Geistige Gründe für Heilungsverzögerungen bzw. -ausbleiben

Verhindern höhere seelische und geistige Zwecke mitunter Heilungen?


Inhaltsübersicht:


Welche positiven Ziele sollen über Krankheit erreicht werden?

Gott = Jesus möchte, dass bestimmte geistige Aufgaben und Ziele während des Erdenlebens erkannt und angestrebt bzw. erreicht werden. Diesem Zweck können Krankheit, Leid und Not dienen. Die geistige und seelische Entwicklung sind nach Gottes Heilsplan wichtiger als körperliche Gesundheit. Daher dienen Krankheiten letztlich vor allem positiven Zwecke für Körper, Seele und Geist, z.B.

  • Krankheit dient eventuell als göttlich zugelassene Schulung zwecks Läuterung, Einsicht, seel. und geistiger Vervollkommnung - siehe Hiob

  • Wen Gott liebhat und für grosse Aufgaben vorbereitet, wird mehr und stärker als andere Menschen mit Leid geprüft. (jl.ev07.134,04; jl.ev08.103,12)

  • Vor (oder zumindest nach) einer Heilung soll ein seelisch und / oder geistig nützlicher Effekt zustande kommen, denn Hilfe bzw. Heilung soll vor allem dem Seelenheil dienen. Körperliche Gesundheit ist aus göttlicher Ordnung weniger wichtig als die Entfaltung von Seele und Geist. (jl.Ev06.180,03; jl.Ev02.067,15; jl.Ev09.043,06-09; jl.Ev04.040,04-06; jl.ev09.011,05-08)

  • Zu gute Gesundheit verlockt meist zu verschiedenartigsten Gebotsübertretungen (Sünden) im Sinnlichen. Krankheiten beugen diesbezüglich vor. (jl.ev09.158,11-13)

  • Krankheiten sollen laue und träge Seele wecken und die Trägheitsfolgen aufzeigen, damit sie vorsichtiger, klüber, fleißiger und gehorsamsbereiter gegen den göttl. Willen wird. (jl.ev06.056,08; jl.ev10.222,07)

  • Krankheiten sollen vom Sündigen und von Weltlich-Materiellem abhalten, hin zu Gott führen, die Seele wieder nüchtern machen und zeigen, wie die Welt ihre Anhänger belohnt; sie sollen in sich gehen, ihre Sünden erkennen, sie verabscheuen und sich geduldig in den göttl. Willen ergeben. (jl.ev06.055,03 ff.; jl.ev06.056,04; jl.ev07.121,18; jl.ev09.035,03-09; jl.ev06.162)

  • Schmerzen und Krankheiten haben eine wichtige Schutzfunktionen für die Seele. Ohne neg. Folgen würden viele Menschen ganz zugrunde und würde die Erde ganz zur Hölle.(jl.ev02.169,12; jl.ev06.055,07; jl.ev10.112,01-09)

  • Krankheiten sind oft dringend nötige Gift-Ausscheidungsprozesse, also Reinigungsvorgänge z.B. bei Kinderkrankheiten. (jl.ev01.241,11; jl.ev01.079,03 ff.)

  • Krankheiten und Übel sind evtl. nötig und sollen nicht geheilt werden, wenn dadurch die Seele von fleischl. Gelüsten übersättigt und abgewendet werden soll. (jl.ev05.075,08)

  • Wenn durch (Alters)Krankheiten die Vorliebe zum Materiell-Weltlichen schwindet und Sehnsucht nach der Erlösung vom Leib entsteht, wird die Seele freier und es kann Heilung leichter erfolgen. (jl.ev06.056,04; jl.ev08.004,10 ff.;)

  • Blindheit und Lahmheit eines Kindes bezweckte, die Grenzen ärztlicher Praktiken aufzuzeigen, mehr Vertrauen auf göttl. Hilfe zu erwerben und Erziehungsfehler von Eltern zu korrigieren jl.ev10.148,09-12)

Welche Fehler beim Behandler (Handaufleger) verhindern Heilung?

Grundsätzlich darf bzw. soll man davon ausgehen, dass Gott (Jesus) treu, wahrhaft und bereit und fähig ist, zu helfen und zu heilen! (Hebräer 10, 23)

Kein Glaubensheiler kann jederzeit und in jedem Krankheitsfalle heilen, weil seine Heilkraft und der Heilungsumfang jeweils davon abhängen, wieweit dies dem Willen Jesu Christi entspricht.

Wenn jemand nach Gebet (mit oder ohne Handauflegung) keine sofort erkennbare Besserung oder Heilung erlebt, kann dies viele Ursachen haben, z.B. dass der/die Betende (Behandelnde, Handauflegende)

Beim Kranken liegende Gründe für das Ausbleiben bzw. die Verzögerung von Heilung

Scheinbare Mißerfolge hängen oft damit zusammen, dass die eigentlichen, tieferen organischen, seelischen oder geistig-karmischen Ursachen einer Erkrankung nicht erkannt bzw. behoben worden sind und der eigentliche verborgene positive Sinn einer Erkrankung noch nicht erkannt bzw. erreicht worden ist. So können z.B. ganz ausbleibende oder verzögerte Heilung folgende Ursachen haben, dass der Kranke:

  • geistigen Nutzen aus der meist selbst verursachten Krankheit ziehen soll: "Sie bedenken nicht, daß die meisten Übel und Unglücke nicht von Mir, sondern von dem Verhalten der Menschen selbst herrühren. Wenn Ich die Menschen tun lasse, was sie wollen, und sie sich Krankheiten und Unglücksfälle zuziehen, aus denen sie in der Folge geistigen Nutzen erreichen sollen, warum soll Ich das verhindern, was gerade zum Besten der Menschen, zu ihrem geistigen Heile dient? Ich kann doch nur das geistige Fortschreiten, aber nicht das weltliche Wohlleben jedes einzelnen als Hauptzweck seines Erdenwandels im Auge haben! Wie sollte Ich Meinen Kindern das angedeihen lassen, was gerade zu ihrem Schaden wäre?... Bedenkt, daß die Menschen, wenn es nicht Mein Wille gewesen wäre, sie durch ihre eigenen Fehler zu witzigen, nicht in diese bitteren Verhältnisse geraten wären! Bedenkt, daß euer einziger Trost das Vertrauen zu Mir ist!...(gm.pred.024,25 f.)

  • zu wenig Vertrauen auf Jesu Macht und Willen, zu heilen, hat oder zu wenig zur Änderung des eigenen Wesens (Fehlerüberwindung) bereit ist. (jl.Ev04.048,01; jl.ev02.033,05; jl.Ev01.090,03; jl.Ev10.003,01-04; jl.Ev01.218,16; jl.Ev01.211,03-09; JL.Ev02.046,16) Mehr dazu, was Jesus unter 'Glauben' und 'Vertrauen' im Zusammenhang mit Heilen versteht (hier)

  • der Bitte nicht beifügt: "Es geschehe allein Dein heiliger, göttlicher Wille"! Er/sie sollte es nämlich stets Gottes Weisheit überlassen, ob Er eine Heilung ganz, teilweise oder auch gar nicht will, denn Seine Pläne zum seelischen und geistigen Heil des Betroffenen können ganz anders ausgerichtet sein. Die Heilung wird dann schon zum rechten Zeitpunkt erfolgen. (jl.Him2.012,01)

  • noch nicht so weit ist, dass seine Gesundung "zu seinem seelischen und geistigen Heile gereicht". Es soll keine bloß symptombezogen-kurzfristige körperliche Heilung bewirkt werden. (jl.ev06.180,03; jl.ev09.043,08)

  • weiterhin über seine Krankheit grübelt und die Heilungsfortschritte übersieht, statt auf göttliche Hilfe vertrauen u. Liebe zu Gott haben (jl.Him2.101,23)

  • bei sofortiger oder einer nach und nach erfolgenden Heilung evtl. die eigentlichen Krankheitsursachen weder erkennt noch beseitigt

  • nach Wegfall des Leidensdruckes so (falsch) fortlebt oder weiter sündigt, wie es zur Krankheit geführt hat. Jesus will aber in der Regel eine ganzheitliche Neuorientierung, sozusagen einen neuen Menschen erreichen. (2.Kor.05,17, Gal.06,15)

  • Der ernsthafte Wunsch oder Leidensdruck, von Jesus Heilung zu erfahren, war nicht vorhanden. Er kann Voraussetzung zur Heilung sein. Grund dafür kann sein, weil z.B. die Krankheit gewisse Vorteile bringt, z. B. Beachtung, Rücksicht, Versicherungsentschädigung, Behindertenausweis, Rente etc. (jl.ev08.054,10-22), Beispiel Heilung eines Gichtkranken durch Jesus (jl.ev06.040,13-21)

  • mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut falsch leben bzw. sündigen würde und somit ein Krankheitsrückfall folgen und die Heilung noch schwerer machen würde (jl.Ev01.066,04; jl.Ev01.137,22)

  • wichtige Erkenntnisse oder Änderungen, die für seine seelische und geistige Entwicklung erforderlich sind, nicht erhält oder herbeiführt

  • (noch) nicht geheilt werden darf, weil dies dem seel. Heil des Kranken und dem göttl. Willen nicht entspräche (jl.ev09.043,06;

  • erst Heilung erfährt, wenn er Anderen ihre Schuld ihm gegenüber vergibt (mt.06,14 f. = mk.11,25 lk.06,37; lk.11,04; jl.ev08.193,12, jl.ev07.229,18*, jl.ev03.209,01; jl.ev08.080,22)

Hand nach rechts Was tun, wenn das Erbetene nicht sofort oder im gewünschten Umfang eintritt?

Vermeidung des Rückfalls in alte Sünden

Krankheitsrückfälle sind erfahrungsgemäß schwieriger zu beheben, als es die Heilung beim erstenmal war. Wenn es für Gott absehbar ist, dass Rückfälle aufgrund der Persönlichkeitsstruktur oder verfestigten alten Haltungen sehr wahrscheinlich sind, unterlässt die göttliche Weisheit von vorneherein die Heilung bzw. stellt die Weichen z.B. durch Erkenntnis der Fehler so, dass sie wahrscheinlicher wird. Jesus weist daher darauf hin:

s. auch Welche Folgen haben neue Sünden zusätzlich zu den seelisch-geistigen Altlasten?

Fehler beim Beten verhindern die Erhörung

An sich benötigt man keine Fürbitter oder andere Personen als Heiler, um Bitten von Jesus erhört zu bekommen. Allerdings sollte man die Grundregeln kennen und einhalten, damit Bitten durch Jesus erhöhrt werden (mehr über rechtes Beten)

Wenn Deine Gebete nicht erhört werden, frage dich ehrlich und selbstkritisch, ob Du

Zweifel statt Flehen und vertrauensvollem Bitten

Glaube und vertraue fest darauf, daß es grundsätzlich Gottes = Jesu Wille ist, daß du gesund an Körper und Seele bist. (3. Joh.2 - Mk.01,40+41; jl.ev01.046,02b).

  • gm.pred.024,35: "Bittet in Meinem Namen, fleht inbrünstig zu Mir! Das Flehen gibt euch Trost, gibt euch Frieden, und ihr habt eure Pflicht und Schuldigkeit gegen Mich getan. Das Erfüllen oder Nichterfüllen eurer Bitten überlaßt aber Mir! Ich sehe besser und weiter und kann nicht alles gewähren, was blinde und unmündige Kinder wünschen. Ihr gebt ja den Kindern auch nicht alles, was sie wollen, und warum? Weil ihr als erwachsene Menschen klarer seht und verständiger seid. Und was kleine Kinder in bezug auf euch sind, das seid ihr in bezug auf Mich, und noch um vieles weniger.

    36] Daher vertrauet auf Mich! Ich weiß zu geben und zu nehmen, wann es an der Zeit ist. Meine Wege sind unerforschlich, und oft gerade da, wo bei euch Tränen des Schmerzes im Überfluß fließen, feiern Meine Geister und Engel ein Freudenfest.

    37] Vertrauen in Meine stets liebenden Absichten war es, was Ich einst Meinen Jüngern anriet. Dasselbe Vertrauen möchte Ich auch in euch erwecken; denn ohne es könnt ihr keinen Schritt vorwärts machen, ohne es müßtet ihr an eurem Schicksal verzweifeln und bis zur Gottesleugnung gelangen. Vertrauen ist der Faden, der euch aus dem Labyrinth des Lebens sicher hinausführt in die Hand eines liebenden Vaters, der oft gerade da, wo Er euch am weitesten entfernt schien, am nächsten war.

    38] Bittet und betet; aber verlangt nichts Unmögliches, nichts Weltliches! Geist seid ihr, und Geist bin Ich! Ich kann nur urteilen wie ein geistiges Wesen, und auch ihr müßt euch angewöhnen, schon während eurer Lebenszeit das Geistige in euch dem Weltlich-Materiellen vorzuziehen.

    39] Dann gilt auch euch, was Ich einst Meinen Jüngern sagte: "Was ihr in Meinem Namen bittet, wird euch gewährt werden!" Dessen mögt ihr versichert sein, zumal Ich es euch nun hier selbst wiederholend verspreche! Amen." (gm.pred.024,26 ff.)

  • "Wen irgendein Zweifel drückt, der denke, daß der Zweifel nur eine Folge dessen ist, daß jemand nicht mit Mir wandelt und sich nicht von Mir ziehen läßt. Wer aber einen Zweifel hat, der komme zu Mir und glaube, so wird ihm Licht werden in dem, worüber er gezweifelt hat." (jl.him1.382,23)

  • "Er bitte aber im Glauben, ohne zu zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. Denn jener Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde." (Jakobus 1,6-7)

  • "Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird." (Hebräer 11, 6)

  • Solange jemand an der Heilfähigkeit und Macht Jesu zweifelt bzw. kein Vertrauen dazu hat, bleibt Heilung evtl. aus. (s. jl.ev06.097,19 ff.; jl.ev02.033,05)

  • Im Beisein vieler Ungläubiger und Skeptiker ist Heilung immer nur schwer möglich. Eine Heilung würde solche Personen zum Glauben zwingen, was nicht sein darf. (jl.ev02.022,03; Markus 6,4; = Mt.13,57b; = Lk.04,24; = Joh.04,44 ⇒ jl.ev02.023,05*;  jl.ev02.036,20jl.ev06.148,08jl.ev07.123,02jl.ev09.116,30), z.b.

    Mt.13,58; = ⇒ jl.ev02.025,06*)

Fazit: Gib Zweifeln an der Heilungswilligkeit und Heilungsfähigkeit Jesu keinen Raum - weder vor noch nach dem Gebet um Heilung!

Fehlende und unzureichende Vergebung und Bitte um Vergebung

Die Bibel und Jesu Neuoffenbarungen belegen an vielen Stellen, daß Krankheit eine Folge von Sünde sein kann, bzw. ist: (Jak.5,14-15; Spr.14,30; Spr.15,13; Spr.17,22; Spr.18,14; Spr.15,30Mt.06,14-15; Phil.3,13-14;  Eph.4,31-32)

Niemand ist frei von Sünde und Schuld. Daher ist es unerlässlich, andere um Vergebung und Verzeihung zu bitten, aber auch selbst anderen zu vergeben und zu verzeihen. Wenn Heilung ausbleibt, kann es daher daran liegen, dass wir Sünden nicht erkennen und andere nicht um Vergebung bitten bzw. selbst Schuld anderen nicht vergeben: (Ps.32,3; Mt.18,32-35; Lk.06,36;  ⇒ jl.ev05.249,06a*;  gm.pred.047,07 ff.)

Weil Befreiung von Schuld durch Erkenntnis, Reue, Buße oder Wiedergutmachung so wichtig ist, erfolgen Heilungen erfolgen mitunter erst nach

Verfehlungen gegen die Liebe zu Gott

Weil man das Wort und den Willen Gottes für uns Menschen nicht kennt und daher die Ordnung Gottes leicht und oft übertritt, kann Heilung verzögert erfolgen oder scheinbar ausbleiben, z.B.:

  • Viele Sünden und ihre negativen Folgen treten ein, weil es uns generell an Erkenntnis mangelt Hos.4,6. Viele Menschen wissen nicht, dass Gott seine Ordnungsgebote durch Propheten und Jesus geoffenbart hat, die wir kennenlernen, lesen oder anhören sollen und uns dann an sie halten sollen, um glücklich und gesund zu sein.

    • Liebe zu Gott zeigt sich vor allem darin, dass man seine durch Propheten und Jesus geoffenbarten Gebote kennenlernt und sie gegenüber Gott, den Mitmenschen, der Umwelt und sich selbst gegenüber einhält.

    • "Mein Sohn, auf meine Worte achte, meinen Reden neige dein Ohr zu! Lass sie nicht aus deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens! Denn Leben sind sie denen, die sie finden und Heilung für ihr ganzes Fleisch. (Das Wort Gottes in unserem Herzen ist eine heilende Kraft!) (Sprüche 4, 20 - 22)

    • "Wirst du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der Herr, dein Arzt." (2. Mose 15, 26)

    • Unangenehmes, Schmerzhaftes und Krankheiten sind oft ein Hinweis auf eine Diskrepanz zum göttl. Willen. (jl.him2.100,12)

    • man sich auf den eigenen Verstand, statt auf Jesu Hilfe und Wort verlässt: Sprüche 3, 5 - 8: "Verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern setze dein Vertrauen ungeteilt auf den Herrn! Denk an ihn bei allem, was du tust; er wird dir den richtigen Weg zeigen. Halte dich nicht selbst für klug und erfahren, sondern nimm den Herrn ernst und bleib allem Unrecht fern! Das ist eine Medizin, die dich rundum gesund erhält und deinen Körper erfrischt.

    Verstöße gegen die Liebe zu Gott sollten daher vorrangig erkannt und bereinigt werden. Als Vorbedingung der Heilung einer Unheilbaren sollten z.B. zuvor an Jesus als Gott und an seine göttl. Macht geglaubt werden (jl.ev09.003,01-06)

Abgötterei als schwerste Übertretung der Liebe zu Gott

Die schwersten, aber am wenigsten erkannten und bekannte Sünden gegen die Liebe zu Gott sind die Abkehr von Gott und seiner Ordnung. Dies kann sich in bloßer Abwendung, passiver Ignorierung oder auch in aktiver Auflehnung, Rebellion und Kampf gegen Gott = Jesus äußern bzw. in der Schaffung, Anerkennung, Anbetung und Verehrung von 'anderen, fremden Göttern' bzw. Götzen.

Wo dies vorliegt, sind das immer Ursachen für schwer heilbare Krankheiten, Schicksalsschläge, Gebundenheit, Umsessenheit oder Besessenheit.

Solange diese geistigen Ursachen des Abfalls von Gott oder der Rebellion gegen ihn nicht erkannt und behoben sind, können sie vorrangig und mehr als jede sonstige Ursache eine Heilung oder Befreiung behindern.

Dazu zählen u.a. folgende geistig-spirituelle Ursachen:

Sünden sich und Mitmenschen gegenüber

Die Bereitschaft zu einer Wesensänderung bei sich und zu den Mitmenschen bzw. das Erkennenn und der ernsthafte Vorsatz zur Beseitigung elementarer biol., psychischer, soziale Defizite oder geistiger Fehlentwicklungen, können eine wichtige Voraussetzung für Heilung durch Handauflegung sein. Zumindest nach einer Besserung / Heilung sollten sie bereinigt werden, um Rückfälle zu vermeiden. (jl.Ev04.048,01). Dazu zählen u.a.

  • Seelisch-charakterliche, soziale und geistige Ursachen von Krankheiten incl. Umsessenheit und Besessenheit

  • wesentliche sonstige organische, seel. u. geistige Krankheitsursachen

  • Beharrliches festhalten an erkannter Sünde: Johannes 5, 14: Danach fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; a sündige hinfort nicht mehr, daß dir nicht etwas Ärgeres widerfahre. (a Joh.08,11; ⇒ jl.ev06.002,01-02)

    Vor allem folgende Eigenschaften bzw. Laster stellen Einfallspforten für Besetzungen und draus entstehende Krankheiten dar:

    • Stolz - Ehrsucht - Geltungsdrang: Johannes 5, 44: "Wie könnt ihr glauben, a die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre, die von Gott allein ist, sucht ihr nicht?" (a Joh.12,43; 1.Thess.02,06; ⇒ jl.ev06.004,05b)

    • Zorn, Rachegelüste: Ca. 200 verschiedenartige Kranke wurden auf blosse Berührung des Mantels Jesu in einem Saal gesund; einige erst, nachdem sie auf Zorn und Rache ihren Verführern gegenüber verzichtetet hatten. (Mt.14,36; mk.06,56; lk.06,19 Hand nach rechts jl.ev02.122,01-05; jl.ev02.122,17)

    • Ärger, Wut, Unversöhnlichkeit, Bitterkeit, Groll oder Hass aufstauen, weil Probleme und Enttäuschungen nicht gelöst wurden. Wir sollen sie Jesus übergeben, vergeben und loslassen Jes.58,6-9

    • Eifersucht: Sprüche 14, 30: Ein ausgeglichener Sinn erhält den Körper gesund; aber Eifersucht ist wie eine Krebsgeschwulst."

    • Bitterkeit - Härte - Unvergebung - Gnadenlos: Epheser.4, 31 -32: "Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit. Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus."

    • Eltern die schuldige Ehre vorenthalten: Epheser 6, 2 - 3: "Ehre Vater und Mutter" - das ist das erste Gebot, das eine Verheißung hat: „auf dass dir es wohl gehe und du lange lebest auf Erden" (5. Mose 5,16).

Kein Gebet um Heilung ist umsonst

Aus den oben erwähnten Gründen können und dürfen nicht alle Kranken geheilt werden, für die unter Handauflegung gebetet wird. Dann sollte man verstärkt Jesus darum bitten, zu erkennen, was daraus zu lernen und welche Konsequenzen im Denken, Reden und Handeln zu ziehen sind. Insofern geschieht durch Gebet letztlich immer etwas, was für Geist, Seele und dann für den Körper heilsam ist.



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