen und miteinander aus einer Schüssel essen.«

Hand nach rechts s. Zeitraumbestimmung der Endzeitereignisse

Bedingungen für den Frieden

Beherrschung der Leidenschaften als Voraussetzung für inneren Frieden

Das Wesen des Friedensreiches charakterisiert Jesus folgendermaßen:

(jl.widk.114,46) »Dieses wird die Zeit ... (sein), wo das Geistige das Materielle besiegt hat. Wo der Mensch als Bürger zweier Welten sich so heimisch in der einen wie in der andern fühlen wird, damit endlich Meine Worte verstanden und Mein einstiges Darniedersteigen auf eure Erde im ganzen Lichte seines göttlichen Berufes geschätzt und mit Liebe befolgt werden wird. Dieses wird die Zeit sein, wo der Drache geschlagen und gefangen (Offb.20,02), die zehn Gebote Mosis und Meine eigenen zwei in ihrer ganzen Bedeutung verstanden werden...«

Frieden durch Leben nach göttlicher Ordnung

(jl.ev03.033,06) »Darauf (nach nach dem Feuer-Endgericht, d. Hg.) werden dann erst der wahre Lebensfriede und desselben Gottesordnung einander für immer die Hände reichen, und Zwietracht und Hader wird nicht mehr sein unter denen, die die gereinigte Erde bewohnen werden in Gesellschaft der Engel Gottes...«

Wer Frieden haben bzw. Kriege im Friedensreich führen wird

Auch im Friedensreich sind nach einiger Zeit wieder Kriege möglich, sofern Völker nicht nach göttlicher Ordnung zu leben bereit sind:

(jl.ev07.172,09) »... Es wird dann fürder kein wahres gesalbtes Volk wider das andere mehr ein Schwert erheben, außer den noch irgend in den Wüsten der Erde übriggebliebenen Heiden; aber auch diese werden ermahnt und dann von der Erde gefegt werden.« (vgl. Jes.02,04)

Anerkennung Jesu als Bedingungen für Frieden; wann Ämter unumstritten sein werden

Jesus erläutert wichtige Voraussetzungen für wahren Frieden:

(jl.him1.101,05) »(Die) Welt (soll) sehen, dass am Ende doch Ich alles in allem bin.

(jl.him1.101,06) Wenn dadurch nun die Welt zur Einsicht gelangen wird, dass außer Mir kein Heil zu suchen ist und gefunden werden kann, so wird dann der Friede die Erde küssen und wird jedem sein Amt gesichert werden zeitlich und auch ewig in aller Liebe zu Mir! Dann erst wird der Kaiser wahrhaft Kaiser sein, wohl bezeichnet durch Meine Salbung, der König ein König, der Herzog ein Herzog und der Fürst ein Fürst, ohne alle verdammliche Konstitution, außer der Konstitution der Liebe aus Mir und der alles überströmenden Gnade. Und da soll der Wolf dem Lamme einen Krankenwärter machen!

(jl.him1.101,07) Dadurch will Ich alles ebnen, damit da keine 'Wasserfälle' und 'Bergstürze' je mehr vorkommen, sondern nur das Meer Meiner Liebe und Ströme Meiner Gnade. Alles andere muss zu 'flachem Lande' werden.

(jl.him1.101,08) Und seht, alles dies soll geschehen, damit die wahre Kirche bei den Menschen geläutert werde und ihr Sieg glänze mehr denn das Licht aller Sonnen, in Eins vereinigt - wodurch dann 'ein Hirt und eine Herde' werden möge, deren Schafe allezeit Meine Stimme hören sollen, bis aus Ende aller Zeiten - allwann alle Materie vernichtet werden wird im Feuer der göttlichen Liebe - oder aber auch, so diese Meine Warnworte sollten fruchtlos im Schlamme der Welt verfaulen, alsbald im Feuer Meines gerechten Zornes!«

Erst Überwindung des Hochmuts verhindert Streit und Kriege

Als wichtige Friedensbedingungen führt Jesus an:

(jl.ev06.207,08) »Aber wie die Berge (die Mächtigen, d. Hg.) der Erde einst dem ebenen Lande (einfachen Volk, d. Hg.) gleichgemacht werden, also werden auch die Menschen ihren Hochmut durch harte Prüfungen gänzlich ablegen müssen, ansonst es auf der Erde unter den Menschen nimmerdar zu einem wahren, inneren Frieden käme. Denn den Krieg gebiert nur der Hochmut der Menschen; hört der Hochmut auf, dann hören auch Mißgunst, Neid, Geiz, Haß, Unfriede und mit ihm aller Zank, Hader, Streit und Krieg auf.«

Die geistige Ordnung im Friedensreich

Bessere Menschen nach dem Großgericht

(jl.ev06.150,17) »Aber ... (in der Endzeit) wird geschehen eine allergrößte Offenbarung durch Meine abermalige Darniederkunft auf diese Erde; aber dieser Offenbarung wird auch schon vorangehen ein allergrößtes und schärfstes Gericht und nachfolgen eine allgemeine Sichtung der Weltmenschen durchs Feuer und sein Geschoß, auf dass dann Ich Selbst eine ganz andere Pflanzschule für wahre Menschen auf dieser Erde werde errichten können, die dann dauern wird bis ans Ende der Zeiten dieser Erde

Rückkehr zum positiven Urwesen der Menschen (jl.widk.113,45)

Jesus zeigt auf, wie Menschen sein sollten, um seine Kinder zu sein:

(jl.widk.113,45) »So soll jetzt auf diesen mehr als tausendjährigen Kampf eine Zeit des Friedens hereinbrechen. Da werden die Menschen wieder anfangen, Menschen zu sein, wie Ich sie schuf und haben will, sollen sie Meine Kinder heißen.«

Zeit der Erneuerung; Friedensbedingungen

(jl.kenz.141,02) »Friede allen, die eines guten Willens sind und auf Mich vertrauen in ihren Herzen! Ihre frommen Wünsche und ihre guten Hoffnungen sollen nimmer zuschanden werden; denn wer sich in dieser Prüfungs- und Läuterungszeit an Mir nicht geärgert hat, und ist Mir treu verblieben in seinem Herzen, der solle in der Zukunft hundert- bis tausendfältig gesegnet werden in allem Guten seines Herzens; denn Ich werde Meinen Bekennern ein ganz anderes Kalifornien eröffnen, als jenes starre des äußersten Abendlandes; ja ein Kalifornien des ewigen 'Morgenlandes' will Ich ihnen eröffnen, das sie mit unvergänglichen Schätzen bereichern solle! Aber den Meuterern und allen, die sich diese Meine Heimsuchung nicht wollen gefallen lassen, und nach nichts als nur nach allerlei Herrschaft trachten, die sollen noch ein gar starkes Feuer zu bestehen haben! Ich sage es euch: Von nun an sollen die Friedlichen den rechten Frieden, und die Zänker und Haderer aber Krieg und alle Verfolgung überkommen, und es solle ihnen nicht eher Ruhe zuteil werden, als bis sie diese vollernstlich wünschen, wollen und suchen werden.

(jl.kenz.141,03) Alles alte wird vergehen mit seinen schlechten und unflätigsten Formen. Alle Staaten werden sich erneuern, und die alte Kirche wird auch in eine neue übergehen. Wer aber am Alten hängen wird, der wird das Schicksal der dummen Juden an sich erleben, entweder schon hier, oder aber ganz gewiß im Jenseits. Ich sage es euch: Von nun an wird das: "Ite, missa est" (Entlassungs-Gruss nach der kath. Messe, d. Hg.) nicht viel mehr tragen und gelten, aber wohl das: "Herr! hier ist es gut sein! Lasse uns Hütten erbauen, Dir eine, dem Moses eine, und dem Elias eine!" Denn nun ist die Zeit der Verklärung alles dessen herbeigekommen, was bis jetzt vor den Augen der Völker verborgen gehalten werden musste. Nun sollen gar viele auf dem geistigen Berge Tabor Dinge zu Gesichte bekommen, von denen sie früher keine Ahnung hatten; denn die Not wird sie dazu antreiben, d.h. die Not des Geistes! Aber das sage Ich euch auch, dass gerade jene Völker und Staaten, die nun die ersten waren und werden wollten, geradewegs die letzten werden, weil sie die Zeit ihrer Heimsuchung nicht erkannt haben, weil sie dieselbe nicht erkennen wollten. Was aber bis nun niedrig und verachtet war, das solle erhoben werden bis zur Sonne hinan; aber alles, das sich bisher groß nannte, merkt es euch gar wohl, das wird bald sehr klein werden. Die Weisheit der Welt wird einen mächtigen Schiffbruch erleiden; dafür aber wird die innere Weisheit des Herzens auf den Thron des Lichtes erhoben werden. Es wird wohl noch ein Hauptsturm (letztes Feuergericht, d.Hg.) nachkommen; aber er wird nichts verderben, sondern ebnen und beruhigen, was jetzt noch aufgeregt ist. Dieser Sturm wird sein wie eine Egge, die die Furchen ebnet, die der scharfe Pflug aufgeworfen hat. Euch Friedlichen wird ein rechter Friede und den Feinden des Friedens ein rechter Krieg werden; denn es muss nun alles ein neues Kleid bekommen und neue Waffen; denn das alte Kleid ist vollends zerrissen, und die alten Waffen sind voll Rost geworden. Das also zu eurem Troste und zu eurer Richtschnur...«

Sieg des Geistigen über den Materialismus

Das Zeitalter des Materialismus wird untergehen:

(jl.widk.114,46) "Dieses wird die Zeit der Vergeltung sein, die Zeit, wo das Geistige das Materielle besiegt hat...«

Einheitskirche des Friedensreiches unter Jesus Christus

Bezüglich der religiös-kirchlichen Entwicklung im Friedenszeitalter sagte Jesus vorher:

(jl.widk.115,48) »So wie die Juden einst nur ein Jerusalem kannten, ebenso wird es auch dann nur eine Kirche geben. Es wird ein Hirt (Jesus, d. Hg.) und eine Herde sein! Die Religionssekten werden verschwinden, der Gott, Schöpfer und Herr, welcher einst als Mensch auf euerer Erde wandelte, wird als Das erkannt werden, was Er war, ist und ewig sein wird, als euer Führer und aller Vater.«

Zeit des Kontaktes mit der unsichtbaren geistigen Welt

Menschen werden gleichzeitig Bürger der materiellen und geistigen Welt sein

Kommunikation zwischen Menschen und Geistwesen durch Hellsehen und Hellhören wird im Friedensreich normal sein.

(jl.widk.114,46) »Dieses wird die Zeit ...sein,... wo der Mensch als Bürger zweier Welten sich so heimisch in der einen wie in der andern fühlen wird, damit endlich Meine Worte verstanden und Mein einstiges Darniedersteigen auf eure Erde im ganzen Lichte seines göttlichen Berufes geschätzt und mit Liebe befolgt werden wird... In dieser Zeit des Friedens und der Ruhe wird auch das Geisterreich seinen tätigen Anteil nehmen können, damit die Zurückgebliebenen, an dem Beispiel der lebenden Menschen sich erwärmend, leichter vorwärtskommen, als es ihnen bis jetzt möglich war.«

Gemeinschaft mit Jesus und der Geisterwelt

Jesus kündigte an, dass er im Friedensreich für seine Anhänger durch Hellsicht sichtbar sein werde:

(jl.widk.115,49) »Die Gemeinschaft (mit) der Geisterwelt wird noch um das erhöht werden, dass Ich Selbst in Person zu Meinen Kindern sichtbar kommen werde, um sie zu trösten und ihnen faktisch zu beweisen, dass alles, was Ich einst sagte, was Meine Apostel schrieben, und was Johannes in seiner Offenbarung sagte, erfüllt werden wird. Wenn alle geistigen und materiellen Kriege aufgehört haben, dann werden Mich Alle leicht verstehen und auch Meine Gebote willig erfüllen, die mit der Nächstenliebe anfangen und mit der Gottesliebe aufhören.«

Einhalten göttl. Ordnung bringt Friede; Kontakt mit Engeln

Mathael, ein Jünger Jesu, sagte für die Endzeit voraus:

(jl.ev03.033,06) »Darauf (nach dem Feuergericht) werden dann erst der wahre Lebensfriede und desselben Gottesordnung einander für immer die Hände reichen, und Zwietracht und Hader wird nicht mehr sein unter denen, die die gereinigte Erde bewohnen werden in Gesellschaft der Engel Gottes...«

Kontakt mit Jesus und Engeln im tausendjährigen Friedensreich

Jesus sagte vorher:

(jl.ev08.048,07) »Diese Zeit wird genannt werden Mein tausendjähriges Reich auf Erden ... da ... wird aus den Himmeln und aus der Erde ein Hirt und eine Herde werden. Der Hirt werde wie allzeit Ich sein, und die Herde werden die Menschen auf Erden ausmachen im vollen Vereine mit den Seligen in Meinen Himmeln.

(jl.ev08.048,08) Denn diese Letztgenannten werden wieder so, wie es in den Urzeiten der Menschen auf dieser Erde war, sichtbar mit den Menschen auf der Erde verkehren...«

Zeit der Wahrheit, Verbannung der Lügen und des Schlechten

Apostel Johannes kündigte in seiner Offenbarung an, wer in das irdische Friedensreich und in den Himmel kommen wird, wer nicht:

(Offb.21,27) »Und alles Gemeine wird nicht in sie hineinkommen, noch [derjenige], der Greuel und Lüge tut, sondern nur die, welche geschrieben sind im Buch des Lebens des Lammes

Jesus als Leiter

Leitung teils direkt durch Jesus, teils durch Jünger

Jesus sagte vorher, wer im Friedensreich herrschen wird:

(jl.widk.070,03) »(Es ist) die Zeit ..., in welcher Ich bis ans Ende an der Spitze der Herrschaft verbleiben werde und zum Teil Selbst und zum Teile durch viele Meiner neu erweckten Knechte die Völker dieser Erde leiten und führen werde...«

Friedensreich nach Endzeitgericht; Jesus führt seine Kinder

(jl.ev01.072,04) »Von da (nach dem Feuergericht) an wird die Erde wieder zum Paradiese werden, und Ich werde leiten Meine Kinder rechten Weges immerdar.«

Steter Kontakt mit Jesus als Gemeindeleiter

Jesus verhieß:

(jl.ev08.048,04) »Auf dieser neuen Erde werde Ich Selbst dann sein und herrschen unter den Meinen, und sie werden mit Mir Umgang pflegen und Mich nimmerdar aus ihren Augen verlieren.«

Bodenordnung und Bodenfruchtbarkeit; wieviel Menschen ernährt werden können

Überaus fruchtbarer Boden im Friedensreich; geistige Macht über Elemente

Über die Fruchtbarkeit der Erde im Friedensreich sagte Jesus voraus:

(jl.ev07.172,10) »Da (nach dem Feuergericht) wird die Erde gesegnet werden von neuem. Ihr Boden wird tragen hundertfältige Frucht von allem, und den Ältesten wird die Macht gegeben sein über alle Elemente.«

Mögliche Bevölkerungsdichte der Erde

Als von Jesus ein kritischer Zuhörer wissen wollte, wieviele Menschen von der Erde ernährt werden können, sagte ihm Jesus, wie durch Gott jederzeit soviel Land bereit gestellt werden kann, dass alle Menschen ernährt werden können und wie die Verhältnisse im Friedensreich sein werden:

(jl.ev08.015,03) (Fragender:) »Herr, etwas finde ich nach meinen gemachten Erfahrungen auf dieser Erde denn doch eben nicht besonders zum Behufe des Fortbestandes der Menschen eingerichtet! Wenn diese Sache von Dir aus nicht in etwas abgeändert und gewisserart verbessert wird, so wird es mit dem Fortbestande der Menschen mit der Länge der Zeit seine entschiedene Not haben.

(jl.ev08.015,04) Siehe, Menschen und Tiere vermehren sich von Tag zu Tag und benötigen auch stets mehr Nahrung; aber der Boden der Erde bekommt nirgends einen Zuwachs und irgendeine Vergrößerung! Wenn die Sache noch ein paar Tausende von Jahren so zugehen wird, so wird es mit dem Fortbestande der Menschen seine entschiedene Not haben müssen. - Was sagst Du, o Herr, zu dieser meiner Meinung und Ansicht?«

(jl.ev08.015,05) Sagte Ich: »Mein lieber Freund, diese Sorge hättest du dir aus mehrfachen Gründen ganz und gar ersparen können; denn wie viele Menschen der nun bewohnbare Teil der Erde gar wohl fassen kann, das ist schon seit ewigen Zeiten von Mir wohlst berechnet gewesen. Wenn die Erde - was bis jetzt nur von ihr zur Beherbergung der Menschen trockengelegt ist - also noch zehntausend Jahre fortbesteht und das Menschengeschlecht alle Jahre sich verdoppeln oder auch verdreifachen wird, so werden auf dieser Erde noch zehnmal so viele Menschen, wie sie nun bestehen, recht wohl fortbestehen können. Und sollten denn mit der Zeit im Ernste so viele Menschen auf dieser Erde zum wirklichen Vorschein kommen, dass der jetzige große und trockengelegte Boden der Erde sie nimmer ernähren könnte, nun, so haben wir noch eine Menge Mittel im Vorrat, um in einem Augenblick noch für hunderttausendmal so viele Menschen, als deren jetzt auf der Erde wohnen, aus dem Meere ganze Weltteile herauszuheben! Was sonach diesen dir so bedenklichen Punkt betrifft, da kannst du völlig außer aller Sorge sein!

(jl.ev08.015,06) Es wohnen jetzt auf der Erde eine so große Anzahl von Menschen, dass du nun gar keine so große Ziffer kennst, mit der du die Zahl bezeichnen könntest, und dennoch gibt es auf der Erde noch so große Strecken völlig unbewohnten Bodens, dass ein Mensch, der sie bereisen und besichtigen wollte, in tausend Jahren noch kaum alle durchgemacht hätte. Und doch besitzen gewisse reiche Menschen für sich ganze große Landteile, die für ihr Nährbedürfnis wahrlich mehr als hundertfach zu groß ausgemessen sind! Nimm du mit der Zeit eine etwas gleichere Verteilung des Erdbodens an, und alle Menschen - wären ihrer noch hundertfach so viele wie jetzt - werden noch eine hinreichende Nahrung und Unterkunft für ihren Leib finden, und dann schon ganz besonders leicht, wenn sie nach Meiner Lehre leben werden!«

(jl.ev08.048,09) »Da in jener Zeit (im Friedensreich) die Menschen nicht mehr nach irdischen und vergänglichen Schätzen gieren und geizen werden, so werden auf der Erde auch hunderttausendmal so viele Menschen, als nun (zur Lebzeit Jesu, d.Hg.) auf derselben leben, gar wohl versorgt und glücklich leben können...«

Gerechte Bodenverteilung und Mangelfreiheit; Bedingungen für Kontakte mit Jesus

Über die Eigentumsverhältnisse im Friedensreich sagte Jesus vorher:

(jl.ev08.186,08) »Weil die so geläuterten Menschen in Meinem Lichte stehen und lebendig und wahr die Gebote der Liebe für immerdar beachten werden, so wird der irdische Grundbesitz auch so verteilt sein unter den Menschen, dass da jedermann so viel haben wird, dass er bei einem rechten Fleiße nie eine Not zu leiden haben wird; und die Vorsteher der Gemeinden sowie die Könige werden, als völlig unter Meinem Willen und Lichte stehend, dafür sorgen, dass in einem Lande bei einem Volke nie ein Mangel eintreten soll. Und Ich Selbst werde bald da und bald dort die Menschen besuchen und sie stärken und aufrichten, wo immer die Menschen die größte Sehnsucht nach und die meiste Liebe zu Mir haben werden.«

Bodengemeineigentum nach Wiederkunft Christi

Jesus kündigte ein großes Strafgericht für unsere Zeit des Vergnügens an und bessere Verhältnisse danach auf der erneuerten Erde:

(jl.ev08.182,03) »So es auf der Erde einmal gar viele Epikure (Menschen, die vor allem nach Spass, Wohlleben, Luxus, Bequemlichkeit, d. Hg.) geben wird, dann wird auch bald ein allgemeines Weltgericht über alle Menschen auf dieser Erde von Gott aus zugelassen werden, und wir werden dann wohl sehen, ob sich wieder irgend Menschen erheben werden, die mit dem Maßstabe in der Hand zu ihren Nebenmenschen zu sagen sich getrauten: "Sieh, dieses große Stück Land habe ich ausgemessen, die Grenzsteine aufgestellt und erkläre es als mein völlig unantastbares Eigentum, und wer sich erfrechen würde, mir da etwas streitig zu machen oder nur zu sagen: 'Freund, da hat ein jeder von uns dasselbe Recht, so er nur die Macht und die Mittel dazu besitzt, dein dir eingebildetes Recht aus den Händen zu reißen!', den bestrafe ich mit dem Tode!"

(jl.ev08.182,04) Ich sage es euch: Da wird es nimmerdar einen solchen Menschen geben! Denn so Ich zum andern Male auf diese Erde kommen werde, um a Gericht zu halten über solche toten Epikureer, und aber auch, um den Lohn des Lebens zu geben dem, der viel Elend und Not aus Liebe zu Gott und zum Nächsten erduldet und ertragen hat, dann soll Mir die Erde mit keinem Maßstabe mehr zu jemandes alleinigem Nutzen vermessen werden, sondern da man stehen wird, da wird man auch ernten und seine Bedürfnisse befriedigen können; und die Menschen werden einander wohl unterstützen, aber keiner wird sagen: "Siehe, das ist mein Eigentum, und ich bin darüber ein Herr!" Denn dann werden die Menschen einsehen, dass Ich allein der Herr bin, sie alle aber sind Brüder und Schwestern. (a Offb.20,12)

(jl.ev08.182,05) Es sollte wohl auch jetzt so unter den Menschen sein; allein in dieser Mittelbildungsperiode der Menschen, die noch nicht durch das große Lebensfeuer gereinigt sind, wird das zugelassen bleiben, doch von jetzt an (ca. 31 n. Chr., d.Hg.) nicht mehr volle 2000 Jahre. Darauf aber wird der Geist bei den Menschen das große Übergewicht bekommen, und man wird auf der Erde kein gemessenes Mein und Dein mehr sehen, noch davon reden.

(jl.ev08.182,06) Ihr, als nun Meine Freunde, habt einen euch zugemessenen großen Landteil der Erde. Fragt euch selbst, wer ihn euch in euer gesetzliches Eigentum zugemessen hat, und die Antwort wird sein: die von den Menschen gemachten Gesetze und euer Geld und andere Schätze, denen eben nur wieder die Menschen einen eitlen Wert erteilt haben!

(jl.ev08.182,07) Von Gott aus gehört die ganze Erde, so wie das im Anfange der Fall war, allen Menschen gleich; die Weisen sollen sie einteilen nach dem Bedarf der Menschen und sollen sie lehren, diese zu bebauen, und die Früchte sollen dann von den Weisen zum Teile verteilt und der Überfluß in den dazu errichteten Kammern und Speichern aufbewahrt werden, auf dass niemand in der Gemeinde Not zu leiden habe!

(jl.ev08.182,08) Aber so irgend die Reichen und Mächtigen alles an sich ziehen, so müssen dadurch dann ja auch gar viele tiefst verarmen und in allem Elende und großer Not ihr Leben dahinbringen, weil alles nur den wenigen Reichen und Mächtigen, den Armen aber nichts gehört - außer was ihnen die Reichen und Mächtigen für die für sie verrichtete schwere Arbeit kärglichst geben wollen...«;

Gesundheit, Wohlergehen und Alterserwartung

Positives sagte Jesus für den Gesundheitszustand der Menschen im Friedensreich voraus:

(jl.ev08.048,09) »Zugleich aber werden in jener Zeit auch alle die bösen, das Fleisch mächtig quälenden Krankheiten von der Erde verschwinden. Die Menschen werden ein heiteres und hohes Alter erreichen und viel Gutes wirken können, und niemand wird eine Furcht vor dem Tode des Leibes haben, weil er mit klaren Blicken das ewige Leben der Seele vor sich sehen wird.«

Prophet Jesajas sagt für diese Zeit voraus:

(Jes.65,20) »Und es wird dort keinen Säugling mehr geben [,der nur wenige] Tage [alt wird,] und keinen Greis, der seine Tage nicht erfüllte. Denn der Jüngste wird im Alter von hundert Jahren sterben, und wer das Alter von hundert Jahren nicht erreicht, wird als verflucht gelten.«

Versuchungen und Bewährung im Friedensreich

Ganz ohne Versuchungen, Alltagsprobleme und Anstrengungen werden die Menschen auch im Friedensreich nicht leben:

(jl.widk.070,03) »Sie werden zwar auch ihre Freiheitslebensprobe durchzumachen haben, so wie jetzt und werden mit der Materie viel zu kämpfen haben. Aber nach überstandenen Kämpfen werden sie mit dem Kleide der Unsterblichkeit angetan werden... «

Geistesgaben und geistiges Verständnis

Geistige Macht über die Elemente

Geistesgaben werden das Leben im Friedensreich erleichtern helfen:

(jl.ev07.172,10) »Da (wird)... den Ältesten (geistig Reifsten) die Macht gegeben sein über alle Elemente.«

Besseres Verständnis der göttlichen Worte und Jesu Wirkens

Jesus sagte fürs Friedensreich eine entscheidende Änderung in der Einstufung seiner Person und der Akzeptanz seiner Lehre voraus:

(jl.widk.114,46) »Dieses wird die Zeit ... sein, wo ... endlich Meine Worte verstanden und Mein einstiges Darniedersteigen auf eure Erde im ganzen Lichte seines göttlichen Berufes geschätzt und mit Liebe befolgt werden wird; wo ... die zehn Gebote Mosis und Meine eigenen zwei in ihrer ganzen Bedeutung verstanden werden

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Letztes Update: 02.12..2023