Homepage

Prophet Jakob Lorber

Wissenschaftl. Echtheitsbeweise der Offenbarungen

Aktuelle Prophezeiungen Lorbers über

Kurt Eggenstein

Das Ätherproblem - wer wird recht behalten, die Neuoffenbarung oder die Wissenschaftler?


Inhaltsübersicht:


Was ist das Wesen des Äthers? Welche Eigenschaften hat er?

Zu den Aussagen der Neuoffenbarung, die mit den derzeitigen Theorien der Physiker nicht übereinstimmen, gehören jene über den Äther.

Im Lorberwerk wird der Äther als die Grundlage aller stofflichen Entwicklung, als eine geheimnisvolle materla prima (Urstoff) angesehen, die kaum noch vom Nichts unterschieden werden kann. "Der Äther", heißt es, ist zwar noch lange kein Geistiges, sondern hat mehr Ähnlichkeit mit der Seele" (jl.ev07.072,05). "Hinter dem Äther ist das den menschlichen Sinnen nicht sichtbare Geistfeuer, eine ewig waltende Kraft, die, von Gott ausgehend, ewig den unendlichen Raum erfüllt und in einem fort wirkt und schafft" ( jl.ev07.072,09).

Der Äther wird als 'räumliches Medium' bezeichnet, und schließlich wird gesagt, daß "aus den im Äther liegenden Elementarstoffen, die aber zuerst durch viele Verwandlungen (in den Elementarteilchen, d. Vf.) brauchbar gemacht werden müssen" (gm.sgeh.013,39), neue Welten hervorgehen" (gm.sgeh.028,05). "So seht ihr das kosmische Leben, angefangen vom kleinsten Ätheratom, sich hinaufringend vom unbewußten Materiellen zum geistig sich selbst bewußten Engelsgeist" (gm.lgeh.023,26).

Warum kann die Wissenschaft Äther kaum oder nicht nachweisen?

Im 19. Jahrhundert zweifelte kein Wissenschaftler an der Existenz des Äthers. Als im Jahre 1881 Michelson Versuche unternahm, um mit Hilfe von empfindlichen Geräten die Existenz des Äthers festzustellen, mißlangen diese. Der erwartete Widerstand konnte weder bei diesen noch bei späteren Experimenten nachgewiesen werden. Wenn man dieses Unternehmen aus der Sicht der Neuoffenbarung betrachtet, so wird klar, daß das Ergebnis negativ ausfallen mußte. Lorber bemerkt nämlich, daß die eigentliche Region des Äthers je nach dem Breitengrad des Untersuchungsortes erst in einer Höhe von 2 bis 10 deutschen Meilen (eine deutsche Meile 7,4 km) beginnt. Im Jahre 1881 mußte deshalb jeder auf der Erde unternommene Versuch dieser Art scheitern. Außerdem wird in der Neuoffenbarung darauf hingewiesen, daß "der Äther völlig widerstandslos ist" (jl.ev08.143,12), so daß Meßwerte eines Widerstandes nicht registriert werden können.

Können sich Lichtwellen bewegen ohne Äther als Trägersubstanz?

Es waren aber noch andere Gründe, die zur Beseitigung des Äthers gegen den Widerstand vieler Gelehrten führten. Da die Theorie vom Äther, wie Mussard berichtet, unerfüllbare Eigenschaften forderte, hat ihn Einstein kurzerhand aus der Physik eliminiert. Die Lichtwellen erscheinen dadurch allerdings ohne Träger. "Das zu denken", schreibt Mussard, ist freilich unbefriedigend." Auch Wilhelm Martin erklärt, daß die Vorstellung, die Lichtkorpuskeln sollten nach Abschaffung des Äthers im Vakuum laufen, "allen realen Lichttatsachen, besonders auch beim Lauf durch Medien, widerspricht" 110

Ist 'Feld' physikalisch dasselbe wie Äther?

Einstein ersetzte den Begriff des Äthers durch das 'Feld', ein Begriff, der mathematisch für ihn besser erfaßbar war.

Ein Feld ist ein quantitativer Begriff. Aber auch das Feld ist nicht sichtbar. Sein Träger ist der leere Raum."111 "Den Physikern", sagt Tirala, war es offensichtlich unangenehm, ein unendliches Weltall annehmen zu müssen, lieber erfanden sie auf mathematischem Sektor die Einführung eines neuen Feldes. Hier ist wahrhaftig der Wunsch der Vater des Gedankens, wie von Physikerseite auch deutlich erklärt worden ist."112 "Im Grunde", so stellt Mussard fest, "ist man vom alten Ätherbegriff nicht allzu weit entfernt, nur hat man ihm alle stofflichen Eigenschaften abgesprochen und ihm einen anderen Namen gegeben, indem man ihn Feld nannte."113

Wieweit stimmen die wissenschaftlichen Aussagen über die Feldeigenschaften mit dem Lorber'schen Ätherbegriff überein?

Heute sieht die Physik im Feld den mit immateriellen elektromagnetischen Schwingungen erfüllten leeren Raum als den Urgrund allen Seins, aus dem der Stoff geschaffen wurde. Das, was die Wissenschaftler heute über das Feld im Detail aussagen, findet sich in fast gleicher Weise in der Neuoffenbarung auf den Äther bezogen: "Äther ist ein finsterer Raum, in dem die kosmischen Kräfte allein wirken." "Im Äther herrscht durch zwei Kräfte, welche ihr auch Elektrizität und Magnetismus nennen könnt, ewige Bewegung" (gm.sgeh.028,07 f.). Die Wissenschaft sagt: "Die Materie ist eine größere Erregung des Feldes durch die Schwingungen."114

Diese elektromagnetischen Schwingungen und die 'größere Erregung' werden in der Neuoffenbarung ganz präzis beschrieben: "Im großen Ätherraum regt sich alles, bedingt durch die zwei Elementarkräfte der Anziehung und Abstoßung." In dem kleinsten Ätheratom liegt die Urkraft, und zwar gemäß seiner Lage stets so eingerichtet, daß sie entweder eine anziehende oder eine abstoßende ist, wodurch eben selbst der Äther keine Ruhe genießt, sondern beide Kräfte, die anziehende und die abstoßende, in ihm die nötige Bewegung (Schwingungen, d.Vf.) und das eigentliche kosmische Leben erhalten" (gm.sgeh.028,23f.).

Wenn die heutige Physik sagt, der Urgrund allen Seins seien die elektromagnetischen Schwingungen, so sagt die Neuoffenbarung schon vor hundert Jahren genau dasselbe, nur bezieht sie die Aussage auf den Äther. "Hier tritt nun das Grundprinzip der ganzen Schöpfung auf und sagt euch: das bewegende Element, welches alles durchdringt und in ungeheuren Schwingungen den ganzen Ätherraum beben macht, ist Mein Wille. - Ohne diesen Meinen allmächtigen Willen würde kein Atom im großen Ätherraum erzittern, keine Wärme entwickelt und kein Licht ausgestrahlt werden" (gm.sgeh.025,20). Dieses Vibrieren (d. h. die Schwingungen, d. Vf.), dieses Lichtverbreiten ist es, das von der Geisterwelt ausgehend in die materielle Welt herüberstrahlt" (gm.sgeh.025,38).

Ist Äther rein geistig oder schon materiell?

Eindeutig wird in der Neuoffenbarung gesagt, daß der Äther zum Teil geistig und zum Teil auch als der natürliche 'Licht- und Lebensstoff' anzusehen ist (jl.ev08.143). Im Gegensatz zu der Vorstellung Einsteins hat der Äther also auch stofflichen Charakter.

Dr. Wilhelm Martin schreibt hierzu: "Die Ätherteilchen sind so feinstofflich, daß sie als physikalisch feststellbare Materie kaum anzutreffen sind."115

Aus dem Sitzungsprotokoll der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1910/6 geht hervor, daß man damals dem Geheimnis des Äthers näher war als heute. In diesem Protokoll ist u. a. gesagt, man dürfe sich nicht davon stören lassen, daß die Eigenschaften des Äthers ganz andere seien als die der Materie.

Die Einwendungen, die gegen die Beseitigung des Äthers von vielen Wissenschaftlern wie Lenard, Sir Oliver Lodge, Stark, Gehrke, Dingler, Wiechert, Köster u. a. erhoben wurden, sind, wie Dr. Martin berichtet, von der Presse totgeschwiegen worden. 116

Manche Argumente der Anhänger Einsteins sind wenig überzeugend. So macht z. B. Westphal geltend, daß mit dem Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit die Annahme eines stofflichen Äthers unvereinbar sei. Tirala weist diesen Einwand zurück mit der Feststellung, daß jahrzehntelang vor Einstein die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit bekannt gewesen sei und dennoch kein Wissenschaftler den Äther in Frage gestellt habe. 117

Welche Wissenschaftler halten auch heute noch an der Existenznotwendigkeit von Äther fest?

Es gibt auch heute noch Physiker, die an der Notwendigkeit, den Äther voraussetzen zu müssen, festhalten. So fordert A. S. Eddington den Äther als Träger für Eigenschaften des Zwischenraumes im Weltall.118 Emil Wiechert bezeichnet den Äther als Träger aller Kräfte in der Welt.119 Rudolf Köster bemerkt: "Man gewinnt immer mehr den Eindruck, daß die Einsteinsche Lehre, indem sie die Existenz des Äthers beiseite schiebt, nicht einen Fortschritt im erkenntnistheoretischen Sinne bedeutet, sondern nur eine Verschiebung der sowohl dem Physiker als auch dem denkenden Laien bisher deutlichen und geläufigen Begriffe über konkrete Dinge."119 Auch der amerikanische Wissenschaftler Chew hält die Feldtheorie "für einen zumindest unnötigen, vielleicht sogar ungeeigneten Ausgangspunkt".120

Welche Hauptprobleme bringt die Feldtheorie mit sich?

Ford weist auf die ungelösten Probleme der Feldtheorie hin. Das Hauptproblem bei der Feldtheorie ist nach seiner Auffassung die offensichtliche Vielzahl der verschiedenen Felder. Wörtlich erklärt er:

Wir stehen heute einer verwirrenden Vielzahl von Feldern gegenüber, an die eigentlich niemand richtig glaubt."121

Zu den vorstehenden Ausführungen ist noch etwas Bemerkenswertes nachzutragen, was dem Ätherproblem einen neuen Aspekt verleiht. Prof. Tirala schreibt zu dieser Frage nämlich folgendes: "Der Gedanke Einsteins, deshalb den Äther abzuschaffen, weil das nicht dem Gedanken seines Entdeckers Huygens entspräche, war neu. Huygens hielt den Äther für unbeweglich im Weltraum.

Wie lange lehnte Einstein die Existenz von Äther ab, wie urteilte er später?

Einstein lehnte aber die Existenz des Äthers nur fünfzehn Jahre lang ab. Dann ließ er ihn unter dem Druck der Tatsachen und neuer Experimente doch wieder zu und setzte ihn im Jahr 1921 als notwendige Erklärung der Gravitation neu ein. Diese Rückkehr Einsteins zur älteren Äthervorstellung im Jahre 1921, achtzehn Jahre nach ihrer angeblichen Beseitigung, wird indessen von seinen Anhängern verschwiegen."122

Trägt Äther oder vergegenständlichter Raum die Lichtwelle?

Nach Ansicht der Relativitätstheoretiker trägt die Lichtwelle der vergegenständlichte Raum. So wird der Raum als Gegenstand Ersatz für das Objekt Äther. Wenn man aber den Äther dann doch für die Gravitation braucht, wird er wieder eingeführt, wie es tatsächlich Einstein und Dirac tun, so wie es den philosophierenden Physikern gerade paßt."123

Welche Machtinteressen oder Prestigedanken wirken in der Physiker-Lobby?

Auch bei der Wissenschaft liegen, ähnlich wie in anderen Bereichen des Lebens, nicht alle Einflüsse an der Oberfläche. Was jeweils als maßgebende Hypothese verkündet oder verteidigt wird, hängt u.a. von dem Einfluß der Koryphäen der Wissenschaft auf die Massenmedien ab. K. Rudzinski wies in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 7. Juli 1971 auf die starke Pression hin, welcher der Physiker ausgesetzt ist, der sich in Gegensatz zu den Interessen und Zielen der Physiker-Lobby stellt. Die Physiker-Lobby sei aber, so betont er, bekanntermaßen die stärkste wissenschaftliche Lobby. Darauf ist es zurückzuführen, daß manche neuen Erkenntnisse wie die Quantentheorie, das Gesetz der Erhaltung der Energie, Polanys Entdeckung der DNS usw. lange Zeit keine Anerkennung fanden, ja in manchen Fällen sogar als 'Narrenidee' abgestempelt wurden.

Warum stoßen Physiker in der Äther-Frage zwangsläufig an ihre Grenzen?

Beim Ätherproblem stehen die Wissenschaftler in ähnlicher Weise wie bei den Elementarteilchen an der Grenze von terra incognita. Der Äther besitzt aber in noch höherem Maße als die Baryonen, Mesonen und Resonanzen das Stigma der Irrationalität. Der Äther führt ebenso wie die Elementarteilchen aus der Welt des Physischen hinüber in die superphysische Elementarsubstanz und schließlich, wie es die Neuoffenbarung besagt, in das Geistige. Deshalb ist es verständlich, wenn in der Neuoffenbarung gesagt wird: "Was würden die Scheidekünstler (die Physiker, d. Vf.) sagen, wenn sie ersichtlich dartun müßten, was der Äther an sich ist?" "Kein menschlicher Geist wird hier (auf Erden) noch dort (im Jenseits) einen vollkommenen Überblick über Mein ganzes materielles und geistiges Reich erhalten" (gm.sgeh.027,07).

Bewegen sich die Angaben der Neuoffenbarungen und die wisssenschaftlichen Erkenntnisse aufeinander zu?

In der Neuoffenbarung gibt es noch mehr Darstellungen, insbesondere die Astronomie betreffend, die den Beifall der heutigen Wissenschaft nicht finden werden. Aber das kann sich sehr bald ändern. Seit eh und je verfiel alles, was mit dem zeitgenössischen kanonischen Wissen nicht zu vereinbaren war, bei den führenden Autoritäten der Lächerlichkeit. Sämtliche naturwissenschaftlichen Aussagen der Neuoffenbarung mußten gegenüber den Vorstellungen der Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts als absurd erscheinen. Heute wird ihre Glaubwürdigkeit durch die tiefsten und umwälzendsten Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung selbst bewiesen. Es ist sinnlos, etwas als unmöglich zu bezeichnen, weil es den derzeitigen Erkenntnismöglichkeiten widerspricht. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte ist durch die Bestätigung der ehedem unsinnig erschienenen Kundgaben das Wort Polignacs, Die Wahrheit ist oft unwahrscheinlich', immer wieder bewahrheitet worden.


Hand nach rechts s. Lexikon-Artikel über den Äther, Links zu Originaltexten

Home |  Zurück zum Buch-Inhaltsverzeichnis K. Eggenstein: 'Der unbekannte Prophet Jakob Lorber' |  Propheten

© by Gerd Gutemann; Weiterverbreitungserlaubnis